Ein paar Wochen später
Mittlerweile denkt die ganze Welt, Harry und ich seien ein Paar. Auch wenn wir uns nie geküsst haben, haben sich meine Gefühle für ihn nur verstärkt. Die Jungs wissen, dass es nichts Echtes ist zwischen uns aber Louis meint immer wieder, Harry würde sich das wünschen.
Wieder einmal sitze ich mit Harry im Wohnzimmer auf der Couch und schaue auf den Film der vor uns im Fernseher läuft.
Harry rutscht kaum merkbar immer näher an mich heran, bis sich unsere Oberarme berühren. Vorsichtig lehne ich mich an ihn und schließe die Augen. Tief atme ich seinen Duft in mich ein. Eine Mischung aus Vanille, Zigaretten und seinem Aftershave. Wie ich das liebe!
Ich spüre seinen brennenden Blick auf mir, also öffne ich die Augen und hebe meinen Kopf leicht an. Ups, mein Fehler. Sein Gesicht ist mir plötzlich näher als gewohnt und ich spüre seinen heißen Atem auf meiner Haut.
Mein Körper erschaudert, doch anstatt den Kopf wieder wegzudrehen, verharre ich genau in dieser Position. Sein Blick hält mich gefangen und ich versinke in diesem wundervollen Grün.
Immer tiefer schauen wir uns in die Augen. Lange halte ich das nicht mehr aus! Quälend langsam hebt er seine Hand an und platziert sie an meiner Wange. Sein Daumen fährt vorsichtig über meine Lippen und da war es um mich geschehen. Bevor ich nachdenken kann was ich hier genau mache, liegen meine Lippen schon auf seinen.
Er ist kurz etwas überrumeplt, erwidert den Kuss dann aber gleich. Meine Hände greifen wie von selbst in seine Haare und ich vergrabe die Finger in seinen Locken. Seine eine Hand liegt immer noch an meiner Wange, während mich die andere an meimer Hüfte auf seinen Schoß zieht.
Der Kuss ist voller Leidenschaftlich und trotzdem so sanft. Ich habe mich so lange gefragt wie sich seine Lippen wohl anfühlen würden. Jetzt habe ich eine Antwort. Es fühlt sich perfekt an!
Ich könnte noch Stunden hier sitzen und ihn einfach küssen, aber er löst sich plötzlich von mir. Schwer atmend schaue ich ihn an, doch er wendet seinen Blick ab und steht auf. "Layla, es tut mir leid.", er geht auf die Tür zu aber ich halte ihn zurück.
"Warte. Du musst dich nicht entschuldigen. Ich bin Schuld, außerdem bereue ich es nicht.", sanft lächle ich ihn an, doch er weicht meinem Blick aus.
"Solltest du aber. Das hätte nicht passieren dürfen.", mit diesen Worten verlässt er den Raum. Verwirrt bleibe ich zurück. Hat es ihm nicht gefallen? Was genau ist jetzt schon wieder sein Problem?
Ich sitze hier noch gefühlte Stunden und zerbreche mir den Kopf über Harrys Verhalten. Ich muss das dringend mit ihm klären, immerhin wohne ich mit ihm in einem Haus!
Irgendwann stehe ich auf und laufe zu seinem Zimmer. Leise klopfe ich an. "Hm?", höre ich Harry brummen und öffne die Tür. Er liegt mit dem Rücken auf dem Bett und starrt an die Decke. Vorsichtig tapse ich zu ihm und setze mich an die Bettkante.
"Harry. Wegen vorhin. Ich verstehe dich nicht. Erst machst du dich an mich ran, dann soll ich deine Freundin spielen und sogar Louis meinte du willst mehr von mir. Dann küssen wir uns und du haust einfach ab, mit den Worten dass es ein Fehler war. Kannst du mich mal bitte aufklären?"
Seufzend setzt Harry sich auf und schaut mich nachdenklich an. Es scheint als wüsste er nicht was er sagen soll. Als er nach einer Weile immer noch keinen Ton von sich gegeben hat, rechne ich schon gar nicht mehr mit einer Antwort. Aber dann holt er tief Luft und beginnt zu sprechen.
"Ich war schon lange nicht mehr richtig verliebt. Die Beziehungen die ich mit Taylor oder Kendall hatte, waren nicht echt. Ich habe mir eingeredet ich würde sie lieben, weil ich endlich wieder eine Frau an meiner Seite haben wollte. Aber ich habe sie nie geliebt, deshalb haben meine Beziehungen auch nie lange gehalten. Und naja, plötzlich kamst du in mein Leben und..", er stockt und holt noch einmal tief Luft bevor er weiter spricht. "Schon seit der ersten Sekunde, in der ich dich gesehen habe wusste ich, dass da etwas ist. Tief in mir. Ich fühle etwas, dass ich noch nie gefühlt habe und ich habe keine Ahnung was das ist. Deshalb habe ich dir dieses Job-Angebot gemacht. Ich wollte, dass du in meiner Nähe bist, damit ich herausfinden kann, was das für Gefühle sind..", wieder stoppt er.
Langsam dringen seine Worte in mein Bewusstsein. Ich will etwas sagen, aber mein Hals ist wie zugeschnürt. Langsam richte ich mich auf und schaue ihn an. "Und vorhin?", ist das einzige, dass ich hervor quetschen kann.
"Es hat mir gefallen, ja. Sehr gut sogar. Himmel, ich wollte nie wieder damit aufhören. Ich hatte den Drang nach dir und deinem Körper. Aber da war noch ein Gefühl, ich wollte dich nicht verletzen. Ich will, dass du jemanden bekommst, denn du verdienst. Ich will, dass du jemanden bekommst, der dich glücklich machen kann und diese Person bin ich nicht. Ich will dich nicht verletzen falls ich wieder in mein altes Muster zurück falle und mit anderen Frauen etwas habe. Das kann ich einfach nicht."
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Complicated love - (German One Direction Fanfiction)
FanfictionDie Musikjournalistin Layla Thompson bekommt das Job-Angebot, die Biografie der Weltstars von One Direction zu schreiben. Um sie besser kennenzulernen, verbringt sie ein Jahr an deren Seite. Doch was, wenn der Frauenheld Harry sie ständig aus dem Ko...