Das Klingeln meines Weckers riss mich aus meinem wohl verdienten Schlaf. Mit einem lauten Knall landete der Wecker dann gegen die Wand. Langsam öffnete ich meine Augen und blickte verschlafen durch das Zimmer. Ich erkannte sofort Kuro der auf Bett saß und sich die Haare kämmte. Wieso war der eigentlich immer vor mir wach? Woher bekam er die Kraft früher als ich aufzustehen?
"Morgen Akito! Hast du gut geschlafen?", fragte er mich mit seinem breiten Grinsen. Der Elf war eindeutig viel zu wach um diese frühe Stunde. Grummelnd und murrend setzte ich mich langsam auf. Ich streckte mich und hörte wie meine menschlichen Knochen knackte. Erst dann erhob ich mich aus dem Bett. "Der arme Wecker. Jetzt ist er kaputt". Er sah den Wecker auf den Boden an und ich schüttelte etwas den Kopf über seine Aussage. "Hat der verdient", erwiderte ich während ich meine Uniform griff. Ich lief ins Badezimmer und wusch mich erst einmal, bevor ich mich anzog. Nachdem ich meine Haare gekämmt hatte fing ich an diese zu flechten.
Fertig angezogen lief ich aus dem Badezimmer und ging zu meinem Schreibtisch. Als ich zu Kuro sah hatte er ein Lächeln auf seine Lippen. Wieso lächelt Kuro eigentlich so oft? Er war wirklich die Freude in Person. "Können wir?", fragte er mich. Ein leichtes Nicken kam von mir und ich packte meine Schultasche, bevor ich mit ihm aus dem Zimmer lief. Wir gingen sofort zur Mensa. Ich gähnte erst einmal laut und hörte neben mir Kuro lachen. "Was lachst du bitte so?", fragte ich ihn. Mein Blick glitt zu ihn und ich hob meine Augenbraue an. "Ach du bist manchmal wirklich wie jedes andere Wesen", erklärte er mit einem leichten Grinsen auf seinen Lippen. Ich sah ihn eine kurze Zeit verwirrt an bevor ich einfach nur den Kopf schüttelte.
Kuro hatte in der Hinsicht schon recht. Im Endeffekt war ich aber auch wie ein normales Teenager Wesen schätzte ich. Nur weil ich ein Gott war hieß es nicht das ich wirklich sehr anders war. Meine Fähigkeiten und meine Körper waren anders, aber trotzdem wuchs ich in großen und ganzen wie die anderen auf. Wäre ich nicht der Sohn von Satan wäre mein Leben wohl schon etwas leichter, da mich die anderen dann mehr akzeptieren würden. Jedoch sollte ich nicht zu viel erwarten.
"Weißt du Kuro. Ich glaube ich halte das Ganze nicht mehr lange aus", sagte ich recht leise mit einem Seufzer. Kuro sah mich geschockt an. "Was, wieso?", fragte er mich sofort. Er drehte sich zu mir und ich spürte seine Hände auf meinen Schultern. Ein tiefer Seufzer kam von mir und ich legte meine Hände auf seine."Ich bin der Sohn des Teufels und irgendwann ist der Tag wo entschieden wird ob ich wie meine Mutter oder wie mein Vater werde und davor habe ich mittlerweile Angst. Du und die anderen seid mir wirklich wichtig geworden in den letzten Tagen. Ich hatte vorher nie wirklich Freunde und ihr wart so nett zu mir von Anfang an. Dieses Gefühl was ich gegenüber euch habe macht mir Angst. Ich war nie wirklich jemand der Andere um sich rum braucht aber in den letzten Tagen merkte ich, dass ich euch brauche. Würde ich euch etwas tun. Ich könnte es mir nie verzeihen! Da schmore ich lieber in der Hölle und weiß euch tue ich nichts an", erklärte ich ihn mit ruhiger Stimme.
Der Blick von Kuro weitete sich, ehe ich mich in seinen Armen wiederfand. "Denk doch nicht so Akito! Du wirst sicher wie deine Mutter und nicht wie dein Vater. In dir steckt so viel gutes!", seine Worte waren so wohltuend für mich. Es tat gut sowas zu hören und meine Arme legten sich um ihn. Das letzte Mal als ich umarmt wurde war als ich noch ganz klein war. Da hat uns meine Mutter in der Hölle besucht, da sie hauptsächlich bei den anderen Göttern lebt. So oft wie er mich in den letzten Tagen umarmt hatte, war einfach beruhigend. Ich gewöhnte mich an diesen Körperkontakt mit den jungen Elfen. Es tat mir sogar etwas gut. Ich hatte aufgehört mich anzuspannen sobald ich seinen Körper an meinen spürte.
"Danke Kuro. Ich hoffe du hast recht", sagte ich sanft und blickte ihn an. "Natürlich habe ich recht!", meinte er mit einem aufmunternden Lächeln auf seinen Lippen. Langsam löste er sich von mir. "Jetzt lass uns bitte zur Mensa ich habe einen Riesen Hunger!". Er drehte sich um und lief zur Mensa. Mit einen leichten schmunzeln folgte ich den Elfen.
DU LIEST GERADE
Der Wächter aus der Dunkelheit || Boy x Boy
FantasyAkito ist der Sohn von Satan und Nyx. Er lebte seid beginn bei seinem Vater in der Hölle und lernte von ihn alles erdenkliche. Doch plötzlich soll er die Hölle verlassen und ein Wächter werden und somit die Wächter Akademie besuchen. Ein Ort voller...