Kapitel 49

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LOUIS
"Und? Was willst du machen Tomlinson?" fragte mich Perrie. Jace saß daneben. Beide musterten mich an. Sie behandelten mich als wäre ich ein kleines Kind. "Was guckt ihr mich jetzt so an?

Es ist doch wohl meine Sache." Perrie lachte laut auf. "Denkst du? Du wirst uns jetzt los? Hm? Schon Mal daran gedacht das wir beide das alles hier verheimlichen? Ich will mir nicht vorstellen, wenn ich morgen nach London zurück fliege, Amy wieder zu sehen. Wie zerbrechlich sie ist." Schon wieder. Ich wollte das sie ein glückliches Leben führt.

Ich wollte sie vergessen. Und da kam Perrie und ließ keine einzige Sekunde irgendein Gesprächsstoff ohne Amy oder Liam aus.

Es regte auf. Ich nahm meine Krücken und stand auf. Ich war hilflos. Mit diesen dummen Krücken konnte ich nichts machen. "Wo willst du jetzt hin?" hakte Perrie nach. "Ein Mensch darf doch Mal raus oder nicht?" Ich wollte gerade die Tür öffnen, als Jace mit dazu hinderte. "Du weißt die Ärzte und Patienten könnten dich jederzeit sehen.

Also pass auf und bleib schön hier." Ich seuftzte und verdrehte meine Augen. Dann machte ich mich wieder richtung Bett. Ich stand da und sah aus dem Fenster.

Das Leben lief für die Leute da unten weiter. Paar waren glücklich, andere traurig und andere genervt. Dennoch lebten sie ihr Leben. Wenn ich darüber nachdachte war ich ein Schwächling. Ein verdammter Schwächling. Der sich nicht seinen Problemen stellte. Der immer weg lief. Wie würde Mum reagieren? Was würde sie mir in so einer Situation sagen? Es war schwer.

So ganz allein, ohne sie. Hätten die Ärzte es schneller gefunden, würde sie leben. Sie war eine starke Person. Sie kämpfte. Egal was geschah. Mein Leben durfte nicht einfach so vergehen.

Das durfte es nicht. Ich musste kämpfen. Genauso wie Mum. Aufgeben kam hier nicht in Frage. Ich drehte mich zu Perrie und Jace um. "Ich werde mir Amy zurückholen, egal wie es passieren wird oder was ich machen werde. Ich hole mir meine große Liebe zurück!"
AMY
Eine Trauerfeier war nicht geplant. Wir fuhren alle wieder nach Hause. Den ganzen Tag über ließ Liam mich nicht aus den Augen. Es war etwas merkwürdig aber ich akzeptierte es.

Ich sah wie sehr er mich liebte. Ich verstand wie schlimm es für ihn war. Doch es würde sich bald ändern. Ich wollte Freier leben. Ich wollte mit ihm glücklich sein. Louis musste ich ab heute vergessen. Auch wenn es schwer war. Ich musste. Wir fuhren am Big Ben vorbei. Hieß, wir waren bald da. Ich sah die ganze Zeit hinaus.

Als der Wagen bei einer roten Ampel stehen blieb, sah ich ein junges Paar mit einem kleinen Jungen. Sie sahen alle so glücklich aus.

Ich musste lächeln. Genau indem Moment drückte er meine Hand und lächelte mich ebenfalls an. Ich lehnte mich an ihn und verschrenkte unsere Finger ineinander. Es gab mir ein geborgenes Gefühl. Er war meine Heilung. Meine Therapie. Wenn man es so nenne konnte. Der Wagen blieb mal wieder stehen und wir beide stiegen aus.

Ein kalter Luftzug kam mir entgegen, weshalb ich schlagartig anfing zu zittern. Sofort zog er seine Jacke aus und legte sie um mich. "Danke.." flüsterte ich schwach. Er lächelte mich nur an und schloss dann die Tür zu unserem Haus auf. Mir war jetzt relativ egal was Liam machen wollte. Ich wollte nur noch in das Land der Träume.
-
Ich wachte enspannt auf.
Das erste Mal nach langem. Keine Albträume. Nichts wovor ich Angst haben müsste. Ich stand auf und zog mir bequemere Sachen an.

So wie ich jetzt aussah. Von unten hörte ich mehrere Stimmen. Das machte mich Neugierig. Also lief ich ganz langsam die Treppen runter und blieb vor der Wohnzimmertür stehen. "Ich weiß nicht was ich machen soll.." kam es von Liam. "Beruhig dich Li. Sie muss erstmal zu Sich kommen."

Es war Zayn. Mein allzu liebender bester Freund Zayn war hier. Ich lehnte mein Ohr gegen die Tür und lauschte weiter.

"Du weißt nicht wie sehr ich sie Liebe. Sie so zu sehen zerreißt mir das Herz." Ein leises Schluchzen war zu hören. Liam weinte doch nicht etwa? Doch nicht wegen mir? Bitte nicht. "Liam du kennst sie so gut wie ich. Sie wird schon ja sagen. Mach dir da keine Sorgen." Zu was? Ich verstand das nicht? Was hekte Liam da aus?
*
Sooo das ist jetzt auch meine Frage. Was hekt Liam wohl aus? In die Kommi's. Würde mich über Feedback freuen. Enjoy.💗

Half a Heart (ÜBERARBEITUNG)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt