Scherben und Blut

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Plötzlich hörte ich von unten Gepolter.
Sofort lief mir ein kalter Schauer den Rücken hinunter.
Ich ging vorsichtig und leise zur Treppe.
Ich tapste sie leise hinunter und schaute mich um.
Das einzige was ich sah, war ein Noah, der den Kamin anmachte.
Naja, anmachen tut man den nicht, aber ihr wisst schon was ich meine.
Hoffe ich.
Ich ging paar Schritte vor und blieb dann stehen.
,,Da bist du ja. Habe dich überall gesucht", sagte ich.
Er schaute hoch.
,,Tut mir Leid, habe nur etwas Brennholz von draußen geholt.
Wir wollen es doch hier schön gemütlich haben oder nicht", sagte er und zwinkerte mir kurz zu.
,,Hahaha", sagte ich und drehte mich um.
Ich ging wieder nach oben.
Dort öffnete ich die kleine Holztür.
Ha!
Ich hatte recht.
Hinter dieser Tür ist tatsächlich das Badezimmer.
Ich schloss die Tür hinter mir und ging auf das Klo.
Irgendwie schon krass, dass sie hier Strom und fließendes Wasser haben.
Sogar krass, dass ich hier noch mit meinem Handy Empfang habe.
Ich spülte runter und wusch mir danach die Hände.
Danach schloss ich die Tür wieder auf und trat ins Schlafzimmer.
Ich ging danach wieder runter und ging direkt ins Wohnzimmer.
Ich setzte mich neben Noah.
,,Wollen wir einen Film schauen?", fragte mich Noah.
Ich nickte.
Er stand sofort auf.
Nach paar Minuten kam er wieder und setzte sich neben mich.
Er drückte nur noch auf Play.
,,Wir schauen doch kein Horrorfilm oder?", fragte ich Noah.
Dieser lachte nur und schaute zum Fernseher.
Ich schnaubte kurz und sah zum Fernseher.
Titanic.
Oh...
Seid wann schauen Jungs oder Männer das?
Noah musste wohl meinen fragenden Blick bemerkt haben.
,,Wir wollen ja nicht, dass du heute Nacht Angst hast. Obwohl, ich könnte dich ja trösten", sagte er nur.
Ich schaute zu ihm und sagte nur Danke.
Danach wand ich mich wieder dem Film zu.

2 Stunden später

,,Wollen wir nicht langsam mal ins Bett?", fragte Noah mich.
Ich drehte mein Kopf zu ihm.
,,Hast recht. Der Film der würde nach eine ganze Weile gehen", sagte ich und stand auf.
Noah tat es mir gleich und schaltete den Fernseher aus.
,,Ich komme gleich nach. Ich räume hier nochmal ein bisschen auf", sagte Noah und deutete auf den Kamin und auf das Sofa.
Das Sofa sieht echt total verwüstet aus.
Chips liegen da rum und die Decken und Kissen sind alle durcheinander.
,,Soll ich dir helfen?", fragte ich Noah.
,,Brauchst du nicht", sagte er.
Ich nickte nur und verschwand schon nach oben.
Ich ging wieder ins Bad und schloss die Tür hinter mir ab.
Ich muss auf jeden Fall Zähne putzen.
Ich schaute in alle Schränke und fand eine Zahnbürste.
Diese packte ich sofort aus und putze mir daraufhin die Zähne.
Danach versuchte ich mich mit Wasser und Klopapier irgendwie abzuschminken.
Klappte auch irgendwann.
So...jetzt muss ich mir noch meine Haare durchbürste, ansonsten habe ich ein kleines Problem.
Ich schaute wieder in den ganzen Schränken nach und fand tatsächlich eine Bürste.
Ich bürstete mich noch kurz die Haare durch und verließ dann das Bad.
Ich schaute auf das Bett.
Ich kann ja schlecht in meinen Klamotten drin schlafen oder?
,,Alles okay?", hört ich plötzlich eine Stimme sagen.
Ich schreckte hoch.
,,Ja...Nein...Also...also ich kann ja schlecht in meinen Klamotten schlafen gehen", sagte ich.
,,Dann schlafe halt nackt", sagte Noah und zuckte mit den Schultern.
,,Was?!", sagte ich.
,,Das war ein Scherz. Ich geben dir was von meinen Sachen", sagte dieser und ging zu einem Schrank.
,,Wieso hast du hier so viel Sachen? Ich meine, du wohnst doch woanders oder nicht?", fragte ich ihn.
,,Schon, aber wenn ich mal alleine sein will oder gesucht werde, ist das ein sehr guter Ort", sagte Noah und reichte mir ein T-Shirt und eine Boxershort.
Ist das nicht irgendwie Klischee?
,,Danke", sagte ich und nahm die Sachen.
,,Du kannst dich hier umziehen. Ich gehe ins Bad", sagte Noah und verschwand schon.
Etwas verdattert blieb ich zurück.
Irgendwann fasste ich mich wieder und zog mich um.
Ich schaute an mir herunter.
Joa...für die Nacht geht das.
Soll ich mich jetzt einfach ins Bett legen?
Puhh...
,,Willst du da fest wachsen oder auch mal ins Bett gehen?", fragte mich plötzlich Noah und ging ins Bett.
Ich ging mit hochrotem Kopf auf die andere Seite legte mich hin.
Peinlich.
Ich deckte mich zu und hoffe, dass Noah meinen roten Kopf nicht gesehen hat.
Er lachte nur und schaltete das Licht aus.
,,Gute Nacht Alexa", sagte dieser .
,,Gute Nacht", sagte ich nur und schloss meine Augen.
Ich versuchte irgendwie krampfhaft einzuschlafen.
Klappte aber nicht.
Irgendwann legte Noah ein Arm um mich und zog mich zu sich ran.
,,Schlaf", murmelte er.
Zu viel Körperkontakt.
Zu viel.
Trotzdem schlief ich irgendwann ein.

Nächster Morgen

Ich wurde durch ein lautes Gepolter geweckt.
Ich schreckte hoch und stieg ganz langsam aus dem Bett.
Ich schaute mich um.
Kein Noah.
Komisch.
Ich trat ganz vorsichtig die Treppen hinunter.
Ich schaute mich um.
Fuck!
Ich sah Scherben verteilt auf dem Boden rumliegen mit Blut.
Ich hörte wieder Gepolter.
Was ist hier los?



Hey!
Ein neues Kapitel.
Ich hoffe euch gefällt es.
Vielen lieben Dank für alle Reads, Votes und lieben Kommentare❤️
Das bedeutet mir echt viel.
Nächstes Kapitel kommt am Donnerstag.
Bis Dann!
Ann-Katrin

Texting with the Mafia BossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt