Kapitel 71

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Ich versuchte mich zu strecken, doch es klappte nicht. Was war hier los? Es fühlte sich an als hätte ich einen Kater. Wo war Jace?

Ich machte meine Augen langsam auf. Ein grelles Licht schien direkt in meine Augen. Ich wollte aufstehen, doch ich konnte nicht. Irgendetwas hinderte mich daran. Ich war an irgendetwas festgebindet. Ich versuchte davon loszukommen. „Man wo bin ich verdammte scheisse?!" Egal wie sehr ich mich wehrte, ich blieb liegen.

Es half nichts. Plötzlich erschien jemand vor mir. Mein Herz blieb für eine Sekunde stehen. „Psscht. Schrei nicht so rum." Dieser Mann machte mir Angst. Seine Augen waren rot angeschwollen.

Seine Haare zerzaust. Er hatte einen weißen Kittel an. „Was mach ich hier?" flüsterte ich ihm nun zu. Er kam zu mir runter und strich mir über meine Wange. Ich schloss meine Augen schnell zu. Ich rührte mich garnicht.

Was war das denn für ein Kranker? Er kam mit seinem Gesicht ganz nah an meinem ran. Okay Tomlinson, ganz ruhig. Es ist nur ein Traum. Nur ein kranker bescheuerter Traum. Ich wollte das alles nicht Wahr haben. Ich spürte immernoch seinen Atem. Also war es doch kein Traum. „Mr. Andrews wir haben ihnen doch gesagt, sie sollen in ihrem Zimmer bleiben bis Anne kommt."

Was war denn hier los? Der Atem ließ so langsam ab. Ich machte leicht meine Augen auf merkte wie jemand den Raum betrat. Die Schritte kamen immer näher und näher. Dann sah ich einen Mann, Mitte 40 der mich mit einem Lächeln im Gesicht ansah. „Guten Tag Mr. Tomlinson."

Wie konnte das nur sein? Woher konnte er nur wissen, dass ich noch am Leben war. Die Riemen an meinen Beinen und Armen wurden aufgelockert.

Ich konnte mich nun endlich hinsetzen. Doch als ich es tat, schmerzte mir mein Arm. „Fuck." brachte ich heraus und hielt ihn Fest. „Gaaanz langsam." Er fing an mich zu stützen. Ich sah mich so allmählig um. Dort lagen paar Männer, an das Bett gefesselt und starrten die Decke an.

Ich wurde in ein Raum geführt, wo zwei andere Männer saßen und mich anstarrten. „Setzen sie sich." Die Stühle waren sichtlich unbequem.

Als wären sie aus Metall. Die beiden Männer legten meine Arme auf die Lehne und banden sie fest. Ich war doch kein Verbrecher? „Warum bin ich hier?" Der Arzt der mich schon in dem anderen Zimmer empfangen hatte, lachte auf. „Diese Frage beantworten wir zum Schluss. Erst beantworten sie uns Mal paar Fragen." Ich sah ihn verwirrt an.

„Ihr Name?" er zog einen Mappe raus und schrieb alles auf. „Louis William Tomlinson." antwortete ich ihm. Er nickte und sah mich wieder an. „Sie sind geboren?" „In Doncaster." Das alles verwirrte mich immer mehr und mehr.

Wo war ich denn nur? „Ihre Freundin? Amy Styles? Weiß sie davon bescheid?" Ich sah zu ihm hoch. Der wollte mich doch glatt verarschen. „Sie war meine Freundin." Dabei betonte ich das ‚war' extra. Er nickte mich nur Stumm an und schrieb schon wieder was auf. „Jetzt zu ihrer Frage." Na endlich. „Sie haben Indentitätsstörungen." Meine Kinnlade klappte weit nach unten. Was hatte er gesagt? „Wie? Was für Indenti.." doch er unterbrach mich. „Sie haben richtig gehört. Ich weiß nicht wie sie dazu kommen, vorzugeben sie seihen Louis Tomlinson."

Und da fingen die Probleme erst an. Indentitätsstörungen das ich nicht Lache. „Ich bin Louis." Bestimmt hielten die mich für verrückt.

Mit einem Handzeichen holte er die beiden Männer her, dass sie mich losbanden. Ich wurde an beiden Armen festgehalten und aus dem Stuhl gehoben. Ich kam mir vor wie ein hilfloses Etwas. Ich wurde in ein weiteres Zimmer wortwörtlich geworfen.

Hinter mir wurde die Tür zugeknallt. Ich sah mich erst langsam um. Die ganzen Männer trugen genau die gleichen Kittel wie ich. Ich sah mich weiter um. Ein bekanntes Gesicht kam mir zum Vorschein. Es war dieser kranker Mann den ich als erstes sah, als ich die Augen öffnete.

Er hatte bestimmt irgendwie Komtakt zu der Außenwelt. Er war nicht so dumm wie er tat. Ich ging unauffällig zu ihm. „Hör mir mal zu.." flüsterte ich ihm zu. „Was gibts Tomlinson?" Wir kamen also gut ins Gespräch. „Ich brauch da mal was."
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„Komm schoooon." ich drückte jegliche Tasten des Handys, doch es gab kein Empfang. „Verfluchtes Ding. Gib mir Empfang." Ich stand nun direkt vor dem Fenster und streckte meine Hand raus.

Keine Krankenschwester die hier rumlungerte. Und plötzlich. Ein Balken. „Endlich." flüsterte ich mir selber zu. Wie war die Nummer von Zayn noch gleich? „+4476295.." Die letzten drei Zahlen fielen mir nicht ein. Fuck. Ich war aufgeschmissen.

„Komm schon Tommo denk nach." Ich gab vorsichtig die Nummer ein, in der Hoffnung am anderen Ende der Leitung, Zayn zu hören. Es raschelte etwas. Ein leises Atmen war zu hören. „Zayn.." flüsterte ich in das Mikro. Schon wieder ein rascheln. Ich schaute kurz auf das Handy.

Es war noch ein Balken da. Also hatte ich Empfang. „Zayn hier ist Louis." Ich versuchte so gut es ging unendeckt zu bleiben. „Louis?!" die Stimme war nicht so Klar zu hören, dennoch verstand ich sie. „Ich hab ein Problem." Ein leiser Seuftzer war zu hören. „Nicht schon wieder." kam eine genervte Stimme von der Leitung. „Ein großes Problem, Zayn."

Mit beiden Händen umklammerte ich das Handy. Es könnte sich jederzeit ausschalten. „Schieß los Tommo." Ich sah mich nochmal kurz um, doch niemand war in Sicht. „Hör zu. Ich bin in irgendeiner kranken Psychiatrie. Die haben mich hier eingesperrt. Ich muss hier raus."

Ich wartete auf eine Antwort. Schon wieder dieses rascheln. „Weißt du in welcher du bist?" kam es von ihm. „Sehr witzig. Die haben mir irgendein Schlafmittel in den Arm gespritzt. Ich weiß garnichts."

„Die haben dich Zuhause abgefangen stimmts?" Ich sah kurz rüber zu dem Kerl, der mir das Handy gab. Er starrte mich ununterbrochen mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Er wusste es. „Tommo?" seine Stimme wurde lauter. Ich erschrack mich kurz. „Ja stimmt." Ich wendete den Blick wieder nach draußen. „Dann kommt nur eine Psychiatrie in Frage."

Er sagte erst garnichts mehr dazu. „Ich komm so schnell ich kann." Ein lautes Piepen war zu hören. Er lag auf. Als ich sah, dass ein Arzt in den Raum kam, steckte ich das Handy in meinem Hosenbund und lief schnell zu dem Kerl. „Interessant." er grinste mich an. Er wusste also alles.

„Was haben die dir gesagt als du reingekommen bist?" Er sah mich amüsiert an. „Indentitätsstörungen." Ich blickte verlegen auf den Boden. „Jeder Blinde sieht doch, dass du der von One Direction bist." Ich nickte ihn dankend an. „Wieso bist du hier?" Er schien mir geheimnissvoll aber harmlos. „Laut meiner Familie hab ich Störungen. Die haben mich hier reingesteckt. Aber wie du siehst geht es mir blendend."

Ich sah ihn kurz an und nickte dann nur. „Danke fürs Handy übri.." doch jemand schrie mir entgegen. „Tomlinson? Besuchh für dich." Mit einem misstrauischen Blick sah ich den Kerl an. Er lächelte mir aufmunternd zu und zeigte mit einer Kopfbewegung ich solle gehen. Das könnte heiter werden.
*
Noch 2 Wochen Ferien.
Hoffe diejenigen die jetzt wieder Schule haben, hatten nen guten Start. Da ich hier nicht so gutes Wlan habe kommen nicht so viele Kapitel online. Wollte mich dennoch für 4tsd Leser bedanken. Hätte ich nie erwartet. Ihr seid die Besten. Ich möchte noch kurz sagen, dass ich nicht weiß wie es in einer Psychiatrie zugeht. Deswegen diejenigen die sich angesprochen fühlen, nehmt es mir nicht böse.
Ly. 🌩

Half a Heart (ÜBERARBEITUNG)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt