Hausbesuch

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Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, geschweige denn, ob ich Sherlock mochte. Als ich dachte, dass ich vielleicht meinem Gegenüber antworten sollte vibrierte sowohl sein, als auch mein Handy.

„Kommt zum Gebäude von Scotland Yard. SH.“

John stand auf und ich folgte ihm. Jedoch musste er noch auf mich warten, da ich noch meine Schuhe anziehen musste. Ich beeilte mich, denn ich wollte John nicht warten lassen, denn indirekt liessen wir dann auch Sherlock warten. John hatte die Wohnung schon verlassen. Ich nahm meinen Mantel und rannte die 17 Stufen herunter, jedoch waren es nur 13 Stufen, da ich die Letzten 4 heruntersprang. Es lärmte ein kleines bisschen. Im Vergleich, wenn andere Leute Treppen runterspringen, war es sehr leise.
Auf der Strasse sah ich, wie John sein Auto aufschloss. Wir setzten uns rein und schon fuhr er los. Nach 10 Minuten hielt das Auto wieder an. Sherlock wartete schon am Strassenrand auf uns. Als das Auto neben ihm anhielt, öffnete er sofort die hintere Tür, setzte sich hin und rief gleichzeitig John etwas zu.

„Zur Victoria Road 10. Ich hab schon mit Lestrade gesprochen. Es hat sich herausgestellt, dass er doch nicht die Vernehmung durchführen kann. Zuerst wollte er Donovan hinschicken. Ich machte ihm jedoch klar, dass ich ihm dann nicht helfen werde. Ich mag keine dummen Leute.“

Währenddessen war John schon losgefahren. Er bog gerade ab, mir war die Strasse unbekannt, da ich ja erst seit wenigen Tagen in London war. Die ganze Zeit starrte ich zum Fenster hinaus. Ich versuchte mir den Weg für später einzuprägen, um mich nicht zu verirren, falls ich mal selber unterwegs bin. Jedoch merkte ich, wie Sherlocks Blicke immer wieder zu mir wanderten. Vor allem bei seinen letzten Worten war dies bemerkbar. In mir machte sich ein Glücksgefühl breit. Er hält mich nicht für doof. Schon musste ich mich zusamenreissen. Gefühle sind unnütz, rief ich mir in meine Gedanken. Sie trüben nur den Verstand.

„Soo, hier wäre das Haus. Steigen wir aus“, sagte John, während er den Sicherheitsgurt löste und die Tür öffnete. Wir taten es ihm gleich.
Das Haus war klein und wirkte idyllisch, da es sich nicht im Stadtzentrum von London befand. Es war klein und hatte eine rosa Fassade. Wie kann man ein Haus nur Rosa streichen? Ich würde dies nie im Leben tun, jedoch hab ich allgemein keine Lieblingsfarbe. Einmal hat mich dies meine Mutter gefragt. Ich habe geantwortet, dass ich keine Lieblingsfarbe hab. Ich mach mir nicht viel daraus.

„Blue kommst du jetzt endlich, wir warten schon auf dich. Wir sollen den Ehemann befragen, nicht das Haus anstarren“, schnauzte mich John an.
„John sei nett zu ihr“, antwortete Sherlock und wurde sein Gesicht überzog  sich mit einem Rotschimmer und er drückte auf die Klingel. John und ich standen etwas entfernt von Sherlock. Da raunte mir John ins Ohr: „Siehst du, er mag dich. Sonst hätte er meine Beleidigung wortlos akzeptiert.“

Was meint ihr. Mag Sherlock Blue oder steckt etwas ganz anderes dahinter.
Ich wünsch euch trotz dem Regen einen schönen Sonntag.
Den könntet ihr heute gut gebrauchen. ☔ (Leider ist er nicht schwarz.)😄

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A mysterious case (Sherlock FF Part 1) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt