Schottland

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Jamie POV

Ungeduldig saß ich im Flugzeug auf dem Weg nach Schottland und starrte geradeaus aus dem Fenster, wo schon einige Kinder ihre Fingerabdrücke hinterlassen hatten. Die Sonne war gerade aufgegangen und ein leichter Schimmer von orange und rot bahnte sich einen Weg durch die grau, weißen Wolken.

Ich seufze leise, schaltete das Display von meinem Handy an und sah kurz auf den Bildschirm. 4 SMS' und 3 Anrufe, kamen zum Vorschein, die ich alle nicht bemerkt hatte. Alle von meiner Mutter, die sich wahrscheinlich wieder Sorgen um mich, ihre einzige Tochter, machte. Ich schlug mir mit der flachen Hand an die Stirn. Ich hatte es ganz vergessen mich bei ihr zu melden, also nahm ich es mir vor es nachzuholen, wenn ich am Flughafen angekommen war. Eigentlich durfte man das Handy im Flugzeug hier nicht benutzen, höchstens um Musik zu hören, aber manchmal konnte man es nicht verhindern einen kurzen Blick darauf zu werfen, um zu sehen, ob jemand etwas wichtiges geschrieben hatte. Ich steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren, schaltete mein Lieblingslied ein und schloss die Augen. Hoffentlich wurden es die besten Ferien, die ich seit langem hatte.

~3 Tage später ~

Ich saß gerade an meinem neuen Lieblingsort, den ich von weitem durch die ungewöhnlich verschiedenen Blumenarten erkannt hatte, die hier oben wuchsen. Der Cap Flattery lag genau am Meer und die Wellen und die Gischt strömten an die untenliegenden Felsen. Ich griff hinter mich und kramte aus meiner Tasche einen Apfel heraus, den ich mir extra aufbewahrt hatte. Dankbar ihn nicht vorher gegessen zu haben biss ich in das saftige Fruchtfleisch hinein, um meinen Hunger ein wenig zu stillen und spürte währenddessen die warmen Strahlen der Sonne auf meiner Haut. Ich stand auf und ging zum Rande des Caps und zum Geländer, das extra dafür gebaut wurde um schlimme Unfälle zu vermeiden. Mit einer Hand hielt ich mich am Geländer fest, in der anderen hielt ich den Apfel und schaute auf den Ozean hinunter dessen Wellen die Nester exotischen Vogelarten, die hier lebten, überfluteten. In der Nähe konnte man das kleine Haus entdecken, in dem ich meinen Urlaub verbringen werde. Der Wind blies mir durch die Haare und ich strich mir eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht und hinters Ohr. Ich sah hinaus aufs blaue Weite und lehnte mich etwas gegen das Geländer, als es plötzlich unter mir nachgab.

Secret Love  (GirlxGirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt