Kapitel 3

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Übermorgen würde sie wieder zurück nach Washington fliegen, doch seit Ihrer gestrigen Begegnung mit Elijah, hegte Emma immer mehr den Wunsch in LA zu bleiben. Sie empfand Elijah als forsch und sich selbst als viel zu distanziert. Irgendwas in ihr wollte diesen Mann näher kennenlernen und dieser Wunsch, sollte sich schon sehr bald erfüllen.

Aus der Ferne hörte Emma Stimmengewirr, welches Sie jedoch nicht zuordnen konnte. Gerade in dem Moment, als sie sich eine Müsli schale aus dem Schrank nehmen wollte, hörte sie ein sanftes und leises: „ Guten Morgen." Lässig lehnte Elijah im Türrahmen, er beobachtete Emma und spürte, wie aufgeregt sie in diesem Moment war. Mit zitternden Händen stellte sie die Schale langsam vor sich auf den Tisch und drehte sich herum. „Hey", erwiderte Emma mit piepsender Stimme. Sie machte auf Elijah einen ziemlich aufgekratzten Eindruck, doch er tat einfach so, als hätte er nichts bemerkt. „Ich wollte mich für meinen Benehmen, gestern Abend bei Ihnen entschuldigen. Ich hätte sie nicht so ausfragen dürfen."

„Ist schon in Ordnung, ich war auch nicht gerade nett zu Ihnen. Vergessen wir das ganze einfach." Schweigend standen die beiden in der Küche und schauten verlegen aneinander vorbei.

„Kann ich noch irgendwas für sie tun, Mister Mikalseon?", wollte Emma wissen und hoffte insgeheim, dass er Nein sagen würde. Mit einem teuflischen Lächeln näherte sich Elijah ihr, in langsamen Schritten.

Die Szene erinnerte ein bisschen an das Kaninchen und die Schlange.

Emma das süße, ahnungslose Kaninchen, welches unfreiwillig zur Beute wurde und nichts weiter tun konnte, als dazusitzen und darauf zu warten, von der großen gefährlichen Schlange gefressen zu werden.

„Das können sie in der Tat", antwortete Elijah und blieb vor Emma stehen.

Der Abstand zwischen den beiden, betrug kaum mehr als eine Armlänge.

„Als erstes könntest Du aufhören mich zu siezen. Ich bin Elijah!" Noch bevor Emma etwas sagen konnte, redete er munter weiter.

„Und zweitens möchte ich Dich einladen zu einem Picknick. Ich habe ein Haus in den Hollywood Hills, dort kann man sehr gut wandern und hat einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt."

„Du hast ein Haus in den Hollywood Hills?", fragte Emma fassungslos.

Sanft klopfte Elijah mit den Fingern auf die Ablage neben sich. Er hatte mit allem gerechnet, aber damit eher nicht. „Ist das jetzt gut oder schlecht?" Etwas irritiert wartete Elijah auf eine Antwort, allerdings sollte er diese, nicht so schnell bekommen. Was habe ich da gesagt, dachte Emma und begann sich dafür zu schämen.

„Wann soll es denn losgehen?", wollte sie wissen und hoffte, dass ihr Ablenkungsmanöver glücken würde.

„Ich dachte an heute Mittag, so gegen 13 Uhr. Natürlich hole ich dich ab und bringe dich, als echter Gentleman auch wieder nachhause."

„Okay! Das machen wir so", antwortete Emma erleichtert mit einem freudigen Strahlen im Gesicht. Elijah verabschiedete sich höflich, da er noch etwas erledigen musste und versprach, pünktlich um 13 Uhr wieder zurück zu sein. Das war ja leichter als gedacht. Emma fiel ein Stein vom Herzen, sie wirkte gelöst und mit einem mal, begann sie sich wie ein kleines Kind auf dieses Picknick zu freuen.

Auf was habe ich mich da bloß eingelassen, dachte sich Emma während sie ihren Koffer, nach etwas Passendem zum Anziehen durchforstete.

Sie war nur für 5 Tage zu Besuch, dementsprechend hatte sie ihren Koffer auch gepackt. Auf ein Picknick im Grünen, war sie schon mal gar nicht vorbereitet. Schließlich griff sie nach einer schwarzen Stoffhose und einer gelben ärmellosen Bluse mit abgerundetem Saum. Zum Glück hatte sie Ihre Sneakers eingepackt, was dem Outfit noch einen sportlichen Touch verpasste. Doch dann stellte sich noch die große Frage, Make up oder doch kein Make up? Plötzlich meldete sich Ihr Unterbewusstsein wieder und schrie sie förmlich an. Emma das ist nur ein Picknick!

The Originals - Das neue Leben des Elijah Mikaelson  #DreamAward2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt