Blick hinter die dunkle Seite 2 -Der Weg ins Licht?(Bucky FF)

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„Sie wird uns helfen... Sie scheint die Wahrheit zu sagen... Hydra hat sie ganz schön zugerichtet"

Wie paralysiert starrte er Löcher in die Luft, als diese Worte aus seinem Mund kamen. Nervös knetete er seine linke Hand mit seiner neuen metallernen. Das hat er schon lange nicht mehr gemacht. Immer wenn er es tun wollte, griff er bloß ins Leere. Rogers und der König konnten sich nicht entscheiden, wie sie reagieren sollten. Immerhin hatte sie gelogen und das recht überzeugend. Nur weil sie jetzt herausrückte, weshalb sie wirklich den weiten Weg Nach Wakanda auf sich genommen hatte, bedeutete das immer noch nicht, dass es auch die Wahrheit war. Sie hatten auf dem Monitor verfolgen können, was passiert war. Sie hatten Angst, das Barnes nicht so sachte reagieren würde. Der Interesse wegen, hatten sich die Beiden vor dem Monitor zusammengefunden. So hätten sie im Ernstfall eingreifen können, wäre das Ganze aus den Fugen geraten. Bei ihrer Spionageaktion konnten sie ebenfalls einen Blick auf ihren zerschundenen Körper werfen, was sie zwar stark in ihrer Meinung erschütterte, diese jedoch nicht komplett untergrub. Sie blieben still. Keiner traute sich etwas zu sagen. Beide schauten auf den dunkelhaarigen Mann der vor ihnen stand und sichtlich angestrengt nachdachte. T'tchalla öffnete den Mund schloss ihn aber sofort wieder, als Barnes den ersten Laut machte.

„Ich habe gesagt, dass ihr Kleidung gebracht würde. Vielleicht etwas, das kampftauglich ist, für alle Fälle"

Nachdem er dies sagte, nahm er sein Kinn in die Hand. Es klang auch weniger, dass er mit den Beiden sprechen würde, als zu sich selbst. Der König von Wakanda nickte einem Angestellten zu, der daraufhin den Raum verließ, um bequeme Kleidung in Größe 38 zu organisieren. Diesmal ergriff T'tchalla das Wort.

„Meine Kämpfer machen sich auf alles bereit. Ich habe bereits aufgetragen, wo sie sich auf die Lauer legen sollen und auf mein Kommando warten. Bist du sicher dass das eine gute Idee ist, sie an unserer Seite kämpfen zu lassen?"

Barnes dachte wieder nach, bis er leicht das Kinn senkte, um ihm zuzustimmen. Dabei erläuterte er seinen Plan.

„Ihr konntet viele kleine Verstecke der Hydrasoldaten erspähen, doch den Leiter der Operation konnte nicht ausfindig gemacht werden oder? Vielleicht weiß sie wo er sich aufhalten würde, vielleicht hat sie es in Gefangenschaft sogar explizit aufschnappen können. Es war ihre Abteilung, die sie fasste. Sie wird diese wahrscheinlich besser kennen als kein anderer. Ich würde sie eher als Beratung dazuziehen, statt als Kämpfer."

Der König nickte. Rogers hielt sich noch immer bedeckt im Hintergrund, was eigentlich gar nicht seine Art war. T'tchalla drückte wenige Knöpfe auf einer großen Platte vor ihm. Dabei öffnete sich eine typographische Karte von Wakanda, auf der kleine rote Punkte leuchteten. Im Zentrum der Karte war das Haupthaus, in dem sie sich momentan befanden, zu erkennen. Der König lief um die Platte herum und deutete auf die erleuchteten Punkte.

„Dies sind die Gruppen, die meine Späher ausmachen konnten. Wie ihr seht sind diese recht gleichmäßig mit jeweils wenigen Mann auf der Nordseite des Gebäudes verteilt sind. Sie werden höchstwahrscheinlich von dieser Seite angreifen, um uns abzulenken. Anschließend sicherlich aus dem Hinterhalt von einer anderen Seite angreifen, jedoch konnten wir nicht ausfindig machen von wo dies geschehen würde."

In diesem Moment zischte die Tür zur Seite und der weibliche Gast trat ein. Sie war in dunkle Kleidung gehüllt. Ein Langarmshirt und Multifunktionshose verdeckten ihre Narben. Still und recht zurückhaltend trat sie an den Tisch, um sich einen Überblick zu beschaffen. Nach einem kurzen Moment der Stille sog sie die Luft tief in ihre Lungen.

„Ich denke ihr werdet bereits herausgefunden haben, dass anfänglich ein Täuschungsmanöver vollzogen wird. Jedoch werden sie nicht von einer anderen Seite im Hinterhalt angreifen. Sie werden sich geschlagen geben und einige Tage ruhen. Währenddessen werden sie sich unbemerkt an ihr Zielobjekt heranschleichen. Vorerst wird sich die kleine Gruppe von maximal 8 Mann in großer Distanz aufhalten. –

Sie zog einen Kreis mit ihrem Finger über einen Waldbereich auf der Karte.

– Höchstwahrscheinlich in diesem Umkreis. Ich kann euch hinführen. Ich weiß wie Frank seine Gruppe sichert und kann euch dort hineinführen. Maximal zwei Leute –

„Drei"

Wurde sie von Barnes unterbrochen.

– Gut, drei"

Beendete sie ihren Satz. Wiederwillig nickten alle versammelten.