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Wordfick: Das war jetzt wohl das doofste Kapitel ever. Ich zähle 12 (zwölf!!!) Kapitel und kein Sex. Nein, du vergeigst jede Möglichkeit. Vermutlich bist du in deinem Leben genau gleich verklemmt und rennst vor jedem Lächeln davon. Ich habe mehr erwartet von dir - aber du kannst nicht mal im Internet loslassen. Hör doch einfach auf zu schreiben - wäre besser für alle. Wirklich. Es gibt viele Autoren, die besser sind als du. Du hast keine Chance!

Flitzer: ich, ich ich. Ich hab mal auf dem Rock am Ring gearbeitet. Habe dort Besucher mit Sonnen-Creme eingerieben. Konnte jedes Konzert schauen, war voll cool.

launam: Danke für das Kapitel. Ich war leider noch nie an einem Openair - aber ich will diesen Herbst noch auf eines gehen. :)

Goldfischchen: Wann geht die Geschichte weiter? Es ist gerade ein bisschen Stillstand. Wann kommt das nächste Kapitel?

Trampoline: bah. Wann kommt Justin?

Cintia liest die Kommentare. Das Ziel verfehlt - und doch erleichtert. Bald wird sie weiter schreiben müssen, doch hat das noch Zeit. Ein bisschen zumindest. Tabea meldet sich bei ihr, sie sei auf dem Weg, #BreakingNews. Doch bis Tabea ankommt, ist noch ein bisschen Zeit für - um die neue Nachricht von Xinon zu lesen.

XinonSero: Hallo Xindy,

Dieses Mal hast du mich mit einem kleinen Detail überrascht - wie kommst du auf Lastwagen von Pieter Smit?

Das Kapitel hast du gut herumgerissen, Chapeau. Lass dich nicht von den Kommentaren irritieren, die Leser lesen es freiwillig. Noch ist es keine Schullektüre :)

Grüsse

Xinon

Cintia grinst, wirft sich auf ihr Bett und steht sogleich wieder auf, setzt sich an den Laptop und klickt auf ‹Antworten›

Xindy2002: Hallo Xinon,

Danke für deine Nachrichten. Ich habe meine Arbeit gemacht, habe nachgesucht und die Stage Trucks gefunden - Google hilft. Aber dann ist mir wieder etwas eingefallen - war noch nicht so lange her. War da mit Vater unterwegs in der Stadt beim Stadion. Dort hat er mich gefragt: «Was meinst du, wer tritt heute Abend hier auf?» - und ich schaute durch den Zaun und sah nur die Tracks mit der Aufschrift ‹Pieter Smit›. Also sagte ich: «Pieter Smit». Mein Vater lachte lauft und zeigte auf das Poster - es trat Coldplay auf. Er hatte Tickets für sich und Mutter, ich musste an dem Abend zuhause bleiben.
Vater fand das so lustig, dass er jedes mal, wenn Coldplay im Radio läuft, laut ruft: «Das ist ja Pieter Smit, das bist du doch Fan, Cinti, gell?».
Und Google sagte mir gestern, Pieter Smit habe mit Konzerten zu tun. Irgendwie. Stimmt es so?

Dein Buchtipp - das Buch von ar0mat - ich habe es gelesen, aber das ist voll Langeweilig. Da passiert ja gar nichts drin. Kennst du keine bessere Geschichte?

xoxo,
Xindy

Mit dem Absenden der Nachricht, dem Drücken des Knopfs, scheint sie auch die Klingel zu betätigen. Tabea, perfekt von der Zeit. Ihr Kopf noch gerötet, die Atmung keuchend. Sie schnappt sich wieder ein Glas in der Küche, geht selbstverständlich in Cintias zimmer, wirft sich auf das Bett und wartet, bis Cintia endlich nachgekommen ist. Tabea holt tief Luft, bevor sie los schwallt:

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/// Seit dem Kuss konnte Tabea an nichts anderes mehr denken. Aaron. Was für ein Name. Gänsehaut hatte sie nur schon beim Gedanken an ihn. Vermissen? Das war garantiert das falsche Wort - sie vermisste ihn nicht nur, es war tiefer. Es kam direkt von ihrem Herzen. Es zerriss sie fast, zog und schmerzte. Seine Abwesenheit war ihr eine Qual. Das Warten auf seine Nachrichten schier nicht mehr auszuhalten. Drücken und zerreißen, Feuer und Eis - alles zusammen auf so wenig Körper.

Doch das nächste Treffen wartete nicht lange. Dieses mal ging es erneut zum Grillplatz, das Fahrrad wurde abgeschlossen und sie spazierten Hand in Hand zum Altrhein. Die kleinen Schlaufen des ruhigen Gewässers. Sie hatten ihre Schwimmsachen dabei - Tabea trug das Bikini unter ihrer Kleidung. «Hier?», fragte Aaron sie, sie nickte einfach nur, glücklich, mit ihm da zu sein.

Aaron legte die großen Tücher am Boden aus und band sich ein kleineres um die Hüfte. Schnell wechselte er von seinen Knicker in die Badeshorts. Tabea behielt ihre Kleider an und legte sich auf das Tuch. Nach einem flüchtigen Kuss sprang Aaron heldenhaft in das - Platsch. Er rief Tabea, sie solle auch kommen, doch sie zierte sich. Nun stieg Aaron aus dem Wasser und beugte sich erneut über Tabea, kalte Tropfen durchnässten ihr Top, doch sie bemerkte nur den Kuss. Den langen, anhaltenden Kuss. Ein Schauer lief ihr über den Bauch, mit beiden Händen packte sie sein Haar und hielt ihn fest. Erst nach einer Ewigkeit, kurz vor der Atemnot, ließ sie ihn los. Laut holten beide Luft, begannen zu prusten und kichern. Aaron legte sich neben Tabea, schob ihr Top langsam nach oben. Seine kalte Hand auf ihrem Bauch, seine heißen Lippen auf ihren. Sie lag still, fühlte ein Kribbeln tief in sich drin, schloss die Augen und wartete auf die nächste Berührung. Langsam schob Aaron das Top weiter nach oben, doch es blieb am Bikini hängen. Seine Hand gleitete unter das Top zwischen die Brüste, das Top rutschte nun angehoben ein bisschen hoch, blieb jedoch erneut hängen. Das Kribbeln und das Feuer wurden so stark, dass sich Tabeas Bauch nach oben reckte, der Rücken ein bisschen bog - und das Top befreit unter die Achseln rutschte. Ein kurzer Gedanke schoss ihr durch den Kopf, ja, sie hatte die wenigen Härchen am Morgen noch rasiert - dann schalteten ihre Gedanken wieder aus. Seine Hand zwischen ihren Brüsten, die Kälte des Rheins, die Wärme der Sonne. Das Bikini Oberteil begann plötzlich einschnürend zu sein, beengend, pressend. Seine Zunge strich weiter über ihre Lippen, ihr Atem stockte. Nur kurz - wer will schon als Jungfrau sterben? - und setzte wieder ein. Mit einem Ruck setzte sich Tabea auf, zerrte ihr Top über den Kopf und versuchte dabei nicht wie eine Idiotin auszusehen. Dann schwang sie sich auf Aaron und setzte sich auf seine Hüften, bog sich nach vorne und küsste ihn erneut. Seine Hände hielten nun ihren Rücken, zogen sie näher zu ihm, pressten sie zusammen. Ihr Bauch berührte seinen, Haut auf Haut.

Die Zeit verging wohl, seine Hände spielten mit dem Knopf ihres Oberteils, doch öffneten sie es nicht. Spielen, locken, führen. Plötzlich setzt sich Tabea wieder auf, Aaron schaut sie überrascht an. «Haare im Gesicht», meint sie nur und wischt die Strähne zur Seite. Aarons Hände liegen unerwartet auf ihrer Brust, sie erschrickt, lacht. Er zuckt zusammen, lässt die Hände fallen, lacht. Unbeholfen. Sie atmet tief durch, nimmt seine rechte Hand und legt sie langsam auf ihre Brust. Ein Lächeln, Grinsen, liegt in ihren Augen, das Funkeln in den Winkeln. Er schluckt, versucht zu lächeln, lässt es geschehen. ///

SEX, BAD BOYS, GIER - Sehnen der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt