Kapitel 32

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Lecias Sicht

Ich lebe.

Mein Herz setzte für einen Moment aus. Verwirrt stolperte ich aus dem Zimmer und wollte zu Haz, um ihm die Sms zu zeigen. Doch als ich die Tür zu seinem Büro öffnen wollte kam noch eine Sms.

Erzähl es ihm nicht. Bitte. Lass es vorerst unser Geheimnis bleiben. Nur für eine Weile. Bitte. Ich werde dir alles erklären, aber nicht jetzt. Und auch nicht so. Du wirst deine Chance dafür bekommen. Dafür musst du jedoch ein wenig geduld bewahren. Tu es für mich. Ich liebe dich.

 Ich erstarrte mitten in meiner Bewegung. Er liebte mich. Was sollte das? Wenn das wirklich Niall war, dann würde er wissen, dass ich diese Gefühle nicht erwidern konnte und wollte. Aber auch niemals würde. Das hatte er jedoch nie begriffen. Aus diesem Grund hat er sich ja auch erschossen. Ich wollte nicht über ihn nachdenken. Ich wollte ihn aus meinem leben haben. Deswegen fasste ich einen entschluss.

Verschwinde aus meinem Leben Horan. Dort ist nur Platz für einen Mann.

Danach fühlte ich mich komischer Weise besser. Es hatte geholfen ihn damit aus meinem Leben zu verbannen. Er war weg, und das sollte er auch lieber bleiben. Ich hatte ein Leben. Eine Familie. Das würde er mir nicht zerstören. Er würde nie wieder etwas zerstören. Von niemandem. Das versprach ich mir. Mit diesem Versprechen ging ich ins Bett und schlief auf fast sofort ein.

Louis´ Sicht

"Ich bin wieder zu Hause!" rief ich in das leere Haus.

Stille war meine Antwort. Nomalerweise kam Leica herbeigestürmt und begrüßte mich, aber hetue wohl nicht. War etwas passiert? Normalerweise wich sie nicht von ihren Gewohnheiten ab. Ich ging durch alle Räume des Erdgeschosses. Es war niemand hier. Also ging ich nach oben. In seinem Arbeitszimmer fand ich Hazza und die Kinder. Theo und Mac schliefen, währen Haz arbeitete.

"Wo ist Lecia? Sie kam nicht runter gerade eben." fragte ich besorgt.

"Sie schläft. Ich habe sie endlich dazu überreden können sich hin zu legen. Sie braucht ihren Schlaf. Wehe dir du weckst sie auf. Am Besten wird es sein, wenn du schon einmal mit dem Essen anfängst. Ich gehe dir zur Hand, wenn ich das hier fertig gemacht habe. Keine Sorge. Es dauert nicht mehr lang." 

Ich nickte und ging wieder nach unten. Eigentlich war ich hundemüde, aber was tat man nicht alles für seine Familie. Aber was sollte ich kochen? Ich könnte Gemüsepfanne machen, um Lecia zu überraschen. Es war ihr lieblingsgericht und ein Blick in den Kühlschrank reichte, damit ich loslegte. Es würde bei meinen geringen Kochkünsten zwar nichts besonderes werden, aber immerhin war es etwas essbares. Lecia kochte definitiv viel besser als ich. Das hatte ich schon einige Male herausgefunden. Ihr Essen schmeckte viel besser als das Meine, aber es war genießbar. Aber dass sogar Harry besser kochen konnte als ich kratzte an meinem Ego. Das Talent musste bei ihnen in der familie liegen, aber dass ich nicht nache meinem Dad kam wusste ich jetzt. 

Nach einer halben Stunde gesellte sich Harry dann auch endlich zu mir. Ich war gerade fertig damit geworden das ganze Gemüse zu schnippeln. 

"Gemüsepfanne. Lecker. Ich mach den Rest. Geh du nur nach oben und ruh dich aus. Ich weck dich und die Anderen dann wenn das Essen fertig ist."

"Du bist meine Rettung Haz. Dafür bin ich dir was schuldig. Danke. Ich leg mich dann aber in die Stube, weil ich Lecia nicht wieder aufwecken will."

Er nickte zustimmend und ich ging ins Wohnzimmer und machte es mir auf der Couch gemütlich. Zwei Kissen, eine Decke und ich war zufrieden. Aber zum Einschlafen an sich brauchte ich länger als normal, weil so viele verwirrende gedanken in meinem Hirn herumspukten. ich wollte sie verdrängen, aber sie kamen immer wieder. Ein wenig konnte man es wie Unkraut im Garten vergleichen. Egal wie oft man es rausriss, es kam doch immer wieder.

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