10 - Zwischenwelt

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Vorsichtig blinzelt Lucy. Es ist kühl. Zu kühl für sie. Zitternd öffnet sie vollständig die Augen und blickt sich um. Eine Landschaft aus Wolken umringt die Plattform auf der sie liegt. Über der Plattform ist eine Kuppel angebracht. Alles in einfachem grauen Stein. Wieder fährt ein Windzug durch Lucy's Flügel, der sie zum Zittern bringt. Sie will zurück zu Natsu. Wo ist er. Immer wieder blickt sie sich um, um ihren Geliebten zu finden. Da fällt es ihr wieder siedend heiß ein. Sie ist tot. Sie wurde von Lisanna umgebracht und tat ihren letzten Atemzug in seinen Armen. Schnell springt sie auf. Nein wo ist sie. Sie läuft in die Mitte der Plattform, dort schwebt ein großer runder Ball in der Luft. Er sieht aus wie ein Spiegel, nur spiegelt er sie nicht wieder. Verwundert tritt sie näher. Sie sieht Natsu. Er liegt in einem weißen Bett mit starrem Blick Richtung Decke. Warte er ist an das Bett gefesselt und sieht gar nicht gut aus. Tränen bilden sich in ihren Augen bei seinem Anblick. Was ist nur mit ihm passiert?

„Fünf Tage sind vergangen", hört sie eine Stimme hinter sich. „Was? Wer ist da.", fanatisch dreht sich Lucy zu allen Seiten. „Fünf weitere Tage werden vergehen und der Stein ist wieder weiß.", fährt die Stimme fort ohne sie zu beachten. „Dann werden sie zurück zu ihrem Liebsten gelassen und weiter mit ihrem Liebsten leben." Lucy bleibt still. Das Versprechen stimmt also. 10 Tage der Sehnsucht und des Schmerzes dann sind sie wieder zusammen auf ewig. „W- was ist mit ihm passiert?", wispert sie während sie über die glatte Oberfläche des Balls streicht. „Er ist ohnmächtig geworden und als er aufgewacht ist aus gerastet und hat angefangen sich selbst zu verletzen. Sein Vater wusste nicht anders ihm zu helfen als ihn ans Bett zu fesseln. Den Stein hält er immer noch fest umschlossen in seiner rechten Klaue, wenn sie Glück haben werden sie früher aus der Zwischenwelt befreit als andere Engel.", verwirrt blickt Lucy auf direkt in das Gesicht eines kleinen Mädchens, mit rosa Haaren. „Was für ein Stein?", wispert Lucy verwirrt nach einigen Minuten Stille.

„Weißt du überhaupt was? Der Stein ist... wie soll ich sagen... Also am Anfang ist der Stein dunkel mit Silber Linien. Die Farbe sagt aus wie der Engel gestorben ist. Da wäre rot für ersticken, blau für Selbstmord, gelb für alle Todesarten für die man nichts kann wie...ein Gewitter während einer Reise und lila für ermordet. Es gibt auch noch einige andere Arten von Tod aber die werden in die drei Rubriken zusammen gefasst. Kannst du mir soweit folgen? Wie auch immer. Der Stein wird von der dunklen Farbe immer heller je nach dem wie sehr er Nähe zu dem anderen Wesen des Versprechen hat. Am 10. Tag hat der Stein eine weißlich silberne Farbe die silbernen Streifen breite sich dann auf und sobald diese auf der gesamten Oberfläche verteilt sind zerspringt er und das Tor ist offen dafür das sie zurück kommen können. Natürlich mit einigen Extras. Ganz nach Art wechseln die Flügel die Farbe von einem schneeweiß zu einem weiß mit farblichen Verzierungen ebenso der Partner, damit jeder sieht das das Versprechen erfolgreich eingelöst wurde. Und je nach dem wie weiß der Stein nach 10 Tagen ist wird auch die Lebensdauer bestimmt, was auch zu der späteren Verfärbung eine Rolle spielt. Zum Beispiel das weiterführende Leben unter 100 Jahren bleibt weiß, unter 200 Jahren wird ganz hellblau, unter 300 Jahren hellrot, unter 400 Jahren dunkelblau unter 500 Jahren lila unter 600 Jahre Silber und über 600 Jahre Gold. Ihr Partner muss nur die nächsten fünf Tage aushalten, dann kommen sie wieder zurück in den Palast wenn nicht werden sie entweder durch dieses Tor am Ende der Plattform gehen und sich im nächsten Leben wieder über den Weg laufen, natürlich ohne Erinnerungen oder ihren Partner abholen und sich ein ewiges Leben auf dieser Plattform aufbauen.", endet das Mädchen.

Lucy blickt auf und tatsächlich gegenüber von ihr ist ein großes, weißes Tor am anderen ende der Plattform angebracht. Das war vorher noch nicht dort. Nun blickt sie sich wieder um. In dem Wolkenmeer, sind mehrere Plattformen aufgetaucht. Eine richtige Zivilisation. Auf jeder Plattform steht ein Haus in dem zwei Engel wohnen, die sich das versprechen gegeben haben. Doch wo sie hin blickt, sie kann keinen einzigen Dämon erblicken. „Es ist das erste mal das ein Engel und ein Dämon dieses Versprechen teilen, also wissen wir nicht was passieren wird.", wispert das Mädchen Lucy noch zu, doch als diese sich umdreht ist das Mädchen nirgends mehr zu sehen. Verwirrt blickt sie sich um. Mehrere Bewohner der schwebenden Inseln sind mittlerweile aus ihren Häusern gekommen und starren Lucy interessiert an.

„Wie bist du denn hier her gekommen?", fragt sie eine zuckersüße Stimme von einem der Engel. Unbemerkt hat diese ihre Insel betreten und steht nun direkt hinter ihr. „Äh... ich wurde von einem Dämon umgebracht.", antwortet Lucy. „Ich bin in den Armen meines Verlobten gestorben, am Tag vorher hab ich ihm das Versprechen gegeben." Traurig blickt Lucy in die Ferne und zittert wieder. Wie gerne wäre sie jetzt in Natsus Armen nur ist er so unerreichbar. „Das wurde ein Großteil von uns.", antwortet einer der männlichen Engel und umarmt seine Liebste ganz feste. „Wie seid ihr gestorben?", fragt die Blondine neugierig in die kleine Menge die sich bereits gebildet hat. 10 Engel insgesamt von den 5 benachbarten Plattformen. „Mein Honey wurde von Dämonen umgebracht als er ins Krankenhaus wollte, ich war grade dabei unser erstes Kind zu gebären. Wir haben es beide nicht geschafft weil ich durch die Schmerzen nicht mehr richtig atmen konnte.", lächelt die erst Frau traurig. Ihre Flügel sind schneeweiß mit lila Sprenkeln, ebenso die ihres Begleiters. „Was ist mit dem Kind?", wispert Lucy erschrocken. „Sie wurde ein Schutzengel. Weißt du... hier können wir keine Kinder haben. Wenn wir schwanger werden, dann werden unsere Kinder zu Art Geistern, es ist keine gute Bezeichnung. Sie werden Schutzengel und haften sich an ein Wesen unten in der Welt. Eine Woche im Jahr dürfen wir sie sehen, bis sie 200 Jahre alt sind. Dann steigen sie in den Himmel auf und werden im nächsten Leben wieder geboren. Wir hatten schon einige Kinder hier, wir altern ja nicht, nur heißt es das nach dem 300. Kind man nicht mehr schwanger wird. Das sagen aufjedenfall die ältesten hier. Man kann auch nur ein Kind auf einmal haben, das Heißt bis es ins nächste Leben fortschreitet haben wir viel Spaß ohne schwanger zu werden.", rattert die nächste runter. Ihre Flügel sind rot gesprenkelt. „Wir sind beide ertrunken bei einer Schifffahrt. Ehrlich gesagt sollten wir einem Adeligen Dämon als Festmahl dienen, aber das Schiff ist unter gegangen.", fügt der Engel an ihrer Hand hinzu. „Ich bin in einem Feuer erstickt er wurde 3 Nächte später von Dämonen überrascht. Deshalb haben wir unterschiedliche Farben.", antwortet die Frau des dritten Pärchens. Ihr Flügel sind tatsächlich unterschiedlich der Linke ist rot gesprenkelt und der Rechte lila, ebenso bei ihm. „Wir hatten die Wahl uns selber um zu bringen oder von Dämonen lebendig gefressen zu werden.", erzählt diesmal der männliche Engel. Ihre Flügel sind blau besprenkelt. Das Letzte Pärchen kichert leise. Ihre Flügel sind ebenfalls unterschiedlich. „Ich war Testfahrer für so ein neues Gefährt. Es ist außer Kontrolle geraten und hat mich eingequetscht, ich bin auf dem Weg zum Krankenhaus an den Folgen gestorben. Sie hat sich die Flügel gebrochen und ist von einem Hochhaus gesprungen, gerade als ich zurück kommen wollte. Tja jetzt sind wir hier.", der Mann gibt seinem Engel einen Kuss auf die Wange. „Ihr seid die aus der Erzählung", ist alles was Lucy herausbringt. „Möglich, wir haben jeden den wir kennen erzählt das wir das Versprechen gemacht haben.", kichert die Frau. „Aber genug von uns, wie ist es mittlerweile auf der Erde?", unterbricht die Frau des ersten Paares Lucys Gedankenstränge.

„Oh... ähm, die Dämonen und Engel sind seid einem Tag wiedervereint gewesen als mich dieser Dämon umgebracht hat. Du siehst der Prinz der Dämonen wollte mich heiraten um Frieden wieder her zustellen und weil er sich in mich verliebt hat. Eine seiner Dienerinnen fand das nicht so toll, weil sie ihn liebt und hat mich umgebracht als er grade mit seinem Vater die Hochzeit vorbereiten wollte. Ich bin in seinen Armen gestorben. Er... er hat so schlimm geweint.", antwortet Lucy und gegen Ende laufen ihr wieder Tränen über die Wangen. „I- ich vermisse ihn. Seine Art, sein Lächeln, seine Wärme. Er ist ganz allein dort draußen. Was soll er denn machen ohne mich, jeder weiß das Dämonen ohne ihre Liebsten langsam und qualvoll sterben." Jetzt heult Lucy vollständig. Zitternd sinkt sie auf die Knie während Schluchzer sie durchschütteln. Sie will doch nur wieder zurück zu ihm. Zurück in seine Arme, wieder seine Liebkosungen spüren und hören wie er sagt er liebt sie. „D- du hast einem Dämon das Versprechen gegeben?", wispert eine der 10 geschockt. „Ja... ich hab ihm erzählt was es ist, er musste anfangen zu weinen bei meiner Erklärung. Versteht ihr er liebt mich wirklich, von ganzem Herzen.", wimmert Lucy leise.

My Demon Who Loves MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt