26. Kapitel

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Nachdem Niall sich etwas beruhigt hat, reden wir noch eine Weile über verschiedene Dinge, bis schließlich mein Handy klingelt.
Harry.

"Hey."
"Hey Babe. Wo seid ihr?"
"Immernoch bei Starbucks."
"Okay, treffen wir uns in einer halben Stunde vor dem Bahnhof? Dann können wir zusammen weitergehen."

"Klar. Bis dann. Ich liebe dich."
"Ich liebe dich auch."

Damit ist das Gespräch beendet und wir machen uns auf den Weg zum Bahnhof.

Es ist nicht sonderlich schwer die Jungs zu finden, da eine Horde kreischender Mädchen um sie herumsteht.

Harry kommt sofort auf mich zu und zieht mich in eine herzliche Umarmung. Ich drücke ihm einen kurzen Kuss auf die Wange und löse mich schnell wieder von ihm, meinen Blick auf Niall gerichtet, der traurig seine Füße anstarrt.

Nachdem wir noch durch einige Läden geschlendert sind, machen wir uns auf den Heimweg. Die Jungs verabschieden sich von uns und ich bin wieder mit Harry allein.

Müde lasse ich mich auf die Couch fallen, er gleich daneben. Er legt einen Arm um mich und ich kuschle mich eng an ihn. Eine Weile liegen wir einfach so da, bis Harry die Stille bricht. "Layla, ich muss dir was sagen."

"Mhm?", murmle ich müde. "Wir haben in 5 Tagen ein Konzert in LA. Aber du kommst doch mit oder?" Ich setze mich auf. "Natürlich komme ich mit."

Auf Harrys Gesicht zeichnet sich ein Lächeln ab. Schließlich steht er auf, nimmt mich hoch und trägt mich in sein Schlafzimmer. Sobald wir im Bett liegen und er mich in seinen starken Armen hält, schlafe ich zufrieden ein.



Fünf Tage später

Die letzten Tage waren wundervoll. Ich habe jede freie Sekunde mit Harry verbracht und bin so glücklich wie noch nie. Gerade stehe ich in der Kabine der Jungs, die sich für ihren Auftritt fertig machen.

Bevor sie auf die Bühne gehen, drückt Harry mir noch einen Kuss auf die Lippen und die anderen geben mir ein High-Five. Dann sind sie auch schon weg.

Stolz verfolge ich das Konzert vom Bühnenaufgang aus. Ich singe lauthals mit und winke ihnen ab und zu zu. Gerade halte ich Ausschau nach Harry, kann ihn aber nirgends finden. Verwirrt suche ich die Bühne wieder und wieder mit meinen Augen ab. Nichts.

Plötzlich packt mich jemand am Arm und wirbelt mich herum. Ich stoße einen Schrei aus, versumme aber sofort wieder, als ich in diese mir nur allzu bekannten grünen Augen schaue. "Harry!? Was machst du hier? Du musst auf die Bühne!"

Er legt einen Finger auf seine Lippen und deutet mir still zu sein. Ich schließe den Mund und starre ihn an. Was zur Hölle macht er hier?

Er greift nach meiner Hand und schaut mir tief in die Augen. Mein Herz setzt einen Schlag aus. Dann beginnt er zu sprechen. "Ich weiß, dass ist wohl der unpassendste Zeitpunkt den es gibt, aber ich kann einfach nicht länger warten. Ich weiß auch, das wir uns noch nicht lange kennen und erst seit knapp einer Woche zusammen sind. Umso verrückter ist es, dass ich mir absolut sicher bin, dass du die Frau meiner Träume bist. Ich schätze es kommt nicht darauf an, wie lange wir uns kennen. Es zählt nur wie gut wir uns kennen. Und das tun wir. Du magst keine Oliven, du liebst Klaviermusik. Du schreibst unglaublich gut und gerne. Du bist die wundervollste Frau die ich je kennenlernen durfte.", er macht eine Pause. Mir stockt er Atem und Tränen sammeln sich in meinen Augen. Er spricht mir aus der Seele. Als er vorsichtig vor mir auf die Knie geht, kann ich dir Tränen nicht mehr zurück halten. Er wird doch nicht...?

"... und deshalb möchte ich dich Layla Thompson fragen, ob du den Rest deines Lebens mit mir an deiner verbringen möchtest. Willst du mich heiraten?", er holt ein kleines Kästen aus seiner Hosentasche und als er es öffnet, funkelt mir ein perfekter Ring entgegen.

Ich kann nicht anders als ihm einfach um den Hals zu fallen. "Ja! Nichts lieber als das!" Erleichtert steht Harry auf und steckt mir den Ring an den Finger. "Ich liebe dich.", flüstert er, bevor er mir einen sanften Kuss auf die Lippen drückt.

Im nächsten Moment nehme ich wieder die Stimmen um mich herum war. Louis ist es, der etwas hilflos in sein Mikro schreit. "Harry?? Bist du ins Klo gefallen?"

Ich unterdrücke mein Lachen und schiebe meinen Verlobten zum Bühnenaufgang. "Ich glaube, du wirst vermisst.", ich zwinkere ihm zu und nachdem er mir noch einmal einen Kuss gegeben hat, hüpft er zurück auf die Bühne.

Es ist schon spät, als wir vor dem Hotel aus unserem Van aussteigen. Sofort erstreckt sich ein Blitzlichtgewitter über uns und wir versuchen so schnell wie möglich die Empfangshalle des Hotels zu erreichen.

Harry hat den Jungs direkt nach dem Konzert die fröhliche Botschaft unsere Verlobung überbracht. Auch wenn sie etwas überrascht sind, freuen sie sich für uns. Sogar Niall hatte ein Lächeln auf den Lippen, das mir gezeigt hat, wie sehr er sich freut.

Am nächsten Morgen werde ich von lauten Stimmen geweckt, die meinen und Harrys Namen rufen. Irritiert schaue ich mich um. Es scheint von draußen zu kommen, also schaue ich aus dem geöffneten Fenster und erstarre.

Unten vor dem Hotel standen um die 200 Leute von der Presse, die aufgeregt unsere Namen rufen. Was zur Hölle ist passiert? Schnell wecke ich Harry, aber auch er ist ziemlich geschockt über den Massenansturm.

Kurze Zeit später wird unsere Zimmertür aufgerissen und Louis kommt herein gestürmt. Wortlos hält er uns sein Handy hin. Ich nehme es ihm ab und lese den Artikel, der drauf geöffnet ist.

Geschockt fällt mir die Kinnlade herunter, dann schlage ich mir die Hand auf die Stirn. Natürlich! Ich habe gestern Abend total vergessen den Ring wieder abzunehmen bevor wie aus dem Auto gestiegen sind.

Auf Bildern von gestern prangt er stolz an meinem Ringfinger und die Presse spekuliert angeregt über eine Hochzeit. Na super.

Complicated love - (German One Direction Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt