In der Bank of England

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Ich legte die Geige weg und blickte zum Fenster hinaus und betrachtete die vorbeifahrenden Autos. Als ich mich wieder umdrehte war Sherlock wieder verschwunden. Ich nahm meine Geige und spielte weiter. Irgendeinmal hatte ich alle Lieder, die auf dem Notenständer lagen durch und nur noch leere Blätter lagen da. Ich begann selbst zu komponieren. Plötzlich öffnete sich die Wohnungstür.
„Sherlock hör auf Geige zu spielen, es ist zwei Uhr morgens. Blue, das bist du?“

Mrs. Hudson stand in der Tür. Sie trug einen rosa Morgenmantel und wirkte verschlafen.

„Ist es schon so spät? Es ist wahrhaftig Zeit ins Bett zu gehen!“

Eilig verstaute ich mein Instrument, wünschte Mrs. Hudson eine gute Nacht und eilte ins Badezimmer. Die ältere Frau ging wieder in ihre Wohnung. Die restliche  Nacht war störungsfrei.

Am nächsten Tag wurde ich von einem nervösen Sherlock geweckt. Er wollte, dass wir unbedingt heute noch zur Bank gehen und herausfinden, wem dieser Schlüssel gehört.
Wohl oder übel stand ich auf und trottete ins Bad. Dort ging ich erst mal auf die Toilette und putzte mir dann die Zähne.
Danach suchte ich mir neue Kleider hervor.  Da ich in eine Bank ging, wollte ich etwas Eindruck hinterlassen und nicht als unseriöse Jugendliche /Erwachsene auftreten. Ich mochte es möglichst bequem und trotzdem elegant.
Ich entschied mich für Jeans, ein weinrotes T-Shirt, einen Blazer und Turnschuhe. Die trug ich hauptsächlich.
Mein Motto ist nämlich, dass man praktisch angezogen ist. Versucht mal in Schuhen mit hohen Absätzen zu rennen.
Ich verliess das Zimmer und  nahm meinen Mantel vom Haken. Sherlock sass auf seinem Sessel und stand auf, als er mich erblickte. Draussen rief er ein Taxi und wir stiegen ein. Die Fahrt dauerte schon einige Zeit, da wir fast durch halb London fuhren. Ich starrte zum Fenster heraus und dachte nach.

Das Taxi hielt abrupt und ich wurde aus meinen Gedanken gerissen. Das Gebäude war immens und hatte eine Glasfront, so dass man ins Gebäude sehen konnte. Wir stiegen aus und gingen hinein. Vor mehreren Schaltern standen schon Leute an. Wir mussten anstehen und warten, bis wir an der Reihe waren. Ich wurde mit der Zeit immer ungeduldiger.
Endlich waren wir an der Reihe. Eine Frau Mitte 20 stand uns gegenüber. Sie hatte rotgefärbtes Haar und strahlte über beide Ohren. Das Lächeln wirkte zu aufgesetzt, zu künstlich. Ganz nett fragte sie mich:

„Wie kann ich ihnen behilflich sein?“

„Guten Tag. Ich möchte diesen Schlüssel hier abgeben. Ich hab ihn letzthin gefunden.“

Soo wieder ein Kapitel. Heute sind bei mir 2 Lektionen ausgefallen. Und anstatt nichts zu tun bin ich ins Kino gegangen und hab Guardians of the Galaxy VOL. 2 geschaut. Der Film ist unglaublich und auch die Musik, die als Soundtrack genutzt wird.
Soo ich geh jetzt mal die Galaxie retten. Wünsch euch viel Spass beim Lesen. 😊

sibirica_1

A mysterious case (Sherlock FF Part 1) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt