Francescas Sicht
>>Wow, trink lieber nicht mehr so viel, Vilu.<< sagte ich, als ich bemerkte, wie diese auf den Tisch sprang, um dort weiter zu tanzen. >>Sei doch nicht so spießig, Franni!<< rief sie und kollidierte fast mit Camila, die auch deutlich zu viel Alkohol intus hatte. >>Was ist denn hier los?<< fragte Fede irritiert auf italienisch, als er meine betrunkenen Freundinnen auf den Tischen bemerkte, nachdem er nach seinem Auftritt die Treppe hoch gekommen war. >>Das, mein lieber Federico sind die Folgen des Alkohols.<< erklärte ich ihm ihn in der gleichen Sprache. Er sah verzweifelt zum Rest der Gruppe. >>Ich werde ein Taxi rufen.<< meinte er schließlich, als er die Situation eingeschätzt hatte. >>Fantastische Idee.<<
Während Federico telefonierte, ist Camila zwei mal vom Tisch gestürzt und ich konnte Andres, der irgendetwas von Herzschmerz und Ludmila faselte, nur ganz knapp davon abhalten, über das Geländer zu klettern. >>Sie sind wie kleine Kinder.<< seufzte Fede und setzte sich neben mich auf eines der Sofas. >>Das kannst du laut sagen.<< Dann herrschte Stille. Und zwar eine verdammt langatmige , peinliche Stille. Also sagte ich: >>Dein Auftritt war fantastisch. Du hast eine gute Stimme.<<< Er errötete. >>Danke.<< Und wieder Stille. Gott war das bedrückend. Wir kannten uns beide kaum und hatten dementsprechend kaum Gesprächsstoff.
Ich war sowas von erleichtert, als endlich das Taxi kam, um Vilu und die anderen nach Haus zu bringen. >>Okay, dann bis morgen!<< rief ich noch über meine Schulter , nachdem ich mich auf mein Fahrrad geschwungen hatte, um endlich nach Hause zu kommen. Ich bin nicht so, wie die anderen aus meiner Schule. Meine Eltern gehörte ein kleines Café in Buenos Aires. Wir lebten in der Wohnung über dem Café- ich, meine Eltern und Luca, mein älterer Bruder, der das Singen und Tanzen verabscheute. Wir wachen nicht so reich, wie Ludmila, Diego oder Vilu, aber das störte mich auch nicht. Nicht jeder brauch viel Geld, um glücklich zu werden.
Als ich die Tür aufschloss, war es schon stockdunkel in der ganzen Wohnung. Nur aus Lucas Zimmer kam Licht. Ich wollte mich an seinem Zimmer vorbeischleichen und zu meinem gehen, doch die Dielen knarzten unter meinen Füßen und so hörte er mich natürlich. >>Fran! Wo warst du denn so lange?<< fragte er und sah mich streng an. >>Mit Camila und Violetta unterwegs. Es ist etwas später geworden und ich bin wirklich todmüde, also lass mich bitte schlafen gehen.<< Er umklammerte mein Handgelenk. >>Das sollte sich besser nicht wiederholen, Francesca. Papá sagte heute, dass er zurück nach Italien mit uns ziehen will, wenn du weiterhin so oft weg bist.<< Ich riss mich von ihm los. >>Wenn du meinst.<< Und schon verschwand ich auch schon. Luca mochte meine Freunde nicht. Und er hasste es, wenn ich etwas ihnen unternahm- wieso, wusste ich nicht. Wahrscheinlich war er einfach nur neidisch auf sie.
Mein Zimmer sah aus wie ein ganzes normales Zimmer eines ganz normalen 16-Jährigen Mädchens. Mit zartrosa gestrichenen Wänden und Blümchenbettwäsche. Bevor ich mich endlich schlafen legte, warf ich noch einen letzten Blick auf das Klassenfoto des Studios. Ich sah Violettas strahlendes Lächeln, Andres verwirrtes Gesicht und Ludmilas arrogante Miene. Sie war schön. Nicht einfach nur hübsch, sondern schön. Wenn sie nur nicht so ein Miststück wäre, dann würden die Jungen bei ihr Schlange stehen. An ihrer Seite, wie immer ihr Bruder. Diego Ferro. Der Macho, reiche Schnösel und Badboy. Aber auch der beste Tänzer, den ich kannte und der attraktivste Junge im ganzen Studio. Aber natürlich würde ich das niemals zugeben. Ich war schon seit des ersten Studiojahrs total in ihn verknallt, doch niemand wusste davon. Wieso auch? Aus uns würde eh niemals etwas werden. Wir passen einfach nicht zusammen. Ich spiele nicht in seiner Liga- und das werde ich auch niemals.
So, dass war das 4. Kapitel. Wie gefällt euch die Story bis jetzt? Ich gebe zu, ich bin besser darin Fantasystorys zu schreiben. Ich weiß auch nicht wieso. : ) LG twins505
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Fedemila und Diecesca- Mit dir oder ohne dich?
FanficGut oder Böse? Das ist hier die Frage! Die ehrgeizige Blondine Ludmila Ferro, die immer die Beste sein will und wie ein antrainiertes Hündchen auf ihre Mutter hört trifft auf den charmanten Italiener Federico, der alles für seine Familie und für s...