Kapitel 31

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Draco POV
Als wir in der "Basis", wie Theo und Blaise es nannten, ankamen, im großen und ganzen eine Art Ruine, die augenscheinlich nur von Magie zusammengehalten wurde, schallte eine dröhnende Stimme durch das Lager.

"ZABINI!NOTT!IHR SEID VIEL ZU SPÄT!WAS HABT IHR ZU EURER VERTEIDIGUNG ZU SAGEN?!"

Es war offensichtlich Dolohov, oder, wie ich ihn jetzt nennen musste, der dunkle Lord, denn Blaise und Theo zuckten augenblicklich zusammen und fingen an, herumzustottern.

Sie schienen wirklich Angst vor ihm zu haben.

"Es war meine Schuld!", rief ich in die Richtung, aus der die Stimme zu kommen schien, "Ich...bin in einem Baum hängengeblieben...und...sie mussten mich befreien...und ich hab....lauter Flüche um mich geschleudert..."

Ich versuchte mir schnell was auszudenken  und ernst zu bleiben, weil Theo und Blaise sich vor unterdrücktem Lachen krümmten.

Dann trat eine Gestalt aus dem Schatten, deren Frisur ich sofort erkannte.

"Draaaaaacooooo!" Die schrille Stimme kam aus der Dunkelheit und sofort wurde ich fast zerquetscht von der Umarmung meiner Tante Bellatrix.

Ich beschloss, dass es besser war, meine Alte Maske der Gleichgültigkeit und Grausamkeit aufzusetzen, sofern ich nicht mit Theo und Blaise allein war.

Also verzog ich meinen Mund zu einem spöttischen Lächeln und umarmte meine Tante während ich den Würgereiz unterdrückte.

Sie roch nach Blut. Es war so ekelhaft, dass ich sie sofort wieder von mir wegstieß.

"Ah! Tantchen! Lange nicht gesehen!", bemerkte ich und zog die Augenbrauen nach oben.

Alles einstudiert, jahrelange Übung in Hogwarts.

Emotionsloses Gesicht, wenn dann ein spöttisches Verziehen der Mundwinkel oder ein triumphierendes Grinsen, eine wütende Fratze oder ein gruseliges Siegeslachen, dazu noch gelegentliches hochziehen der Augenbrauen und ein herablassender Blick, der allen vermitteln sollte, dass ich eigentlich über ihnen stand.

Das war meine Maske, mit der ich mich in dieser Situation tarnen konnte.

Auch wenn ich immer noch an sie dachte, konnte ich meine Gefühle zumindest bis Abends verdrängen.

"Ah! Draco ist auch angekommen!",hörte ich die Stimme des dunklen Lords und ein weiterer Schatten erschien neben meiner Tante, die mit ihrem irren Grinsen im Gesicht auf ihren Füßen vor und zurückwippte.

Dolohov trat ins fahle Mondlicht, das durch ein zerbrochenes Fenster in den Vorraum der Basis schien mit einem ähnlichen Lächeln auf den Lippen wie Bellatrix.

Er hatte sich verändert, genauso wie Voldemort als er wieder an die Macht kam, aber wenigstens hatte Dolohov noch eine Nase.

"Draco mein Junge, komm, komm hab keine Angst, wir möchte dir von den Plänen erzählen.", säuselte Bella und griff mit ihren schmutzigen Fingern nach dem Ärmel meiner Jacke.

Ich sah zu Blaise und Theo, die beide nickten, also gab ich nach und folgte Bellatrix und Dolohov durch das verzogene, halb eingestürzte Tor ins innere der Ruine während meine Kumpels uns unauffällig mit gebeugten Köpfen folgten.

Der Raum der hinter den dicken Eichenbohlen lag war nur spärlich beleuchtet von Fackeln an den Wänden.

Allerdings waren in der Decke viele Risse, Sodass auch Mondlicht kleine Lichtreflexe auf den schmutzigen Marmorboden warf.

In der Mitte stand eine lange, schwarze Holztafel mit teilweise schön gearbeiteten Stühlen und einem gewaltigen Sessel an der Stirnseite.

Er hatte sich ganz schön viel abgeschaut von unserem früheren Meister, dachte ich mir, als er mir bedeutete, mich auf den mit aufwendigen Schnitzereien versehenen Stuhl zu seiner Rechten zu setzen.

Meine Tante nahm auf seiner linken Seite Platz und Blaise und Theo setzen sich neben mich.

Dolohov selbst setzte sich gebieterisch auf den höhergestellten Sessel und sah auf uns herab bevor er zu Sprechen begann.

"Also, dir ist sicher nicht ganz klar, warum wir alle hier sind.....

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Hay:) lasst mal Feedback da:) hoffe es gefällt euch;) lya

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