Kapitel 32

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PoV ~ Devon

Ich hatte den Tag damit verbracht mit Melia zu reden. Ich hatte mit ihr über Ty gesprochen, aber auch über andere Sachen. Wir hatten uns einen angenehmen Abend unter Geschwistern gemacht, was schon viel länger fällig gewesen wäre.
Mittlerweile war es stockdunkel, als ich in mein Zimmer ging. Melia meinte, sie würde noch Sky besuchen, weswegen ich jetzt alleine Zuhause war. Doch das machte mir nichts aus.

Ich öffnete das Fenster und starrte in den Sternenhimmel. Wenn ich so darüber nachdachte, ist in den letzten paar Wochen unglaublich viel passiert. Zuerst das ich erfahren hatte, dass Tyler mein Mate ist. Dann noch der Angriff von meinem Dad, der auch noch Spaß daran zu haben schien mich zu verletzen, und natürlich die Zeit im Krankenhaus. Obwohl so viel passiert ist, war ich noch nie in meinem Leben glücklicher gewesen. Ich hatte endlich die Möglichkeit mit Tyler, den Menschen den ich über alles liebte, ein Leben aufzubauen. Außerdem akzeptierte uns meine Schwester und auch meine Freunde schienen damit klar zu kommen.

Ich schloss die Augen und genoss den kühlen Abendwind auf meiner Haut. Ich freute mich auf meine Zukunft, denn ich hatte alles was ich brauchte. Zwar fehlte mir meine Mutter, da sie uns schon viel zu früh genommen wurde, doch das lag schon einige Jahre zurück. Ich möchte nicht behaupten, dass ihr Verlust nicht mehr schmerzte, denn das tat er. Ich vermisste sie und in den letzten Tagen wäre ich froh über ihre Unterstützung gewesen. Sie hätte mir wahrscheinlich aus der Patsche geholfen und mir gesagt, dass ich Melia von Anfang an die Wahrheit sagen sollte. Ich seufzte. Wieso werden einem immer wieder wichtige Menschen genommen.

Als sich plötzlich zwei starke Arme von hinten auf meinen Bauch legten und mich jemand gegen seinen Körper presste, konnte ich nicht anders, als heftig zusammenzuzucken. Wenn ich nicht so in Gedanken vertieft gewesen wäre, hätte ich Tyler's Anwesenheit sofort gespürt. Das er mich im Arm hielt, jagte mir eine Gänsehaut über den Rücken.
,,Wieso hast du nicht auf mich gewartet? Ich hätte dich abgeholt." sein Kopf lag auf meiner Schulter und ich spürte seinen heißen Atem, als er mir diese Worte ins Ohr flüsterte. Es beängstigte mich, wie mein Körper auf ihn reagierte. Mir war sofort viel zu heiß, als wäre meine Körpertemperatur um zehn Grad gestiegen. Ich merkte gar nicht, dass ich den Atem angehalten hatte, erst als ich ihn mit einem Seufzer ausstieß.
,,Diana hat mich nach Hause gebracht. Ich weiß das du bei meinem Vater warst und ich dachte nicht, dass du vor morgen nach Hause kommst." ich drehte meinen Kopf leicht in seine Richtung, damit ich in seine wunderschönen eisblauen Augen schauen konnte. In meinem Zimmer war es stockdunkel, bis auf das Licht der Sterne, die vom offenen Fenster herein leuchteten. Das Licht spiegelte sich in seinen Augen wieder, was aussah, wie funkelte Diamanten.

Tyler löste seine Hände von meinem Körper, nur um mich herum zu drehen und mein Gesicht zwischen seine Hände zu nehmen. Er stich mit seinem Daumen über meine Lippen, was mir ein Keuchen entlockte.
,,Ich hab deinem Dad nur klar gemacht, dass er uns in Ruhe lassen soll." er starrte einen Augenblick auf meine offenen Lippen, bevor er mir wieder ins Gesicht blickte.
,,Es tut mir Leid, was geschehen ist. Ich hätte schneller reagieren müssen, damit er dich nicht verletzten konnte. Und ich hätte dich nicht ohne deiner Zustimmung markieren dürfen." Er lehnte seine Stirn gegen meine. ,,Aber der Gedanke, dich zu verlieren tat so unglaublich weh. Es tut mir Leid Baby." Er nahm meine Hände in seine und drückte sie. Bei dem Wort Baby zog sich mein Herz zusammen. Ich mochte es jetzt schon, dass er mich so nannte.

,,Ty." ich flüsterte seinen Namen so leise, dass ich mir zuerst dachte, er hätte mich gar nicht gehört. Als er mir dann jedoch wieder in die Augen blickte, wusste ich, er hatte es doch.
,,Was geschehen ist ist geschehen und weder du noch ich können etwas daran ändern." Ich legte meine Hände auf seine Wangen. ,,Und ich bin dir echt dankbar dafür, dass du mich markiert hast. Ohne dich hätte ich das niemals überlebt." Ich küsste seinen Mundwinkel. ,,Ich bin so froh das ich dich habe Ty." Ich zog ihn näher an mich, so das ich am Fensterbrett lehnte und er zwischen meinen Beinen stand.
,,Ich..." ich brachte es nicht über mich ihn anzusehen. Meine Wangen brannten und mir war viel zu heiß. Tyler legte seinen Finger unter mein Kinn und zwang mich so dazu ihm wieder in die Augen zu schauen.
,,Du?" fragte er mich schließlich. Seine Stimme hatte einen dunklen, sexy Klang, der mich kurz vergessen ließ, was ich sagen wollte.
Ich legte meine Hände um seinen Nacken, zog ihn nur mir hinunter und küsste ihn. Dann lehnte ich meine Stirn wieder gegen seine und sagte ihm genau das, was ich schon so lange sagen wollte.
,,Ich liebe dich."
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Ach herrjemine die beiden sind doch so süß zusammen😍.
Es passiert nicht mehr allzu viel, jedoch etwas, auf das ihr euch vermutlich schon seit Beginn des Buches freut!😂.

Eure Angel❤️

Wieso ausgerechnet du? (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt