Katie's Sicht
„Meine Hose ist immer noch nass.", stellte ich fest. „Wir müssen eh noch zu dir, du musst deinem Vater Bescheid sagen.", sagte er. „Wozu habe ich dann deinen Pulli angezogen?", fragte ich verwirrt, auch wenn ich glücklich darüber war, weil der Pulli gut roch. „Damit jeder sieht, dass du mir gehörst.", erklärte er lächelnd und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Er hob eine Tasche, welche er schnell gepackt hatte und wir gingen runter.
Unten gingen wir kurz ins Wohnzimmer und er sagte seiner Mom, wir würden ans Festland fahren. „Warum?", fragte sie. „Ist kompliziert. Wenn Dad fragt, sag ich erklär's euch, wenn ich wieder da bin.", sagte er. „Und wann bist du wieder da?", lachte sie. „Weiß ich noch nicht. Wir müssen etwas erledigen.", erklärte er. „Gut, ich vertraue euch, aber macht keinen Scheiß ok?!", sagte sie noch. Anscheinend hatte sie doch noch etwas von der Mutternormalsterblichkeit abbekommen.
Im Auto auf dem Weg zu meinem Vater, spielte ich nervös mit meinen Fingern. Plötzlich legte Ashton seine Hand auf meinen Oberschenkel und streichelte darüber: „Es wird schon gut gehen. Du hast die Story bisher nur aus der Sicht deines Vaters gehört. Manchmal ist es besser sich die andere Sicht dazu zu holen um sich eine eigene Meinung bilden zu können." „Du hast Recht. Sie wird schon kein Monster sein.", stellte ich fest. „Das wollte ich hören!", sagte er lachend. Ich lächelte ebenfalls.
„Geh schon mal rein", wies er mich an, weshalb ich die Autotür öffnete und zur Haustür ging. Ich klingelte einmal, da ich meinen Schlüssel vergessen hatte. Dad machte auf. Er sah mich misstrauisch an: „Katie, hast du etwa schon wieder Schule geschwänzt? Ich dachte, das wäre endlich mal vorbei!" „Ich hatte früher Schluss.", sagte ich schnell und wollte vorbei, doch er hielt mich auf. „Und warum ist Justin dann noch nicht da?", fragte er schon leicht genervt. „Du verstehst das nicht, Dad. Wir hatten unterschiedliche Kurse am Ende. Mein Lehrer war krank also hatten wir Entfall, okay?", erfand ich. Er wollte gerade noch etwas sagen, doch dann erschien anscheinend Ashton hinter mir, denn er sagte: „Oh, mein Lieblingsjunge. Was machst du denn hier? Hattest du auch früher frei?" Ich betete innerlich, dass er ja sagte und zum Glück tat er genau das: „Ja, ich habe noch auf Katie gewartet. Wir wollen nur kurz hoch gehen, etwas holen und dann gehen wir wieder." „Ach, wohin wollt ihr denn?", fragte mein Dad.
Warum ist er nur so neugierig?
Gute Frage.
Ich habe nicht dich gefragt.
Wen dann?
Niemanden.
Warum fragst du dann?
Es war keine Frage.
Dann mach das Fragezeichen weg.
'Warum ist er nur so neugierig!' So besser?
Hast du diesmal mich gefragt?
Ja!
Jo, passt so. Vorher war aber auch ok.„Erklär' ich dir gleich, Dad. Komm, Ash.", ich griff nach seiner Hand und zog ihn die Treppe hoch. In meinem Zimmer nahm ich mir eine Jeanshose aus dem Kleiderschrank. „Du willst echt in einer Jeans 4 Stunden im Auto sitzen?", fragte Ashton mich überrascht. „Nein, normalerweise nicht. Aber man geht nicht in Jogginghose in ein Restaurant.", erklärte ich. Ashton sah auf seine Beine runter: „Danke. Aber das Restaurant sah nicht gerade förmlich aus. Nimm dir einfach noch eine Jeans mit und fahr in Jogginghose. Wir werden eh nicht heute noch zurück fahren." „Sondern?", fragte ich. „Keine Ahnung, ich schätze wir müssen in ein Hotel oder so, aber ohne Übernachten wird das nichts.", stellte er fest. „Ich habe die beste Idee! Wir bleiben einfach hier!", ich tat, als wäre diese Idee völlig neu, doch er wusste selber, dass ich das schon die ganze Zeit wollte. „Ach, Katie! Du kannst mir nicht erzählen, du hast dir noch nie gewünscht deine Mutter kennen zu lernen. Das glaube ich dir einfach nicht!", sagte er. „Nein, so ist es auch nicht. Aber gerade ist einfach... weißt du mein Dad ist frisch mit Abigail zusammen, ich will ihr nicht, dass Gefühl geben, ich würde sie nicht mögen und außerdem-", er unterbrach mich und stellte sich hinter mich, von wo aus er mich umarmte. „Sie wird es schon verstehen. Jeder würde das." Ich nickte, tauschte die Jeans gegen eine Jogginghose und wollte ins Bad gehen, doch er hielt mich fest: „Du brauchst dich nicht vor mir zu verstecken. Ich würde nicht über deinen Körper lachen oder keine Ahnung, was du dir vorstellst." Ich legte meinen Kopf in den Nacken, sodass ich ihm in die Augen sah: „Ich glaube nicht, dass du mich auslachen würdest." „Warum willst du dich dann verstecken?", fragte er verwirrt. Ich zuckte die Schultern. „Okay, ich drehe mich um.", sagte er, ließ von mir ab und drehte sich mit dem Rücken zu mir. Ich drehte mich um, um zu sehen, dass er mich wirklich nicht beobachtete und wechselte schnell meine Hose. „Kannst dich wieder umdrehen.", kicherte ich. Er lachte ebenfalls und drehte sich um. Ich packte noch schnell zwei Tshirts ein, sowie eine Jeans und einen Pyjama. An alles andere dachte ich in dem Moment nicht. Ich wollte gerade noch einen Pullover einpacken, als er sagte: „Ich habe noch einen für dich eingepackt. Ich finde meine stehen dir besser." „Sicher.", lachte ich und packte demonstrativ noch meinen ein. Ich wusste, dass ich seinen anziehen würde, aber ich wusste auch, dass es ihn aufregte, wenn ich ihm widersprach.
Unten fragte mein Vater sofort, wo wir jetzt hin fahren würden. „Zu Mom.", sagte ich schlichtweg. Ich wusste es brach ihm das Herz, aber es hätte die Gleiche Wirkung gehabt, wenn ich es anders verpackt hätte. „Es ist nicht wegen dir, Dad. Du weißt ich hab dich lieb, aber... ich will auch Mom kennenlernen.", erklärte ich. „Klar, das ist normal. Es ist nur, ich habe dir doch gesagt, was für eine Person sie ist.", erinnerte er mich. „Ich weiß, aber sie ist immer noch meine Mom." „Du hast Recht. Aber was ist mit der Schule?", fragte er. „Dad, wir wissen beide dass ich an allen anderen Schulen tausende Male geschwänzt habe und an dieser wirklich fast noch nie.", ich klopfte ihm auf die Schulter. „das ist trotzdem kein Grund!", sagte er etwas sauer. „Aber Dad, bitte! Wir kommen auch so schnell wie möglich wieder!", flehte ich. „Gut, ich werde dich krank schreiben. Ich kann dich eh nicht davon abhalten."
3/3
Jo. Bisschen verspätet, sorry dafür❤️Ich hoffe euch ham die Kapis gefallen.😇❤️
Paula💘
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The girl at the boys'school
Novela JuvenilInfo: Diese Geschichte habe ich vor einigen Jahren geschrieben. Seitdem habe ich sie nochmal überarbeitet, aber auch das ist schon länger her. Ich möchte sie nicht löschen, möchte euch aber wissen lassen, dass ich hier einige Dinge heute anders schr...