My Demon Who Loves Me

7 - Das Versprechen

„Prinz Dragneel! Wie sind sie dazu gekommen Fräulein Heartfilia zu ihrer Frau zu machen?“, fragt einer der Dämonen, mit genügend Respekt um nicht geköpft zu werden. „Ich habe sie ungefähr drei Jahre im Stillen beschützt bevor ich sie davor gerettet habe getötet zu werden.“, antwortet Natsu ruhig. Er weiß nicht wie oft er diese Frage schon gestellt bekommen hat aber soweit er sich erinnern kann schon ziemlich oft.

Natsu und Lucy sind gerade beide dabei Fragen zu beantworten meistens nur Natsu, da Lucy das alles noch sehr unangenehm ist und sie nicht wirklich mit den ganzen Reportern reden will, die nebenbei alle Dämonen sind. Bis vor ein paar Jahren gab es noch Engel die Reporter waren, nur als dann der letzte Engel der Reporter war bei einem Interview umgebracht wurde ließ es der Rest gleich bleiben und vergnügte sich mit den Nachrichten und Fernsehprogrammen der Dämonen. Auch wenn dieses etwas Engelfeindlich war, was sich nun hoffentlich ändern wird.
Während Natsu weiterhin fleißig Fragen beatwortet lässt Lucy ihren Blick über die Menge schweifen. Dämonen über Dämonen, wirklich sie kann alle möglichen Schwarz-, Rot- und Blautöne in der Menge erkennen. Weiß erkennt sie nur sehr vereinzelt und das auch nur etwas abgeschieden von der Masse. Eher am Rand.

Plötzlich hört sie ein lautes Quietschen gefolgt von ihrem Namen. Von einer Sekunde auf der anderen liegen alle Blicke auf der Quelle – einem kleinen Engel mit kurzen wuscheligen blauen Haaren. „Levy-chan!“, erfreut leuchten Lucy’s Augen auf bei dem Anblick ihrer besten Freundin. Sofort springt sie von ihrem Stuhl auf und rennt, so gut es in High Heels geht auf den kleinen Engel zu. „Ich hab schon gedacht du wärst Tod oder Gefallen. Ich hab nach dir geschaut aber da war nur Blut und ein toter Dämon.“, wimmert Levy als die größere sie fest an sich drückt. „Erza hat gesagt das die Todesursache ein anderer Dämon war. Wegen den Krallenabdrücken.“, fährt sie fort. „Keine Sorge Levy-chan Natsu hat mich beschützt und gerettet.“, beruhigt Lucy die Blauhaarige. „Und das habe ich auch in Zukunft vor.“, ertönt die Stimme des gerade angesprochenen Dämons. „Natsu! Das sind meine beste Freundin und eine unsere Brautjungfern.“, stellt Lucy die kleine blauhaarige ihrem Verlobten vor. „Die anderen zwei sind Erza und Juvia aber kein Plan wo die sind.“, redet Lucy weiter und lässt sich von Natsu wieder zurück zu ihren Plätzen ziehen. Schnell dreht sie sich um und winkt Levy zu bevor sie wieder von den Reportern beansprucht werden.

„Puh“, murmelt Lucy erschöpft, die Party war ein voller Erfolg und nun liegt sie müde und mit schmerzenden Füßen in Natsu’s Bett. „Unsere Hochzeit wird noch anstrengender.“, grinst Natsu seinen Engel an. Mit Boxershorts verlässt er gerade das Bad und kann ihrem Anblick fasst nicht wiederstehen. Doch weiß er das sein Engel die Angst vor seiner Art immer noch nicht überwunden hat und er deshalb vorsichtig sein muss. Deshalb zieht er sie auch, als er sich aufs Bett neben sie legt, nur sehr vorsichtig an sich um sie vor der kalten Nachtluft, die durchs offene Fenster ins Zimmer strömt zu schützen. Lucy nimmt diese Geste dankend an und schmiegt sich sanft an seine Brust. Ihre Arme legt sie um seinen Oberarm, als wolle sie eine mögliche Flucht seinerseits vermeiden. „Luce, ich hab dich so lieb. Bitte verlass nie wieder meine Seite.“, flüstert er dem müden Engel ins Ohr. „Nie wieder ist eine lange Zeit.“, wispert der Engel leise zurück. „Hältst du mich wirklich so lange aus?“ Fragend blickt Lucy zu dem Dämon nach oben. Sie kann sich nicht vorstellen das er sie so sehr liebt. So sehr kann niemand lieben, das er ihm in die Unendlichkeit folgen würde. „Ich würde alles dafür geben dich für immer an meiner Seite zu wissen.“, wispert er mit rauer Stimme. „Dich zu heiraten ist nur der Anfang.“ Groß starrt sie ihm in die grünen Augen um auch nur irgendein Zeichen der Lüge zu finden, doch alles was sie lesen kann ist 100-prozentige Entschlossenheit.

„Versprochen?“, hakt sie nach um sich zu vergewissern. Zögernd hält sie ihm ihren kleinen Finger entgegen. „Versprochen“, antwortet er ihr fest und verhakt seinen kleinen Finger mit ihrem. „Gut“, wispert sie und drückt einen kleinen Kuss auf ihre verschlungenen kleinen Finger. Ein leicht goldener Schein geht von diesen aus. Natsu‘s Augen weiten sich leicht. Er weiß nicht was das ist aber er weiß, dass dies von seiner Verlobten ausgelöst wird. Mit breitem Lächeln löst sie sich von ihm. „Das siegelt unser Versprechen, auf Ewigkeit gehöre ich nun dir und nur dir.“, bestärkt sie ihre Erklärung.

Was diese Erklärung in Natsu auslöst kann er erst gar nicht in Worte fassen. Er fühlt sich leicht überrannt von ihren Worten und zugleich unglaublich glücklich. Im nächsten Moment spürt er ihre weichen Hände auf seinen Wangen. Ihr besorgtes Gesicht schiebt sich als nächstes in sein Blickfeld. Dann erst fühlt er diese seltsame Nässe auf seiner Haut im Gesicht. „… Natsu? Wieso weinst du?“, wispert sein Engel besorgt. „I- ich bin… Ich bin ei- einfach nur so… so glücklich.“, schluchzt er und vergräbt sein Gesicht in ihren Haaren. Sofort drückt Lucy ihn eng an sich und streicht ihm mit ihren Händen durch die wuscheligen Haare. „Beruhige dich mein Dämon.“, flüstert sie in sein Ohr und  beginnt ihn sanft in ihren Armen zu wiegen, so wie er es bei ihr getan hat um sie zu beruhigen. „Lucy“, schnieft er immer und immer wieder wie eine Mantra auf die sie immer wieder leise „Ja“ antwortet. Mit leicht roter Nase und Augen erhebt er sich wieder und setzt sich aufrecht aufs Bett gegen über von Lucy. „Kann- kannst du mir davon erzählen. Von dem Versprechen meine ich?“, erhebt er das Wort. Lucy nickt leicht, platziert ihr Kinn auf seinem Kopf, wärend sie ihn umarmt und beginnt mit sanfter Stimme über die Gabe jedes Engels zu berichten, während sie ihm sanft durch die pinken Haare streicht.

„Ein jeder Engel hat diese Gabe, nur bei manchen ist es so wie bei mir bei anderen wie ein einfaches Versprechen. Das kommt ganz auf die Gene und den Stammbaum drauf an. Ich bin eine der Wenigen die noch solche festen Versprechen geben kann. Es ist so… Es gibt eine Legende die auf solche ‚Ewigkeits-Versprechen‘ aufbaut. Darin heißt es das der männliche Engel seiner Frau dieses Versprechen gegeben hat. Als er dann Jahre später verunglückt ist, hat er sich aufgelöst. Seine zurück gelassene Frau hat neun Tage ihm nachgetrauert nur um sich dann am Ende des zehnten auch das Leben zu nehmen nur um bei ihrem Liebsten zu sein. Sie hat sich selbst die Flügel gebrochen und hat sich von einem Hochhaus gestürzt. Augenzeugen beteuerten einen männlichen Engel neben ihr gesehen zu haben der ihre Seele mit sich ins Jenseits genommen hat, gesehen zu haben. Die Frau hat sich auch nach oder kurz vor ihrem Aufprall auf den Boden in Luft aufgelöst. Es heißt das ihr Liebster zehn Tage gebraucht hat um zu heilen und gerade zu ihr zurück kehren wollte als sie sich umgebracht hatte. So zusagen ein Versprechen in die Ewigkeit. Natürlich gibt es keine festen Beweise das es so passiert. Genau so kann es sein das der Partner im Jenseits auf einen wartet oder ein unsichtbarer Begleiter wird, der über einen wacht. Keine Ahnung.“, erzählt Lucy während sie ihrem Verlobten durch die Haare streicht. Erst jetzt bemerkt sie das leise Schnurren das über die Lippen des Dämons schlüpft. Entspannt verstärkt er seinen Griff nochmal um ihre Taille und schmiegt seine Wange an ihre Brust. „Die Erstere Lösung hat mir besser gefallen.“, murmelt er leise bevor er endgültig die Augen schließt und mit ihrer warmen Berührung langsam in seine Traumwelt fällt.

Fertig
Lasst mir eure Meinungen da und bis zum nächsten Mal
Your Kookie ❤