Prolog

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Hey there!!!

Neue Story Neues Glück. Viel Spaß

Grauenvolle Schreie durchtränken die Nacht wie jede andere. Sie unterscheiden sich auch nicht viel von anderen Nächten nur das diese sich noch brutaler und blutrünstiger anhören und zudem viel mehr sind. Und das bedeutet nur eines. Sie sind wieder da nach einer Woche Ruhezeit kommen alle auf einmal. Ihre Fledermaus ähnlichen Flügel rauschen durch die Luft und ihre spitzen Schwänze mit welchen sie uns töten kratzen auf dem Boden. Im Moment lungern sie über einer unglücklichen, welche mit leeren, weit aufgerissenen Augen in den Nachthimmel starrt. Sie ist oder war ein Engel, bevor sie getötet wurde hat sie einen ihrer Angreifer mit einem kleinen in dieser Welt verbotenen Dolch das Leben genommen und nur ihre mit Blut befleckten leicht gräulich schimmernden Flügel zeugen noch von ihrer Reuetat. Wer angreift? Einfach. Die Kreaturen die direkt in der Hölle entstanden sind. Unter den hier lebenden auch als Dämonen bekannt. Mit ihren spitzen Zähnen reisen sie meinen Leuten die Kehlen auf bevor sie unsere Körper öffnen und unsere Herzen fressen. Das was von uns übrig bleibt ist im Besten Fall nur noch das Skelet, welches am Morgen von der Straße entfernt werden muss. Ich habe aber auch schon oft genug mitbekommen wie eine komplette Leiche mit aufgeschlitztem Kehlkopf und heraus gerissenem Herz vor der Grundschule, im Park oder in Gassen gefunden wurden. Wieso die Dämonen damit angefangen haben uns als Beute zu sehen weiß ich nicht. Das hat schon lange vor meiner Geburt angefangen. Wer ich bin? Lucy, Lucy Heartfilia. Ein Engel wie es zu pflegen heißt. Und dazu eine der wenigen Kinder, die zu dieser Zeit geboren wurde, das ihren 180. Geburtstag erleben konnte. Ja ich habe heute Geburtstag und ja ich bin alleine. Nicht das ich gerne alleine wäre. Es ist mein Geburtstag. Nur sind meine Freunde schon vor mehreren Stunden heim gegangen um nicht in das Masaka, welches ab Einbruch der Nacht in den Straßen von Crocus statt findet, zu geraten.

Ich sitze im Moment in meiner Badewanne um mich nach einem anstrengendem Tag mit meinen Freunden zu entspannen und die bloße Erinnerung an die verunstalteten Engelsleichen lassen das warme Wasser um mich herum eiskalt wirken. Schnell steige ich aus der Badewanne um dem lähmenden Gefühl der Angst, die durch meine Erinnerungen herauf beschwört wurden, zu entkommen. Beim Abtrocknen flattere ich leicht mit meinen großen weißen Flügeln um diese ebenfalls trocken zu bekommen. Die Wassertropfen die dabei von ihnen fliegen bedecken die gefliesten Wände und den Boden mit kleinen glitzernden Wasserperlen. Fertig abgetrocknet schlüpfe ich in mein zurecht gelegtes weißes Nachthemd welches wirklich nur grade noch so als Kleidchen zählen kann, da es wirklich sehr knapp ist. Kaum das ich das Kleidchen über meinen Hintern gezogen habe höre ich Stimmen aus meinem Apartment. Ich kenne diese Stimmen nicht und freundlich hören sie sich nicht an. Vorsichtig betätige ich den Lichtschalter in meinem Bad und versuche ruhig zu bleiben, während sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnen. Die Stimmen draußen scheinen sich zu streiten. „Ich war aber zuerst hier, Dragneel!“, faucht die erste Stimme, die etwas eingeschüchtert klingt. „Das ist mir egal! Das ist mein Haus!“, knurrt die zweite Stimme, die von diesem Dragneel furchteinflößend zurück. „Aber… Dieser Duft.“, wimmert die erste Stimme wehleidig. „Finger weg von diesem Engel! Er gehört mir!“, zischt Stimme Nummer zwei. ‚Fuck‘ ist alles was ich denken kann. ‚Dämon!‘ Ohne groß zu überlegen stürze ich aus dem Bad an den Dämonen vorbei und hinter mein Bett. Wimmernd kauere ich dort als ich schwere Schritte höre. Zitternd greife ich unter mein Bett um dort nach dem Dolch den meine Mutter mir hinterlassen hat zu greifen. Da packt eine schuppige Hand meine Flügel und reist mich nach oben. Schmerzhaft knacken meine Gelenke und ein scharfer Schmerz zeigt mir das soeben mein rechter Flügel ausgerenkt wurde. Gequält schreie ich auf und lasse meinen Tränen freien lauf. Das wars jetzt werde ich sterben. Verheult schaue ich auf und starre meinem Peiniger ins Gesicht. Es ist ein sehr heißer Dämon, falls man das erwähnen darf. Seine pinken Haare stehen in leichten Wellen wild von seinem Kopf ab, seine rot leuchtende Augen strahlen eine gewisse Kälte aus die ich nur fröstelnd quittiere. Unachtsam lässt er mich fallen nur um mich von oben herab leicht überhoben zu betrachten. Zitternd rutsche ich immer weiter zurück bis mein Rücken gegen die Wand gepresst und mein verletzter Flügel in einem schmerzhaften Winkel ebenfalls dagegen gepresst ist. Langsam kommt er immer näher auf mich zu bis er schließlich direkt vor mir in die Hocke geht und unter mein Kinn zu greifen um mein Gesicht in seine Richtung zu drehen. Zitternd versuche ich mich noch weiter in die Wand zu pressen, das schmerzhafte Pochen meiner Flügel ignorierend. „Kleiner Engel…“, knurrt er leise, als er mein Gesicht in alle Richtungen dreht. Vorsichtig schiebt er seine andere Klaue um meine Taille um mich danach mit einem Ruck gegen seine Brust zu ziehen. Ehe ich reagieren kann hat er auch schon meinen Flügel gepackt und mit einem Ruck wieder eingerenkt. Vor Schmerzen schreie ich laut auf und ramme meine Nägel ins nächstbeste – seine Schultern. Das ist das schlimmste das ich bisher in meinem Leben gespürt habe. Langsam verebbt der Schmerz und nur ein leichtes Pochen bleibt übrig. Mein Körper hängt nun schlaff in seinen Armen, mein Herz und Hirn hingegen arbeiten auf Hochtour um einen passenden Fluchtplan bei dem ich überleben würde heraus zu finden. Das Zittern in meinen Flügeln kann ich jedoch nicht verbergen. Die stillen Tränen, die meine Wange herunter laufen treffen auf seinen freien Brustkorb, da er meinen Kopf dagegen presst auch nicht. „Und hop.“, murrt der Dämon als er mich hochnimmt und aufsteht. „Nein!“, schreie ich laut und stoße mich von ihm weg. Mit einem lauten Knall komme ich auf dem Boden auf und weiche vor dem Dämon zurück. „Fass mich nicht an!“, schluchze ich fast schon hysterisch. „Keine Angst kleiner Engel.“, flüstert der Dämon und streicht mir über den Hals. Verängstigt weiche ich noch mehr vor ihm zurück und schlinge meine Flügel zum Schutz vor ihm um mich. Zitternd spüre ich seine Aura sich ausbreiten. Ich höre Schritte, die den Raum betreten aber auf sicherer Entfernung stehen bleiben. Dann spüre ich Arme um meine Flügel, welche mich enthalten, die mich hoch heben. „Dragneel, ist sie…“, höre ich die erste Stimme knurren. „ Nein“, antwortet der Angesprochene und gleichzeitig der, der mich im Moment in den Armen hält. „Was? Aber…!“, klingt die andere Stimme fassungslos durch meine fluffigen Flügel hindurch zu mir. „Meine Entscheidungen haben dich nicht zu interessieren!!!“, brüllt der Zweitere plötzlich und bewegt sich schnell in Richtung dieser Stimme. „Sie gehört jetzt mir! Und ich werde sie nicht mit primitiven Untergeordneten wie dir teilen!!!“ Ich kann noch ein blutiges Gurgeln hören dann ist alles still. Nur noch den vor Ärger und Wut rasenden Herzschlag des Dämons, der mich hält kann ich hören. Vorsichtig bewege ich meine Flügel um aus einen kleinen Spalt zwischen dem Federkleid hindurch zu spitzen. Und sofort bereue ich meine Neugierde als ein Schrei in meiner Kehle stecken bleibt. Alles was ich sehen kann ist Blut. Überall. An meinen Wänden, an meiner Decke und selbst mein Teppich hat sich schon mit dem dunklen Blut des Dämonen vollgesogen. Im nächsten Augenblick wird mir vor Übelkeit und Angst schwarz vor Augen und ich verliere mein Bewusstsein.

My Demon Who Loves MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt