Broken Hearts

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Jamie POV

Die Beine an mich herangezogen und die Krücken neben mir stehend saß ich weinend auf dem Toilettendeckel. Nur mit ihrer Hilfe, war ich so schnell wie möglich hierher geeilt und den besorgten Blicken meiner Philosophielehrerin entkommen. Nun rollten warme Tränen unaufhörlich über meine Wangen, während mein gesamter Körper immer wieder zuckte. Diese Kälte, die sich schon in Kürze in mir ausbreitete, tat unheimlich weh, so unheimlich, dass ich es selbst nicht verstand. Ich hatte mir meine Gefühle für meine Lehrerin eingestanden und gleich danach hätte diese mich beinahe geküsst. Doch alles kam anders. Sie rückte schnell von mir weg, nachdem sie das Klopfen an der Tür bemerkt hatte, ging nach einer kurzen Konversation hastig aus dem Raum und sah mich nicht mal kurz an.
Während ich die Situation wieder vor mir sah, weinte ich nur noch mehr und wimmerte. Doch dann hörte ich, wie die Tür der Toilette geöffnet wurde und anscheinend ein anderes Mädchen hereintrat. Ich hielt mir die Hand vor den Mund und versuchte keinen Laut von mir zu geben, doch meine Gefühle überrollten mich und ich kniff die Augen zusammen. Vor mir sah ich ihre weichen Augen...ihren liebevollen Blick, ihr ehrliches Lächeln...War das alles eine Lüge gewesen? Hatte sie sich nur aus Mitleid immer um mich gesorgt? Mein Herz zog sich zusammen, lies keine Antworten auf diese Fragen zu, doch mein Kopf schrie, dass ich mich in ihr getäuscht hatte...

Mädchen: Hallo?...äh..entschuldige...du scheinst sehr traurig zu sein, ähm...Brauchst du vielleicht jemanden zum Reden?..Ich meine äh...du weißt ja nicht mal, wer ich bin...

Das Mädchen, dass vorsichtig mit mir sprach hatte einen zarten und zu gleich besorgten Klang in ihrer Stimme. Sie erinnerte mich an sie. An Kayley...Wie sie mich bat ihr meine Probleme anzuvertrauen, wie sie mir sagte, dass ich ihr vertrauen konnte. Ich erinnerte mich noch genau an ihre Worte. Und genau diese brachten mich jetzt dazu inne zu halten.
Wie betäubt streckte ich, immer noch weinend, meinen Arm aus und öffnete die graue Kabinentür. Ich blickte sogleich auf meine Füße, als ich den betrachtenden Blick des mir unbekannten Mädchens auf mir spürte. Vor meinen Augen sah ich einen Schatten und fühlte anschließend eine warme Hand, die mir vorsichtig über meinen Rücken strich. Ich schluchzte und sah langsam auf. Das Mädchen hockte leicht neben mir und blickte mir besorgt in meine sicherlich verweinten und roten Augen. Sie war ungefähr einen halben Kopf kleiner, als ich, soweit ich das im Sitzen einschätzen konnte. Ich beobachtete, wie sie in ihrer Tasche kramte und eine Packung Taschentücher hervorholte, die sie mir hinhielt.

Mädchen: Hier...

Ich: D-Danke...

Sie lächelte mich leicht an, während ich eines der Tücher nahm und ihr die Packung wieder zurück geben wollte.

Mädchen: Behalt sie ruhig, ich glaube du brauchst sie jetzt eher, als ich.

Daraufhin nickte ich nur stumm und sah die Fremde an. Ihre Augen wirkten besänftigend und sie scheute sich auch nicht vor Blickkontakt, während sie mit mir sprach.

Mädchen: Ähm...also...Du musst mir nicht sagen, warum du so unglücklich bist, aber vielleicht muss ich das auch gar nicht wissen. Selbst ein Blinder mit einem Krückstock würde bemerken, dass du ein gebrochenes Herz hast. Aber du solltest wissen, alles heilt irgendwann, das eine schneller, als das andere...ähm...Wer auch immer es Schuld ist, dass du so verletzt bist, ich hoffe, dass diese Person weiß, was sie getan hat...Ich kenne dich zwar nicht, aber ich vermute, dass du eine sehr liebenswerte Person bist und du das nicht verdient hast...Du machst gerade wahrscheinlich eine zeimlich schwere Zeit durch...

Ich schluchzte noch kurz und sah die Braunhaarige an. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass sich die Worte einer fremden Person so gut anfühlen würden. Langsam gab sie mir ihre Hand und mit ihrer Hilfe erhob ich mich. Sie zog mich sanft in eine Umarmung, die mich zuerst etwas überraschte, doch ich ließ es zu. Als sie sich schließlich von mir löste, sah ich sie dankbar an und verzog meine Mundwinkel zu einem leichten Lächeln.

Mädchen: Ein Lächeln steht dir auch viel besser.

Mit diesen Worten zwinkerte sie mir zu und ging aus der Toilette. Schnell nahm ich meine Krücken und eilte ihr nach.

Ich: Warte!...Wie heißt du überhaupt?...

Ich dachte schon, dass sie mich nicht gehört hatte, doch gerade, als sie um eine Ecke biegen wollte, hielt sie inne und drehte sich lächelnd um.

"Lynn"

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BITTE LESEN!
Heyy, zuerst wollte ich mich entschuldigen, dass ich erst so spät ein neues Kapitel hochladen kann. Aber mir ging es in der letzten Woche und jetzt eigentlich auch noch nicht besonders gut (mental) und so habe ich hier für euch wieder ein etwas längeres Kapitel.
Ich hoffe sehr, dass es euch gefällt, denn ich widme dieses Kapitel einer ganz besonderen Person in meinem Leben, meiner besten Freundin. Ich danke dir für alles, für jede kleine Minute, die du mir schenkst und mir jedes Mal ein Lächeln auf die Lippen zauberst, auch wenn es mir wirklich schlecht ging. Und dafür, dass du immer daran glaubst, dass sich jedes kleinste Problem lösen wird.
An alle da draußen: Schätzt eure beste Freundin oder euren besten Freund, denn sie oder er ist eines der wichtigsten Dinge, die ihr habt. Ich finde es nicht so selbstverständlich, dass man einem zuhört egal, ob man schon seid einer Stunde über ein und das selbe Thema spricht und man immer noch nicht gelächelt hat. Es erfordert Geduld und vorallem ein großes,liebevolles und warmes Herz.
Ich danke dir für alles!!
~HearttoHeartJungkook~

Secret Love  (GirlxGirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt