Epilog ~ 2 Jahre später

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PoV ~ Tyler

,,Jetzt beeil dich! Melia wird gleich da sein." rief mir Devon aus der Küche entgegen, der gerade dabei war, etwas zu kochen. Ich ging zu ihm und schlang die Arme von hinten um seinen Bauch, bevor ich ihn an mich drückte. Devon vergas kurz was er gerade noch machen wollte, bevor er einen Arm über meine legte und den Kochtopf anlächelte. Ich küsste seinen Hals und merkte sofort das er sich dagegen wehrte. Er drückte mich sanft von sich und drehte sich zu mir um.
,,Wag es ja nicht mich jetzt abzulenken! Du deckst den Tisch. Ich mach das fertig und hol dann den Kleinen." er wandte sich wieder seiner Aufgabe zu.

Es ist nun schon zwei Jahre her, seitdem Devon und ich zusammengezogen sind. Wir hatten uns ein Haus gekauft und am Rande des Rudels niedergelassen. Meine Mutter war traurig gewesen, als ich auszog, jedoch wollte sie meinem Glück nicht im Wege stehen. Seitdem sah ich meinen Engel jeden Tag und danke Gott dafür, dass er ihn mir geschenkt hat. Ich wusste gar nicht, für was ich so viel Glück verdient hatte, jedoch würde ich mein Leben mit niemanden tauschen.

Mit einem Lächeln im Gesicht deckte ich den Tisch, als es plötzlich an der Tür klingelte.
,,Ich geh schon!" rief ich, rannte schon fast zur Tür und öffnete sie. Dort stand Melia mit einem braunhaarigem Jungen. Als sie mich sah, verzogen sich ihre Lippen zu einem strahlenden Lächeln, bevor sie mich in die Arme schloss. ,,Ich hab euch ja so vermisst." Sie hatte sich gar nicht verändert, bis auf die Tatsache, dass sie ihren Mate gefunden hatte. Der Junge der hinter ihr stand, hatte strubbelige braune Haare und dunkelbraune Augen. Er stellte sich als Dean vor und war mir auf anhieb sympathisch.
,,Wie gehts dir? Wo ist mein Bruder? Devon!" Melia war völlig aus dem Häuschen. Sie drückte sich an mir vorbei und lief geradewegs in die Küche. Ich bat Dean gerade an hereinzukommen, als ich ein schreien hören konnte. Und ich wusste genau woher das kam.

PoV ~ Devon

Ich hob das kleine Bündel in meine Arme und wiegte es sanft, während ich eine Melodie summte. Ja ihr habt richtig gehört, wir hatten ein Baby. Genau genommen einen kleinen Sohn, der mittlerweile schon sieben Wochen alt war. Gerade als ich das Wohnzimmer betreten wollte, hörte ich ein ,,ist nicht wahr" und drehte mich in die Richtung aus der diese Worte gekommen sind.
Meine Schwester schlug sich die Hände vor den Mund und hatte Tränen in den Augen, während sie zu mir kam um Finn zu bewundern. Der Kleine hatte sich den Daumen in den Mund gesteckt und die Augen geschlossen.

,,Melia sag Hallo zu Finn." Ich legte ihr das Baby in die Arme und konnte nur übers ganze Gesicht strahlen, als sie den kleinen an ihre Brust drückte. Es machte mich glücklich Melia mit meinem Sohn zu sehen.
Das lustige an der Sache war, dass wir Mel zum Essen eingeladen hatten, da ich sie seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte. Doch das Ty und ich schon einen kleinen Hosenscheisser hatten, hatten wir wohl vergessen zu erwähnen. Ups!

,,Oh Gott, der ist ja so süß. Hallo Kleiner." Sie strich mit dem Finger über seine Wange.
Gemeinsam mit Melia, ging ich zurück in die Küche und setzte mich an den Tisch. Finn setzten wir in den Kinderstuhl neben seiner Tante, damit sie ihn füttern konnte.
,,Ich glaub einfach nicht das ihr mir das." Sie zeigte auf den Kleinen, der mit seinen blauen Glubschaugen auf sein Essen vor ihm starte. ,,vorenthalten habt. Ich bin Tante! Und wie blöd kann man eigentlich sein? Ich hab das letzte mal nichts bemerkt, als ich da war." Sie lachte und machte sich dann daran den kleinen Löffel in Finn's Mund zu schieben. Ich saß neben Ty und legte ihm meine Hand aufs Knie, bevor ich es drückte.

,,Sorry Mel. Aber dein Gesicht wars echt wert." kam es aus Tyler's Richtung. Sie bedachte ihn mit einem bösen Blick und schenkte dann Finn wieder ihre Aufmerksamkeit.
,,Sky hat auch kein Wort verloren. Übrigens, wie geht es ihr?" sie schaute nicht in unsere Richtung als sie uns das fragte.
Skylar war vor ein paar Monaten ausgezogen. Sie hatte das Rudel verlassen, da ihr Mate in einem anderen lebte. Es fiel ihr verdammt schwer zu gehen, jedoch besuchte sie uns so oft sie konnte, was nicht nur an Finn lag.
,,Sie war vor zwei Wochen hier und ihr geht es gut. Ich vermisse sie, aber naja was will man machen? Und um deine Frage zu beantworten, wir haben sie gebeten es dir nicht zu sagen, da wir es dir selbst sagen wollten." antwortete ich ihr und lehnte mich an Tyler's Schulter. Er verschränkte seine Hand mit meiner.

Es war echt ein wunderschönes Bild.
Melia die den kleinen Finn fütterte. Unser kleiner Engel der sich weigerte den Brei zu essen. Dean der daneben saß, den Arm auf ihrer Schulter und ihr lächelnd zusah. Und natürlich Tyler und ich. Wir hatten unser erstes Kind und waren noch genauso glücklich wie am Anfang. Wenn nicht noch ein bisschen glücklicher.

Ende

Wieso ausgerechnet du? (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt