Kapitel 15

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Katie's Sicht

Dad und ich saßen gemeinsam am Esstisch und aßen gemeinsam die Spaghetti mit Carbonara-Soße.

„Abigail kommt später noch vorbei.", erzählte mir mein Vater. Ich seufzte und nickte bloß. „Katie, ich weiß du bist nicht begeistert über die Tatsache, dass ich eine Freundin habe aber du musst wissen, dass sie niemanden ersetzen soll, auch wenn deine Mum mich enttäuscht hat, genauso wenig wie dass du sie als deine Mutter ansehen oder sie gar so nennen sollst, aber du musst auch wissen, dass sie eine wirklich nette Person ist. Gib ihr bitte wenigstens eine Chance.", hielt er seine Rede. Ich nickte träge: „Ich versuche es. Aber gestern war alles einfach so...überraschend."  „Ja, ich hätte früher mit dir darüber reden sollen. Genauso wie, dass ich damit dir über noch etwas reden muss und diesmal nicht zu spät.", Dad machte eine kurze Pause, „Abigail und Justin werden am Wochenende hier einziehen."

Erschrocken hob ich meinen Kopf: „Das meinst du nicht zu spät? Dad! Es ist eine Sache, dass sie deine Freundin ist, eine andere dass mein bester Freund bei uns einziehen soll und für immer bei uns wohnen soll." Tatsächlich schaffte ich es einigermaßen nicht zu schreien, worauf ich ehrlich gesagt sehr stolz war.

„Wir wissen doch noch gar nicht ob es für immer ist und wenn es dir gar nicht gefällt werden wir schon eine andere Lösung finden.", versicherte er mir.

„Wie gnädig.", murmelte ich leise voller Sarkasmus, doch Dad seufzte bloß.

Wenige Minuten später - ich räumte gerade unser Geschirr in die Spülmaschine - klingelte es an der Tür. Dad machte auf und ich konnte schon aus der Küche Abigail's Stimme wahrnehmen genauso wie worüber sie sprachen.

Über mich.

Ich hörte nicht genau welche Wörter sie verwendeten und worum es genau ging, doch mein Name und so Wörter wie Reaktion kamen öfters vor.

Ihre Schritte näherten sich und ich setzte schonmal mein Fake-Lächeln auf, bevor ich mich umdrehte und sie fröhlich begrüßte.

„Hallo, Katie!", Abigail kam auf mich zu und umarmte mich einfach. Der Höflichkeit her erwiderte ich die Geste, verschwand danach allerdings nach oben in mein Zimmer.

Pünktlich oben angekommen klingelte mein Handy.

Cait <3

Ich drückte auf den grünen Button unter dem Namen meiner besten Freundin und hielt mir mein Handy ans Ohr.

„Katie? Kann ich zu dir kommen? Ach, bin sowieso schon da. Ich muss dir dringend was erzählen!", sagte sie aufgeregt und da klingelte es auch schon unten an der Tür.

„Ist bloß Cait!", rief ich durchs Haus und wendete mich dann wieder dem Handy und Cait's Stimme zu, „Ich dir auch. Aber du musst anfangen, was ist los?"

Ich öffnete die Tür und sie schrie mich an: „Ich war bei Holden.", bevor sie auflegte und mich umarmte.

„Du warst also bei Holden, ja? Und das ist alles oder kommt noch so was wie-", ich wollte gerade küssen sagen, als sie meinen Satz beendete, jedoch mit einer ganz anderen - besseren Sache.

„das wir ein Paar sind? Ja!"

Wir sprangen auf und ab, während wir rum quietschten.

„Erzähl mir alles, ja?! Haargenau! Oder es gibt Schläge!", drohte ich lachend. Cait lachte ebenfalls und wir gingen gemeinsam hoch.

The girl at the boys'schoolWo Geschichten leben. Entdecke jetzt