Ich wache auf und sofort spüre ich heißen Atem in meinem Nacken. Vorsichtig drehe mich und schaue in das lächelnde Gesicht von Niall. "Guten Morgen Prinzessin."
Auch ich muss lächeln und drücke ihm einen schnellen Kuss auf die Wange. "Guten Morgen."
Dann stehen wir beide auf und ich ziehe mir Nialls Shirt über, das er gestern noch ausgezogen und achtlos auf den Boden geworfen hat. "Steht dir!", wirft mir Niall mit einem zwinkern zu und gemeinsam gehen wir in die Küche.
Liam steht an die Theke gelehnt da. Ein kurzes "Guten Morgen" der beiden Jungs, bevor er mich anschaut. "Alles in Ordnung wegen gestern?" Ich nicke nur stumm und schaue noch einmal dankend zu Niall.
Im nächsten Moment kommt Harry in die Küche. Sein Blick trifft mich kurz, bevor er sich an Liam wendet. "Simon hat angerufen, wir werden in einer Stunde abgeholt." Liam nickt nur kurz und verlässt dann die Küche. Auch Niall verschwindet plötzlich, auch wenn ihm das sichtlich nicht leicht fällt.
Irritiert lasse ich mich auf eine Stuhl fallen. "Harry, das gestern, ich wollte..." Er unterbricht mich. "Du hast keine Schuld daran. Der Typ war ein Idiot. Vergessen wir einfach was passiert ist." Geschockt reiße ich die Augen auf. Einfach vergessen? "Wie.. also.. wie geht es deiner Nase?", frage ich unsicher, aber er winkt nur ab. "Halb so wild." Der wirft noch mal eine Blick auf mich und zeigt auf Nialls Shirt bevor er fortfährt. "Sieht heiß aus. Aber in meinem Shirt würdest du mir noch besser gefallen!" Dann dreht er sich um verschwindet. Na toll.
Da wir alle ziemlich fertig sind, verläuft der Rückflug ruhig und wir schlafen die meiste Zeit.
Erst als wir in London am Flughafen ankommen und bereits im Auto sitzen, beginnt Louis zu reden. "Bei wem wirst du jetzt eigentlich wohnen?", fragt er mich. Ahnungslos schaue ich in die Runde.
Liam lächelt mich warm an. "Ich würde sagen, das darfst du selbst entscheiden. Ich denke du bist bei uns allen herzlich Willkommen."
Unsicher bleibt mein Blick bei Harry hängen. Verdammt mich hat es anscheinend wirklich erwischt. Am liebsten würde ich bei ihm wohnen, aber wie sieht er das? Ganz leicht nickt er mir zu, was ich als Zeichen dafür deute, dass es für ihn okay ist. Also entscheide ich mich für Harry. Louis nickt zustimmend. "Da verbringen wir sowieso die meiste Zeit."
Zuerst fahren wir zu Liam, dann zu Niall. Als nächstes ist Harrys Zuhause an der Reihe. Wir verabschieden uns von Louis und steigen aus dem Wagen. Harry nimmt mein Gepäck und ich folge ihm zur Eingangstür. Er hält mir die Tür auf und ich trete ein.
"Willkommen Zuhause.", grinst er mich an. Mein Gepäck bringt er in eines der Gästezimmer, das absofort mir gehören wird und schließlich lassen wir uns gemeinsam auf der großen Couch in Wohnzimmer nieder.
"Was solln wir machen?", fragend schaut er mich an, doch ich zucke nur mit den Schultern. "Okay, dann lass uns einen Film schauen. Das mit dem kochen verschieben wir." Ich stimme ihm zu und schaue gespannt auf den Film den er raussucht.
Als er einen gefunden hat und ihn triumphierend in die Höhe hält, muss ich schlucken. Shaun of the Dead. Ich hasse Horrorfilme!
Nachdem er die DVD eingelegt hat, setzt er sich neben mich und legt seinen Arm um meine Schultern. "Kein Angst, ich pass auf dich auf." Frech grinse ich ihn an. "Ach ja? Zu wievielen Frauen hast du das schon gesagt mit denen du diesen Film geschaut hast?"
Er verzieht das Gesicht. "Habe nicht mitgezählt." Ich weiß nicht wieso, aber diese Worte treffen mich irgendwie ziemlich hart, obwohl mir dass ja klar war. Es aus seinem Mund zu hören ist doch noch mal schlimmer.
Stur schaue auf den Fernseher vor uns, doch Harry dreht meinen Kopf zu seinem. Ich bin gezwungen ihn anzuschauen und alles was ich sehe ist grün. Das wunderschöne grün seiner Augen. Eine kleine Träne enflieht meinem Auge und ich weiß selbst nicht wieso.
Vielleicht ist es die Tatsache, dass er hier schon mit zahlreichen anderen Mädchen saß und diesen Film geschaut hat, die Tatsache das ich mich in ihn verliebt hab, die Tatsache, dass er nie so für mich empfinden wird. Die Tatsache, dass ich nur eine von vielen bin.
"Hey, was ist denn los? Seit wann kümmern dich meine Frauengeschichten?", sanft wischt er mir die Träne weg. Ich bin immer noch in seinem Blick gefangen. "Ich.. ich.. weißt nicht..."
Er legt seine Arme um mich und drückt mich vorsichtig an sich. Tief atme ich seinen Duft ein. Eine Weile verharren wir in dieser Position, bis ich mich wieder etwas beruhigt habe.
"Harry?", flüstere ich leise. "Hm?", er schaut mich nicht an, sondern drückt mich weiter an sich. "Als dieses Mädchen im Interview gefragt hat ob es ein Mädchen in deinem Leben gibt, hast du geantwortet, dass man manchmal auf Personen trifft, bei denen man selbst nicht weiß, ob es Liebe ist was man empfindet. Was hast du damit gemeint?"
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Complicated love - (German One Direction Fanfiction)
FanfictionDie Musikjournalistin Layla Thompson bekommt das Job-Angebot, die Biografie der Weltstars von One Direction zu schreiben. Um sie besser kennenzulernen, verbringt sie ein Jahr an deren Seite. Doch was, wenn der Frauenheld Harry sie ständig aus dem Ko...