Kapitel 13

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Dracos POV
Ich wachte auf und spürte etwas weiches und warmes an mir. Ein Lächeln umspielte meine Mundwinkel als ich mich daran erinnerte, wer dort lag.

Vorsichtig, um Hermine nicht zu wecken, drehte ich mich auf den Rücken und starrte die Decke an. Jetzt hatte ich Zeit zum Nachdenken.

Warum? Das war die Frage, die durch meinen Kopf spukte. Warum ist sie zu mir gegangen? Warum hat sie mich umarmt?

Warum hat sie mich getröstet? Warum hat sie mich beim Vornamen genannt? Und vor allem:

Warum hat sie eingewilligt mit mir in einem Bett zu schlafen?

Ich verstand nichts. Was ich allerdings auch nicht verstand: Warum hatte ich sie zurückumarmt?

Warum in aller Welt hatte ich sie gebeten, hierzubleiben? Sie war immer das Gegenteil von mir.

Wir waren Feinde, auf verschiedenen Seiten, in verschiedenen Häusern, vom Blutstatus mal ganz zu schweigen... aber ich wollte nicht mehr so sein, wie mein Vater.

Was sollte ich tun? Ich hörte sie neben mir schnaufen und umdrehen.

Mist! Was soll ich tun wenn sie aufwacht? Was wird sie tun wenn sie aufwacht? Sie schlug die Augen auf.

"Hey", wisperte ich vorsichtig. "Hey...", gab sie zurück und setzte sich auf. "Ähm...ich geh dann mal, okay?", stotterte sie und schwang ihre Beine aus dem Bett.

"Ja...wir sehen uns beim Frühstück Gra-Hermine", lächelte ich zurück. Sie drehte sich verwirrt zu mir, lächelte schließlich jedoch auch und verschwand.

Ich hatte keine Ahnung was mit mir los war, aber ich hatte Hunger, also stieg auch ich aus dem Bett und zog mich an.

Ich sah in den Spiegel und das Gesicht, das herauslächelte sah schon besser aus als das, das es vor Hogwarts war.

Ich machte mich auf den Weg zur großen Halle mit einem Grinsen, dass jeden in den Korridoren verwundert aufschauen ließ.

Es fielen Kommentare wie "Was hat der denn zu lachen?" Oder "Ich wette, er plant schon wieder irgendwas!"

Aber ich ließ sie einfach an mir abprallen. Ich lief wie auf Wolken. Ich hatte, so wie es aussah, eine Freundin gefunden. Also das hoffte ich zumindest.

Sie hat ja gesagt es wäre alles in Ordnung zwischen uns, aber ich nahm mir vor, sie später zu fragen.

Ich betrat die große Halle und lief zu meinem üblichen Platz am einsamen Ende der Slytherin-Tafel.

Ich setzte mich und begann schweigend meinen Teller mit Porridge zu füllen, aber ich fühlte, wie sich viele Blicke durch meinen Rücken bohrten.

Ich seufzte, nahm mir noch ein wenig frisches Obst und versuchte meine Umgebung auszublenden.

Was mir nicht sonderlich gut gelang, da mich das lauter werdende Flüstern meiner Mitschüler, das, offensichtlich, von mir handelte, immer wieder ablenkte.

Ich schluckte meinen letzten Löffel runter und verließ den Raum unter den stechenden Augen der anderen.

Kurz bevor ich die Tür erreichte hörte ich einen kurzen Aufschrei und jemand rauschte an mir vorbei Richtung Mädchentoilette.

Ich beachtete dies nicht weiter und setzte meinen Weg zum Schulsprecherturm fort. Oben angekommen ließ ich mich auf das Sofa fallen bis ich ein Klopfen hörte.

Das Gemälde das den Eingang verschloss schwang auf und Professor McGonagall trat ein.

Ich sah sie überrascht an und wunderte mich, was sie von uns wollte, bis sie begann zu sprechen:" Mr Malfoy, da sie frühzeitig das Frühstück verlassen haben, bringe ich ihnen ihren Stundenplan.

Wären sie so freundlich und geben Miss Granger ihren, sie hat die Halle ebenfalls früher verlassen." Ich nickte und sie drückte mir zwei Pergamentpapiere in die Hand.

Sie verließ den Turm. War Granger etwa die, die geschrien hatte und dann weggerannt war?

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Hayyy:) hat wieder länger gedauert, das nächste Kapitel weiß ich noch nicht wanns kommt;)

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