Prolog

45 4 0
                                    

In jungen Jahren war es für mich schon ganz schwierig Anschluss zu finden. Ich wuchs in einem kleinen Ort auf wo die meisten sich kannten, da sie dort auch schon aufgewachsen waren. Meine Eltern zogen als ich noch ein Baby war dorthin. Sie gehörten zu diesen Anderen die nicht dazugehörten und ich somit auch nicht.
Im Kindergarten spielten die Kinder mit mir, aber wenn er vorbei war, war ich allein.

Als ich in die Grundschule kam war es ganz ähnlich. Ich versuchte cool zu sein wie die beliebtesten aus der Klasse, aber ich schaffte es nicht.
Ich hatte erst in der 3 Klasse eine Freundin gefunden aber nur, weil sie auch eine Außenseiterin war. Ich habe trotzdem versucht, mit den coolen mitzuhalten. .
Als es dann anfing dass man die neuste und modernste Markenkleidung haben musste oder irgendwelchen Kram was die Kinder so cool fanden wenn sie es im Fernsehen gesehen hatten, gestaltete es sich noch schwieriger. Natürlich wollte ich das auch alles haben , aber meine Eltern weigerten sich Geld für teure Klamotten , Plüschtiere oder Plastikzeug auszugeben, ich bekam dann wenn überhaupt nur was ähnliches von einem NoName Produkt, in günstig. Es interessierte sie nicht was andere hatten.
Ich musste mich dann mit meiner einzigen  Freundin beschäftigen die ich hatte, sie war witzig und es hatte auch Spaß mit ihr gemacht, aber ich wollte mehr, ich wollte beliebt sein. Ich freute mich auch gar nicht auf den Tag wo wir in neue Schulen gehen würden.

Mein Lehrer gaben mir eine Empfehlung für das Gymnasium oder die Realschule wie den meisten Mädchen aus meiner Klasse.
Das hieß wieder neue Leute um mich rum und ich musste mich wieder neu beweisen.

Meine Eltern zogen dann kurz vor Schulwechsel um. In ein abgelegenes Kuhdorf um das weit und breit mehr Wald und Bäume waren wie Menschen. Meine Noten wurden in diesem Jahr so schlecht das ich nurnoch in die Hauptschule durfte. Meine einzigste Freundin ging in die Realschule und alle anderen ins Gymnasium, bloß ein paar blöde Jungs gingen dann mit mir zur Hauptschule.

Durch den Umzug ging dann auch der Kontakt zur meiner einzigsten Spielkameradin kaputt. Um unser Haus herum gab es nur Bauernhöfe 'igitt' das galt in meinem Alter als uncool.
Weiter hinten in unserer Straße gab es ein paar ältere Kids, sie waren eine Clique. In meiner direkten Nachbarschaft gab es ein blondes Mädchen, sie hieß Kate und freundete sich mit mir an. Sie fand es cool das ich aus einem Ort kam der in der Nähe von der Stadt war, sie kannte nämlich nur den Bauernhof.
Sie war 1 Jahr jünger wie ich und beneidete mich darum das ich nach den Ferien, sie nannte es " in die große Schule" in der Stadt durfte .
Naja meine Begeisterung war nicht so groß.

Ich verbrachte mit Ihr, meiner neuen Nachbarsfreudin, den Anfang der Ferien.
Leider verboten ihre Eltern ihr schon nach kurzer Zeit den Umgang mit mir, da sie meinten ich würde ihr nur faxen beibringen..
Wir wurden von ein paar Erwachsenen erwischt als wir an der Bushaltestelle die Namen von den älteren Jungs die hier immer abhingen, Bier tranken und mit den Mädels knutschten, in das Holz geritzt und mit Herzchen und Love geschmückt hatten.
Naja eigentlich war es Kates Idee aber ich war wie schon immer die Schuldige dafür und war somit wieder alleine.

Ich wollte mehrWo Geschichten leben. Entdecke jetzt