5 - Wut und Lucy?

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„Tue es nicht!“, schreit eine Dämonin mit kurzen weißen Haaren. „Bitte Natsu. Du hast doch mich, du brauchst dieses Etwas nicht.“ Mit einem fiesen Zischen am Ende des Satzes wendet sie sich dem Engel zu. „So was kann niemals den Platz an deiner Seite einnehmen. Du brauchst jemanden, der weiß was zu tun ist und verlässlich ist. So jemanden wie…“ „Lucy!“, unterbricht Natsu der weißhaarigen ihren Redeschwall. „Und sprich nicht so von deiner zukünftigen Königin. Oder willst du unsere Hochzeit und Krönung schon nicht mehr mit erleben.“, beschützerisch legt Natsu seinen Arm um Lucy und zieht sie so dicht an seine Brust.

Er weiß das diese Dämonin ihn vergöttert und genau so spürt er wie ihr Hass gegenüber seinem Engel ansteigt. Seine Pupillen verengen sich zu Schlitzen als er den Geruch, den jeder Dämon kurz bevor er tötet ausströmt, von ihr riecht. „Wenn du das jetzt tust erwartet dich was schlimmeres als der Tod.“, knurrt Natsu. Wütend lässt er seine Zähne aufblitzen, als seine dunklen Augen in ein helles grün wechseln.
Lucy schaut erschrocken zwischen den Dämonen hin und her. Der, der sie fest im Arm hält, hat hellgrün leuchtende Augen, während der anderen ihre rot leuchten.

Sie hat schon mal davon gehört, dass je mehr die Augen der Dämonen ihrer naturellen Augenfarbe gleichen, desto ruhiger werden sie. Sobald ihre Augen rot leuchten, kommt es zum Kampf um Leben und Tod. Wenn sie aber in einem hellerem Ton als ihre normale Augenfarbe leuchten, sind sie sehr sauer und mit der Kraft die so frei werden könnte, können sie Kontinente zerstören und fast nichts kann sie aufhalten.

Die Dämonin starrt Natsu fassungslos an. Sie ist einfach nur ein Engel. Einer unter vielen. Wieso rastet er dann so aus? Wieso war er noch nie so sauer wenn ein anderer Dämon mit ihr geflirtet hat? Oder sie mit jemandem gekämpft hat? Er stand immer nur in weiter Entfernung und hat sie nicht beachtet. Wie kann ein einfacher Engel so eine Reaktion von dem sonst so kalten Dämon bekommen?

Lucy blickt zu der weißhaarigen Dämonin, deren vorher so rot leuchtenden Augen sich in ein normales hellblau zurück verwandelt hat. Ganz im Gegensatz zu Natsu hat sie sich wieder beruhig und blickt nun verängstigt zu ihm rüber. Der hingegen kocht vor Wut und scheint sich selbst nicht mehr unter Kontrolle zu haben. „N – Natsu?“, wispert Lucy zitternd. Sie hat Angst vor ihm, aber nicht Todesangst, wie zuvor. Er tut das nur um sie zu beschützen. Soweit ist sie im Moment schon, aber ihre inneren Instinkte sagen ihr immer noch so schnell und so weit wie möglich zu fliehen. Selbst ihre Flügel zucken mit dem Drang sie weit weg von der Gefahrenquelle zu tragen. Trotzdem steht sie eng an ihn gedrückt und zieht an seinem Oberteil um ihn aus seiner Wut zu holen. „Natsu, Natsu“, wimmert sie wieder, als sich Tränen in ihren Augen sammeln. Er schein sie nicht mal zu bemerken. Sein Blick ist auf die weißhaarige Dämonin gerichtet und der Ausdruck der darin liegt, ist einer der tötet. Sie erzittert vor Angst hört aber trotzdem nicht auf an seinem Oberteil zu ziehen und seinen Namen wie eine Mantra zu wimmern. Wieso hört er nicht auf sie? Er hat doch selbst gesagt sie braucht keine Angst zu haben, aber wenn er in so einem Zustand ist kann sie nicht anders als vor ihm Angst zu haben. „H – hör auf … du machst mir Angst.“, fleht sie, als sich heiße Tränen den Weg über ihre Wangen bahnen. Sie tropfen von ihrem Kinn aus direkt auf seine unbeschuppte Haut seiner Brust. Diese wurde durch das Ziehen von Lucy, an seinem Oberteil zum Teil frei.

Durch den Tropfen, den er auf seiner Haut gespürt hat, wird Natsu leicht aus seiner Trance geworfen. Er hört seinen Engel weinen und nach ihm wimmern. Wieso? Er hält sie doch fest im Arm. Wieso weint sie dann? Langsam kehrt seine Sicht zurück. Er blickt zu seinem Engel, die ihren Kopf in seine Brust gepresst hält, nach unten. Ein leichter Schauer durchfährt seinen Körper als ein weiterer Tropfen dort landet. Ohne zu zögern umschließt er sie feste in beiden Armen und vergräbt seine Nase in Lucy’s Haaren. Sofort umfängt ihn eine Wolke von Erdbeere und Vanille, die eine wunderbar beruhigende Wirkung auf ihn hat, wie bei anderen Wesen Baldrian oder irgendwelche anderen Pflanzen oder Kräuter.

Einen kurzen Moment nachdem seine Arme sie umschlossen haben versteift sie sich, schmilzt dann aber geradewegs in seine Umarmung. Eine schöne Wärme empfängt sie, trocknet ihre Tränen und wiegt sie in einen leicht weg getretenen Zustand, so entspannt sie sich. Er ist wieder wach. Er hat niemanden verletzt und ist wieder zurück. Und er wird ihr auch nichts tun. Sie fühlt sich als würde ihr diese geborgene Wärme alle Angst nehmen. Nicht mal das kleinste bisschen fühlt sie noch. Das einzige was sie fühlt ist sein Herzschlag, der ihr mit jedem Schlag den er tut sagt, dass er sie lieb habe. Sie spürt auch wie seine Klaue beruhigend über ihren Rücken streichelt, zu ihrem Flügel hoch gleitet und durch ihre Federn reibt. Ein ihr bis jetzt unbekanntes Gefühl beginnt wie Blitze von ihren Flügeln, wo er gerade drüber gestrichen hat, zu ihrem Bauch zu zucken. Sie schnappt nach Luft bei diesem Gefühl, noch nie zuvor hat sie so etwas gespürt. Eine Hitze beginnt sich dort zu bilden. Leise stöhnt sie auf. Sie spürt wie er stockt, sie dann aber fester an der Taille packt und an sich drückt. Auch seine zuerst zögerlichen, leichten Bewegungen über ihre Flügel werden bestimmter. Sie fühlt genau was er ihr damit sagen will. ‚Du gehörst mir, für immer. Nie wieder wirst du dich von mir trennen.‘ Weiter lässt sie leises wimmern und stöhnen von sich hören, während Natsu nun auch seinen geschuppten Schwanz einsetzt. Vorsichtig, ihren glatten Beine keine Schnitte zu verpassen, lässt er diesen sanft unter ihr Kleid gleiten und wickelt ihn locker um ihren Oberschenkel, die Spitze streicht dabei immer wieder vorsichtig über das weiche Fleisch ihrer Beininnenseite. Lucy lässt ein genussvolles Quieken von sich hören und wirft ihrem Kopf zurück. Ihre Hände stemmt sie an seine Brust, aber nicht weil sie ihn fern halten will, dass keineswegs. Nein. Sie fühlt sich als handle ihr Körper von allein.

Gerade als Natsu seinen Mund Lucy’s Hals nähert, hören beide einen spitzen Aufschrei. Die Türe wird aufgerissen und kurz darauf wieder zugeknallt, dann sind nur noch sich entfernende Schritte zu hören. Die beiden bleiben einige Sekunden in dieser Position und starren sich an. Lucy dicht an den Dämon gepresst, ihren Kopf nach hinten gestreckt und ihre Flügel leicht ausgebreitet. Natsu hält ihre Taille mit der einen Klaue dicht an sich gepresst, seine andere hat er in das dichte weiße Federkleid seines Engels vergraben und sein Schwanz, welcher um ihren einen Oberschenkel gewickelt ist, hebt ihr Kleid leicht an. „Und?“, wispert Natsu, wobei sein Atem über Lucy’s Hals streicht. „Wie ist deine Antwort.“ Dabei ignoriert er die Szene, die sich vor wenigen Sekunden vor ihm abgespielt hat.

Lucy braucht einige Sekunden um sich ins Gedächtnis zu rufen, was genau er meint. Augenblicklich als sie sich erinnert läuft ihr Gesicht puterrot an und schneller als er schauen kann hat sie ihr rotes Gesicht an seine Brust gepresst.

Natsu kann sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. Was hat er nur für einen süßen Engel. An seine Brust gepresst murmelt sie ein gedämpftes ‚ja‘, was dem Dämon ein breites Grinsen auf sein Gesicht zaubert.

Sie ist seins endlich!

Und Fertig lasst eure Meinungen dazu in den Kommis da.

Love ya, your Kookie ❤

My Demon Who Loves MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt