Kapitel 12

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  • Gewidmet Annalena Deutschmann
                                    

Louis´ Sicht

"Lecia?!" schrie ich ins Telefon, aber ich erhielt keine Antwort.

Harry sah mich mit weit aufgerissenen Augen an.

"Tommo, was ist hier los? Was ist mit meiner Schwester!?"

"Er  hat sie."

Gerade wollte Harry etwas erwidern, aber in diesem Moment drang ein lauter Atem aus dem Höhrer meines Telefons.

"Lecia?!" rief ich besorgt.

Meine Stimme war gerade eine ganze Oktave höher gerutscht, als ich ihen Namen rief.

"Tomlinson", drang eine Stimme zu mir, "Wenn du sie lebendig wiederhaben willst, dann überlässt du mir deine dämonischen Fähigkeiten. Du weißt wer ich bin, und du weißt wo ich bin. Komm her und gib sie mir, oder sie wird sterben!"

Niedergeschlagen sank ich auf dem Stuhl zusammen. Ich konnte ihm meine Kräfte nicht geben.

"Ich will zuerst mit Lecia sprechen, um zu sehen, ob es ihr gut geht." forderte ich.

"Fass dich kurz! Keine Informationen!" meinte er, dann wurde das Telefon weitergegeben, "Lou, bitte bleib wo du bist und komm ja nicht her. Er würde uns sofort umbringen, wenn du ihm deine Fähigkeiten überlässt. Komm ja nicht her!" beschloss sie.

"Ich sagte: keine Informationen!" brüllte er, danach folgte nur noch ein langezogener Schrei. Stille.

"Lecia!" kreischte ich hysterisch.

Sofort stürmte ich aus der Haustür und in meinen Wagen. Nachdenken konnte ich nicht, denn es war nur ein Gedanke enthalten: Lecia.

Der Wagen ging sofort an und ich raste durch die Stadt, ohne auf jeglichen Verkehr zu achten. Irgendwann hörte ich nur die Sirenen der Polizei hinter mir, doch die igrnorierte ich gekonnt. Lecia war mir in diesem Moment einfach wichtiger. Egal was sie gesagt hatte. Ich konnte sie nicht einfach sterben lassen. Ich verfluchte meine Gefühle. Warum musste ich Existieren? oder die viel wichtigere Frage: Warum existierte der Dämon in mir?

Ich hatte nicht um ihn gebeten. Es war einfach passiert, aber jetzt war er ein Teil von mir geworden und ich konnte ihn nicht einfach wieder abgeben. So sehr ich es auch wollte. 

Auf einmal tauchte ein LKW vor mir auf. Ich trat die Bremse durch, aber es nützte alles nichts. Der LKW erfasste meine alte Cheryl und drückte ihre Seite ein. Der Sicherheitsgurt schleuderte mich zurück in den Sitz. Dabei knallte mein Kopf gegen irgendwas und alles wurde schwarz.

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