Kapitel 9

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Isabelle's POV

Er kam meinem Gesicht näher und ich schloss meine Augen.

Plötzlich küsste er meine Wange und ich öffnete meine Augen wieder. Ich spürte seine Lippen an meiner Wange immer noch auch als er sich von mir gelöst hat.

Wir liefen bisschen weiter weg vom Fluss und liefen durch den Park.

Ich hoffte innerlich dass er meine Hand nehmen würde aber das tat er nicht.

Wir liefen einfach schweigend nebeneinander. Ich traute mich nicht zu reden weil er einfach nach vorn sah und seine Hände in seinen Taschen hatte.

Drew's POV

Ich wusste nicht was ich ihr sagen sollte. Sie schien auch keine Worte zu finden denn sie knabberte die ganze Zeit an ihrer Lippe und sah in verschiedene Richtungen.

Ich hätte sie küssen sollen, als ich die Chance dazu hatte. Ich habe gesehen sie wollte es aber ich hab den Schwanz eingezogen.

Das passiert mir nie. Aber sie ist so anders und so wunderschön.

Isabelle's POV

"Soll ich dich nach Hause bringen?" Fragte er plötzlich und ich sah ihn an.

"Äh ja danke" meinte ich aber ich wollte noch nicht gehen. Ich wollte noch mit ihm bleiben auch wenn wir nicht geredet haben. Es war trotzdem schön und ich will nicht dass es endet.

Ich würde ihn so gerne so vieles fragen aber ich hab einfach mein Kopf nicht unter Kontrolle. Ich habe Angst wenn ich mein Mund aufmache werde ich nur wirres Zeug brabbeln. Sonst verschrecke ich ihn noch und das wäre nicht so toll.

Wir kamen fast bei meinem Haus an und Drew blieb stehen.

Ich stand vor ihm und wir sahen uns in die Augen.

"Danke dass du mich vor Tony sozusagen gewarnt hast und-.." er unterbrach mich indem er mein Gesicht in seine Hände nahm und mich auf die Lippen küsste.

Ich öffnete erschrocken meine Augen aber als er mich fester packte, erwiderte ich den Kuss und schloss meine Augen.

Er hatte seine Hände auf meiner Taille und ich meine auf seinen Schultern.

Kein Blatt passte zwischen uns, so hatte ich das Gefühl.

Mein Körper explodierte im Moment, mein Herz raste und Drew löste sich dann von mir.

Er war paar Millimeter von meinem Gesicht entfernt und streichelte mein Gesicht mit seiner Hand.

Ich sah in seine Augen und atmete schwer ein und aus.

"Ich.. ich muss los.." hauchte er, entfernte sich von mir und lief einfach weg.

Keine Erklärung für das was grade passiert ist. Ich stand einfach verdonnert da und wusste nichts mit mir anzufangen.

Nach paar Minuten ging ich wieder rein, in mein Zimmer und legte mich ins Bett.

Die ganze Nacht konnte ich nicht schlafen. Ich musste die ganze Zeit an Drew und den Kuss denken. Er ging mir nicht aus dem Kopf.

Als die Vögel anfingen zu zwitschern, kam meine Mutter rein und öffnete die Vorhänge.

"Guten Morgen Schatz, hast du gut geschlafen?" Fragte sie mit guter Laune und sah mich lächelnd an.

"Ja perfekt" ich lächelte sie an und stand auf.

Ich wollte nicht ihre gute Laune verderben und dass sie sich sorgen macht, dass ihre Tochter ihren ersten Kuss mitten im der Nacht hatte aber der Junge weggelaufen ist und danach die ganze Nacht nicht schlafen konnte.

"Du hast Augenringe, ist alles ok?" Fragte sie besorgt und nahm mein Gesicht in die Hände. Sie sah sich mein Gesicht an und streichelte über meine Wange.

So wie es Drew getan hat. Moment nicht mit Mama vergleichen. Sehr böse.

"Nein ist alles in Ordnung" meinte ich lächelnd und sie nickte grinsend.

"Hunger? Ich hab Frühstück gemacht." Sagte sie und ich nickte.

Sie ist die beste.

"Ja ich mache mich nur noch kurz frisch." Sie nickte und ich ging ins Bad, wo ich mir mein Gesicht wusch und mir bequeme Sachen anzog.

Mit leggings und einem langen top, lief ich runter in die Küche und setzte mich zu meinem Vater und meiner Mutter an den Tisch und bekam dann ein Kaffee von meiner Mutter.

Auf dem Tisch stand das klassische Frühstück und ich nahm mir 2 gekochte Eier und schnitt sie auf mein Brot mit Frischkäse.

"Isabelle warum hast du Augenringe? Hast du schlecht geschlafen?" Fragte mein Dad und ich sah ihn mit vollem Mund an.

"Äh nein. Alles gut" ich hasse es sie anzulügen. Ich würde ja sagen aber ich konnte nicht sagen dass ich mich nachts weggeschlichen habe und dass ich noch mit einem jungen war. Ich wäre am Ende.

"Sieht aber nicht so aus. Ich verstehe wenn du es nicht sagen möchtest aber du musst" meinte er und meine Mutter nahm seine Hand und schüttelte mit dem Kopf.

"Lass sie essen Justin" meinte sie und er sah sie nickend an.

Wow das ging schnell.

Auch wenn meine Mutter keine Ahnung hatte, setzte sie sich für mich ein und dass schätze ich natürlich.

"Schatz dein Vater und ich gehen heute Abend essen und du bleibst wahrscheinlich über Nacht alleine. Ist das ok?" Fragte mich meine Mutter aus dem nichts und ich sah sie an.

"Äh ja, sonst fragst du nie und meine Erlaubnis brauchst du doch nicht" meinte ich zu ihr und trank mein Kaffee.

"Ich weiß aber ich dachte du willst nicht allein die Nacht verbringen" meinte sie und ich sah sie lächelte sie an.

"Ich frage Macy, Ella oder Olivia ob sie zu mir kommen wollen" sagte ich dann und die beiden nickten einverstanden.

I wish we never met // Jason McCann FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt