Seine Augen funkelten, bevor sie sich zu kleinen Schlitzen zusammen zogen.
" Was macht sie hier ?"
fauchte Denny, zu Jace.
Ich stand kurz vor den Tränen, da ich in seinem Gesicht nichts liebevolles erkannte, nur kälte.
Jace zuckte entschuldigend mit seinen Schultern.
Auf meinem Arm spürte ich die Hand von Kim, sie richtete ihren Blick auf Denny.
" Hey. Lilie hat dir nichts getan, ihr müsst über die Geschichte reden."
sagte sie mit ruhiger Stimme.
Denny knirschte mit seinen Zähnen, dann drehte er sich hastig um und eilte zur Türe. Meine Gefühle spielten Chaos. Ich spürte wie mein Körper sich nach oben drückte und ich Denny hinterher sprang.
" Denny warte kurz."
rief ich, als ich ihm über die Wiese, zu seinem Haus folgte.
Er blickte kurz über seine Schulter und ging zügig weiter. Meine Füße bewegten sich immer schneller, ich hatte ihn fast eingeholt.
" Wir müssen reden."
sagte ich und schnappte nach Luft.
Er drehte sich zu mir und funkelte mich zornig an.
" Zwischen uns gibt es nichts zu reden."
Seine Stimme war kühl. Ich blieb vor ihm stehen.
" Ich.. Es tut mir leid, wegen meiner Mutter. Aber wir werden schon eine Lösung finden."
" Nein." antwortete er knapp.
Eine Träne rollte über meine Wange.
" Was Nein? Was hab ich dir getan? Ich wollte nicht das meine Mutter uns so sieht und dich rauswirft."
meine Stimme zitterte.
Denny schaute mir kurz in die Augen, dann richtete er seinen Blick auf den Boden. Seine Körperhaltung war abweisend.
" Du hättest mich nicht überreden sollen, über Nacht zu bleiben. Ich finde, das zwischen uns funktioniert nicht. Es hätte nie geklappt, allein der Altersunterschied. Ich wollte mir selber einreden, dass wir vielleicht eine Chance hätten. Aber der Vorfall hat mir bewiesen das es eben nicht so ist. Tut mir leid, aber ich möchte auch nicht, das wir befreundet sind."
Seine Stimme und sein Blick waren eisig. Er drehte sich um und ließ mich stehen.Meine Knie sackten zusammen und ich lag heulend auf der Wiese. Es fing an zu regnen. Ich wollte mich nicht bewegen, ich wollte wie der Regen in den Boden versinken.
Eine Hand packte mich an der Schulter und zog mich nach oben.
" Lilie komm mit rein."
flüsterte Kim mir ins Ohr.
Wie unter Trance folgte ich ihr. Jace wartete mit einem Handtuch in der Hand an der Eingangstüre und reichte es mir als ich seine Wohnung betrat, er schaute mich mitfühlend an.
Kim schnappte das Handtuch und rubbelte mich ab, dann schloss sie mich in ihre Arme und drückte mich fest.
" Süße, beruhig dich. Sei bitte nicht sauer auf mich, aber ich hab dir gesagt, das du bei ihm vorsichtig sein sollst. Glaub mir, du kommst über ihn hinweg. Du findest jemand besseres."
Ich drückte mich von ihr weg und schüttelte den Kopf.
" Du willst es vielleicht nicht hören, aber du empfindest das nur so, weil er dein erster war."
fügte sie hinzu.
Im Hintergrund hörte ich Jace fluchen, als Kim erwähnte das ich mit Denny mein erstes mal hatte.
Ich drehte mich zu Jace, der sich mit der Hand über das Gesicht fuhr, während er sich auf seinen Sessel fallen ließ.
" Schatz, was ist los."
fragte Kim besorgt und ging zu ihm.
Jace blickte auf den Boden und seufzte.
" Ich kann es nicht sagen." meinte er bedrückt.
Kim setzte sich auf seinen Schoß und drückte sein Gesicht nach oben.
" Was kannst du nicht sagen."
ihre Stimme war streng.
" Also gut, aber ich muss davor erwähnen, das ich nicht weis, ob es was damit zu tun hat. Es kann Zufall sein. " er schluckte. " Es ist schon ein paar Wochen her. Schatz ich habe nicht mitgemacht." dabei schaute er verängstigt in Kim's Augen. Sie nickte und deute ihm das er weiter erzählen soll. Ich hatte keine Kraft mehr zu stehen und setzte mich auf den Boden.
" Wir waren auf einer von Bens Partys. An diesem Abend waren viele unbekannte Mädels dort und die Jungs diskutierten darüber, wer welche abbekommt. Sie konnten sich nicht einigen uns schlossen eine Wette ab. "
Jace schnappte nach Luft. Kim stand auf und verschränkte ihre Arme.
" Was für eine Wette."
sagte sie gereizt. Mein Hände zitterten, ich wusste zwar noch nicht, was die Geschichte mit mir zu tun hatte, aber ich hatte kein gutes Gefühl.
" Es kann wie gesagt Zufall sein und muss nichts damit zu tun haben." Kim klatschte mit ihrer Hand auf den Tisch. " Komm auf den Punkt."
" Die Wette... also, wer als erster eine Jungfrau ins Bett bekommt, darf sich auf jeder Party ein Mädchen, ohne Diskussionen aussuchen. Also waren alle scharf darauf, als erstes eine Jungfrau ins Bett zubekommen."In meinem Kopf hallten die Worte von Jace wider.
Wette.. Jungfrau...erster...Wette...
Ich atmete tief ein und aus, als alles auf einmal einen Sinn ergab. Die Geschichte mit Max.
Ich verriet Denny, an dem Abend der Party, das ich Jungfrau war. Max berichtete mir, das er am nächsten Tag dort war und sie über mich gesprochen hatten. Wahrscheinlich hatte Denny von meiner Jungfräulichkeit erzählt, deshalb wollte Max mich kennenlernen. Er wollte mich vor Denny entjungfern, damit er die Wette gewann. Als Denny mich bei Max abgeholt hatte war er sauer, weil er dachte ich wäre mit ihm im Bett gewesen. Er ist mir wahrscheinlich nur hinterher gefahren, weil er raus bekommen hatte, dass ich wirklich nicht mit Max im Bett war und er noch Chancen auf den Sieg hatte.Die Erkenntnis traf mich wie ein Schlag, mir wurde kotz übel. Ich fühlte mich ekelhaft. Ich wollte raus, einfach verschwinden, alles hinter mir lassen, aber ich hatte keine Kraft. Ich konnte nicht mal mehr heulen, alles in mir war leer. Das letzte bisschen Gefühl, was in mir war, wollte ich abtöten.
Mein Blick richtete sich auf Jace. Erst jetzt merkte ich das die beiden stritten.
" Jace hast du was zu Rauchen da?"
fragte ich mit dumpfer Stimme.
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Ich wollte mehr
Teen Fiction~Ich sah Sie und tat es, dadurch veränderte ich mich.~ ~Ich sah Ihn und wollte es, dadurch veränderte sich alles. ~ Ich hatte mir schon immer gewünscht so zu sein wie alle anderen, aber ich war wie unsichtbar. Egal wie ich versuchte mich so wie die...