Der Wächter aus der Dunkelheit || Boy x Boy

Kapitel 33

Die Wochen sind schnell an mir vorbeigezogen, schneller als mir eigentlich lieb war. Mittlerweile war der Tag vor dem Frühlings Fest und ich saß bei Michael auf der Couch. Ich schlief mittlerweile öfters bei Michael. Hauptsächlich am Wochenende damit wir etwas Zeit miteinander verbringen konnten. In der Woche war ich hauptsächlich mit meinen Freunden beschäftigt und Freitagsabend war ich mit meinen Freunden Feiern oder wir spielen im Gemeinschaftsraum etwas. Soweit war alles okay.

Die Noten waren gut ausgefallen soweit. Die einzige die nicht gut war, war Himmelswelt. Da hatte ich die schlechte bekommen und ich hatte ärger von Michael bekommen. Michael wollte mir nun Nachhilfe geben, aber ich hatte überhaupt kein Interesse daran! Himmelswelt war eines der schlimmsten Fächer für mich. Es ging um den so heiligen Ort und es interessierte mich überhaupt nicht wer da alles wohnte und wer nicht.

Ryo und Ryu waren wieder so eng wie vorher auch, wenn Ryu mit Kuro zusammen war. Dafür verbrachte Ryo viel Zeit mit Fushigi und Daichi, wenn ich bei Michael war. Kuro und ich waren wieder sehr eng befreundet, aber er blieb trotzdem bei seinem Freund im Zimmer. Für mich war das mehr als okay. Ryo war immerhin ein super Zimmergenosse. Wir Unterhielten uns viel über Kampfarten und erzählten uns Geschichten aus unseren Leben vor der Schule, wenn wir nachts nicht schlafen konnten.

Michael hatte sich gegen seine Schüler nun endgültig behauptet und es kam nicht mehr vor das er auf der Seite der Schüler war. Trotzdem meckerte er mich weiter an, dass ich nicht so gemein zu meinen Mitschülern sein sollte. Im Gegensatz zu vorher hatte ich eine große Klappe bekommen und konterte auch gerne, wie Michael mir das gerne sagte.

Daichi ging es mittlerweile besser und er genoss die Zeit bei Ryo und Fushigi. Shin war scheinbar mit Sou zusammen, aber trotzdem hing sie in der Schulzeit oft bei Fushigi und sorgte dafür dass sie niemanden auf die Nerven ging, wie Shin es gerne ausdrückte. Nachmittags verbrachten die besten Freunde auch viel Zeit und wenn Fushigi keine Lust mehr hatte schob sie ihre beste Freundin zu Sou.

"Worüber denkst du nach Akito?", fragte mich Michael der sich neben mich setzte. Er legte seine Hand in mein Haar und streichelte mich sanft. "Ach nur darüber wie viel sich im letzten Monat geändert hat. Ich bin echt froh das es wieder ruhig ist und wir keinen Angriff hatten".

Ich lehnte mich an Michael und schloss meine Augen, sofort öffnete ich sie jedoch wieder und seufze. "Was ist los?", fragte mich der Erzengel besorgt. "Ich habe seid Gestern so grausame Bilder vor meinen Augen, wenn ich sie schließe", sprach ich leise. Ich fuhr mir durch mein Haar und atmete tief ein und aus.

Michael spielte mit meiner roten Strähne und blickte mich an. "Was den für Bilder?", fragte er mich neugierig. "Wesen sind tot auf dem Boden. Die Gebäude brennen oder sind zerstört und dunkle Wesen streifen durch die Gegend". Ich fuhr mir mit meiner Hand erneut durchs Gesicht und biss mir auf die Lippe.

"Wahrscheinlich spielt deine böse Seite verrückt, damit sie doch noch gewinnt?". Ich zuckte mit meinen Schultern und biss mir leicht auf die Lippe. Diese Bilder kannte ich, so sah immerhin meistens die Hölle aus. Dennoch hasste ich diese Bilder. "Das kann natürlich sein", grummelte ich leise daraufhin. Ich kuschelte mich an meinen Gefährten. "Ich habe so kein Bock...", maulte ich leise. "Wir sind morgen wieder alleine hier, aber der Schutzschild beschützt uns". Michael klang sehr überzeugt darüber das nichts passieren würde. "Kuro wird diesmal auch beim Fest sein also sind wir alleine". Ich sah zu Michael und beugte mich vor um ihn sanft zu Küssen.

"Dann machen wir uns einen schönen Tag ja?", fragte er mich mit sanfter Stimme. "Ja gerne". Ich fuhr durch das Haar von meinen Freund und lächelte sanft.

"Wann steht es den fest das du heilig oder unheilig wirst?", fragte mich der Erzengel. Ich zuckte mit den Schultern, darüber hatte ich nie wirklich nachgedacht. "Weiß ich nicht. Entweder morgens oder abends", sprach ich leise. Ich knabberte an der Lippe von Michael.