Kapitel 36

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Katie's Sicht

Samstag...

Ashton hatte die ganze restliche Woche nicht mehr mit mir geredet außer nach der Sportprüfung - für welche ich übrigens ein B- bekommen hatte - hatte er „Hast du gut gemacht." gesagt und wenn ich mit ihm reden wollte hatte er nur abgeblockt und so etwas wie „Geh bitte." gesagt.

Doch heute würde ich ihn zur Rede stellen, so viel stand fest.

Gestern hatte ich Dad, Justin und Abigail noch im Garten helfen müssen die Biertische und -Bänke aufzubauen, sowie Tische für das Essen raus zu tragen.

Ich weiß auch nicht genau, warum sie so ein großes Tamtam darum machten aber wenn es ihnen wichtig war, wünschte ich ihnen viel Spaß.

Während langsam immer mehr Leute kamen, die ich nicht kannte,  fragte ich mich ob Ashton überhaupt kommen würde oder ob er eine Ausrede finden würde.

Mittlerweile kamen auch meine Großeltern, Tanten, Onkels und Cousins und Cousinen. Anscheinend hatte Dad die ganze Familie eingeladen.

Ich stellte mich immer brav den Leuten vor, die ich nicht kannte, bis es erneut klingelte. Wie die Male davor auch, ging ich zur Tür, öffnete diese und schaute wer dort stand.

Ich spürte, wie mir das Herz kurz in die Hose rutschte als ich Ashton und Jamie hinter einer Frau und einem Mann - vermutlich ihre Eltern - stehen sah, doch dann fing ich mich wieder und schüttelte ihren Eltern die Hand, lächelte nett und stellte mich vor.

Als die Eltern weggingen, kam zuerst Jamie auf mich zu und umarmte mich. Er wollte mich zuerst einfach mit rein ziehen, aber ich machte ihm klar, dass ich noch mit Ashton reden wollte. Er schien nicht glücklich zu sein, dass ich mich mit seinem Bruder so gut verstand, doch das war mir ehrlich gesagt herzlich egal, denn ich durfte ja schließlich mit den Leuten befreundet sein, mit denen ich wollte, oder nicht?!

Sobald ich mich wieder zu Ashton drehte, fiel mir auf, dass an seiner Hand ein kleiner Junge war. Ich bückte mich zu ihm runter und gab ihm meine Hand: „Hallo, wer bist du denn? Ich bin Katie." „Rayven.", sagte er. „Und wie alt bist du?", fragte ich ihn. „Acht."

Es war ja schon irgendwie süß Ashton mit einem achtjährigen Jungen zu sehen.

Ich stand wieder auf und schaute Ashton in die Augen. Ich wusste nicht ganz ob ich ihn umarmen sollte oder was auch immer, doch mir wurde die Entscheidung abgenommen, als er mich einfach umarmte und einfach „Hey." sagte. Ich antwortete genauso und führte ihn ins Haus.

Rayven ließ Ashton's Hand los und ging zu seinem Vater. „Süß, der Kleine.", sagte ich und sah ihm hinterher. „Glaub mir, er wird dich noch nerven.", lachte Ashton.

Das war das erste Mal seit Montag, dass er sich nicht so gefühllos mir gegenüber verhielt.

Eine Stille entstand zwischen uns Beiden und wir standen bloß da und schauten wer so da war.

„Ich schätze, ich sollte mal meine Familie begrüßen, sonst ist mein Vater gleich wie- also.ich meinte...egal.", stotterte er und wollte gerade gehen, als ich ihn zurückhielt: „Ashton, können wir nachher nochmal reden?"

„Es gibt nichts zu reden, Katie. Ich habe dir bereits alles gesagt.", damit ging er.

Aber ich nicht dir.

Nachdem ich vermutlich eine Ewigkeit - die sich für mich bloß wie 10 Minuten angefühlt hatte - nur rumgestanden hatte, bewegte ich mich in Richtung Garten, wo die meisten Leute schon an Tischen saßen.

Ich ging auf den Tisch zu, wo Jamie und Justin saßen. Da sie mit dem Rücken zu mir saßen, konnten sie mich jedoch nicht sehen. Gegenüber von ihnen saß Rayven. Ich näherte mich ihnen, als ich meinen Namen hörte und stehen blieb.

„Katie soll sich endlich von Ashton fern halten, sie ist viel zu gut für ihn.", sagte Jamie gerade. Justin stupste ihn lachend an: „Hättest du sie also lieber für dich?!" Jamie antwortete nicht mit Wörtern, drehte nur den Kopf zur Seite und schmunzelte.

„Aber du hast Recht. Ashton ist ein Arschloch und er würde sie bloß ausnutzen.", sagte Justin.

'Das muss ich mir jetzt echt nicht mehr geben', dachte ich.

Gerade als ich mich umdrehte um zu gehen, hörte ich Rayven meinen Namen rufen, doch ich ging trotzdem.

„Oh fuck!", hörte ich Justin noch sagen, aber es interessierte mich nicht weiter.

2 Stunden später...

Eigentlich hatte ich die ganze Zeit nur in meinem Zimmer im Bett gelegen und auf mein Handy geschaut. Meine Zimmertür war abgeschlossen.

Justin war mir noch gefolgt und hatte versucht, mich dazu zu bringen, die Tür zu öffnen und wollte mit mir reden. Mein Dad war auch nach einer Stunde gekommen und hatte gesagt, ich solle runterkommen, aber ich hatte gerade auf nichts und niemanden Lust.

Gerade als ich meinen Gedanken hinterher hing, klopfte es mal wieder an der Tür. Ich gab ein genervtes „Was?" von mir.

„Katie?", es war Ashton. Ich könnte seine Stimme unter tausenden erkennen. Doch er wäre niemals einfach so von alleine zu mir gekommen oder?!

„Justin hat dich geschickt oder?", fragte ich. „Nein, um ehrlich zu sein, hat dein Dad gesagt, ich soll mal zu dir gehen, aber mir ist auch klar geworden, dass du zu gut bist um einfach so von mir abgewiesen und ignoriert zu werden, also mach die verdammte Tür auf.", erklärte er. „Sicher, dass das keine Falle ist? Du wärst von alleine niemals auf die Idee gekommen, mit mir zu reden.", stellte ich fest. „Du hast Recht, aber vielleicht willst du mir ja auf machen, damit ich es dir erklären kann.", bat er.

Erst zögerte ich, doch dann stand ich auf und öffnete die Tür.

Platz 11! Danke💓

Paula💕

The girl at the boys'schoolWo Geschichten leben. Entdecke jetzt