Krieger des Lichts

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 » Kapitel 30«

Sei wie der Fluß, der eisern ins Meer fließt
Der sich nicht abbringen läßt egal wie schwer's ist
Selbst den größten Stein fürchtet er nicht
Auch wenn es Jahre dauert bis er ihn bricht
Und wenn Dein Wille schläft, dann weck ihn wieder
Denn in jedem von uns steckt dieser Krieger
Dessen Mut ist wie ein Schwert
Doch die größte Waffe ist sein Herz.

Lasst uns aufstehn
Macht Euch auf den Weg
An alle Krieger des Lichts
An alle Krieger des Lichts
Wo seid Ihr
Ihr seid gebraucht hier
Macht Euch auf den Weg
An alle Krieger des Lichts
An alle Krieger des Lichts
Das hier geht an alle Krieger des Lichts

Krieger des Lichts - Silbermond

Anne Weyer

London 15.03.2017

Die Wohnung war wie jeden Morgen still. Im Gegensatz zu sonst, stand Zayns Schlafzimmertür weit offen und der Geruch Männershampoo und etwas Rauch lag in der Luft.

Das Zayn schon wach war, wunderte mich. Sonst hatte ich den Schwarzhaarigen Morgens immer aus dem Bett ziehen müssen, damit dieser endlich mal aufstand. Eins hatte ich nämlich über Zayn gelernt, er war definitiv kein Frühaufsteher.

Die Uhr im Flur zeigte kurz nach neun an. Normalerweise saß ich zusammen mit Zayn am Küchentisch und wir unterhielten uns über seine Termine.

Doch das gemeinsame Frühstück hatte ich heute ausfallen lassen. Immerhin hatte Zayn mir gestern indirekt gesagt, dass er nur an einer geschäftlichen Beziehung interessiert war. Deshalb hatte ich heute Morgen ein paar Minuten länger im Bett verbracht, bevor ich mich geduscht und angezogen hatte. Meinen Toast hatte ich im vorbeigehen gegessen, da ich noch die Unterlagen für sein nächstes Meeting zusammen gesucht hatte.

Außerdem hatte ich den Abend zum ersten Mal, seit ich bei Zayn eingezogen war, alleine verbracht. Die kleine Wohnung. die er mir zu Verfügung stellte bestand aus nur drei Räumen, die ich noch nicht mal persönlich eingerichtet hatte. Weshalb ich mich nicht wohl gefühlt hatte.

Da ich sonst den ganzen Tag in Zayns Wohnung verbrachte und nur zum schlafen mich in meine Wohnung zurück zog, war es aber okay.

Auch wenn ich es ungern zugab, ich hatte den Halbpakistani vermisst. Er war, ohne dass ich es gemerkt hatte, zu einem Familienersatz geworden. Immerhin hatte ich hier in England keine Familie und nur wenige Freunde.

Selbst als ich Abends im Bett gelegen hatte um zu lesen, hatte ich ihn vermiss, dabei war ich sonst immer genervt gewesen, wenn er leise vor sich hin summte und der Gitarre schiefe Töne entlockte.

Meine Großmutter hatte mir schon immer vorgeworfen, dass ich fremden Menschen zu schnell vertraute und ich hatte mir in England vorgenommen vorsichtiger zu sein. Doch bei Zayn hatte ich das Gefühl gehabt, dass ich ihm vertrauen konnte. Immerhin schien er nicht viele Freunde zu haben.

Natürlich hatte ich herausgefunden, dass er in der Presse nicht als der perfekte Schwiegersohn darstellt wurde. Aber ich legte schon seit Jahren keinen Wert mehr darauf, was andere dachten. Denn mit dem Zayn, wie er in der Presse beschrieben wurde, so hatte ich ihn noch nicht kennengelernt.

Dennoch war ich froh, dass mir Zayn mir früh genug gezeigt hatte, woran ich war. Als seine Assistentin sollte mir das eigentlich alles egal sein. Mein Problem war nur, er war mir nicht egal.

~finally beloved~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt