Die Bankangestellte verabschiedete sich und liess mich alleine. Den Umschlag hatte ich ja schon geöffnet und zog das zusammengefaltete Papier heraus. Ich faltete es auf und begann zu lesen.
„Hallo
Ich weiss nicht, wie du dich nennst. Jedoch schreibe ich mal alle deine Vornamen auf. Du heisst Blue Gwendoly Lucy. Das wären alle Vornamen. Ich weiss, du kennst mich nicht, hast keine Ahnung wer ich bin. Vielleicht fragst du dich auch, was das sollte, dass ich dich weg gab. Ich werde es dir erklären:
Alles begann etwa vor 28 Jahren mit der Geburt deines Bruders.( Ja du hast richtig gelesen.) Vorerst schien alles normal. Er war normal. Doch wie sich herausstellte, war das nicht der Fall. Zwei Jahre vor deiner Geburt geschah etwas schreckliches. Ein Junge, namens Carl Powers ertrank in einem Pool. Alle waren entsetzt.
Ausser James, er freute sich. Niemand wusste, was genau geschehen war. Ich vermutete, dass James etwas damit zutun hatte.
Das nächste Jahr verlief normal, bis ich bemerkte, dass ich schon wieder schwanger war. Einer flüchtigen Bekannten erzählte ich davon und sie war damit einverstanden, so zutun, als sei sie deine Mutter.
Ich hoffe du vergibst mir. Es war nicht einfach für mich, dich gehen zu lassen.
Ich wünsche dir alles Gute
Christine Moriarty“
Schaft zog ich die Luft ein. Ich war geschockt. Moriarty war mein Nachname und mein Bruder hiess James. Warte, der Spitzname meines Bruders war nicht etwa Jim! Ich war die Schwester des berüchtigten Jim Moriarty!
Das musste ich zuerst verarbeiten. Wie sollte ich das Sherlock sagen. Ich durfte ihm nichts sagen. Ich wusste nicht, wie er reagieren würde.
Ich schluckte alle meine Befürchtungen herunter, versteckte den Brief in einer Manteltasche und ging wieder aus dem Raum, in die Vorhalle zurück. Durch die Glasfront konnte ich ihn draussen vor dem Gebäude stehen sehen. Ich verliess die Bank und ging auf ihn zu.Als er hörte, wie ich auf ihn zukam drehte er sich so rasch um, dass sein Mantel einen Halbkreis beschrieb. Mit weitaufgerissenen Augen, die vor Neugier noch mehr strahlten, als sonst, blickte er mich an.
„Nun Blue, was war im Schliessfach drinn?“
Ich sog die Lift hörbar ein. Was sollte ich ihm sagen? Sollte ich ihm von dem Brief erzählen? Ich sass in einer Zwickmühle, aus der ich nicht herauskam. Ich öffnete meinen Mund und wollte antworten, als plötzlich Sherlocks Handy klingelte. Wohl oder übel nahm er ab, als er sah, wer anrief.
Soo jetzt ist es raus. Ich möchte @Dina1412 und @fan_of_ beauty gratulieren, da sie richtig getippt haben. Was soll jetzt geschehen? Stellt Theorien auf oder schreibt, was Blue tun soll. 😄
sibirica_1
DU LIEST GERADE
A mysterious case (Sherlock FF Part 1)
FanfictionDie 19 Jährige Blue ist intelligenter, als die anderen Gleichalterigen. Ihr Leben war den Umständen nach sehr normal, bis zu jenem Tag, an dem ihre ganze Existenz auf den Kopf gestellt wird. Sie trifft auf den ersten Menschen, der ihr das Wasser rei...
