F. Götze & Friedl

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Pairing: Felix Götze und Marco Friedl

Genre: Drama

Sonstiges: /

Gewidmet:

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MARCO

Schon wieder eine Nachricht. Schon wieder steht das gleiche drin wie in den letzten. Immer wieder die gleichen Drohungen. Wieder und wieder gehe ich zu unserem geheimen Treffpunkt, sehe dort den Mann im schwarzen Anzug und mit Maske, muskulöser Körperstatur, dass man denken könnte, er würde einen direkt zusammen schlagen, wenn man nicht das macht, was er will. Jedes Mal drücke ich ihm die fünf grünen Scheine in die Hand, hoffe immer, dass es diesmal das letzte Mal sei. Und dann, nach einem Monat, kommt wieder der gleiche Brief, wieder die gleiche Schrift, wieder die gleichen Drohungen. Die Unterschrift jedes Mal verwischt, jedes Mal unleserlich, jedes Mal mit Blut angefertigt.

Auch jetzt bin wieder auf dem Weg. Mit zitternden Knien laufe ich in die dunkle Gasse. Von weitem sehe ich ihn schon dort stehen. Wartend und mit dem Fuß auf den Boden tippend, steht er dort, den Blick auf den Boden gerichtet. Als er meine Schritte hört, hebt er seinen Kopf und durchdringt mich mit seinen Blicken. Ich verlangsame mein Tempo und schaue ihn weiter an. Langsam hebe ich meine Hand, in der ich das Geld fest umschlossen halte. Er kommt auf mich zu und reißt es mir weg. Danach flüstert er mir mit seiner dunklen, tiefen Stimme: "Der nächste Brief kommt in einem Monat, du weißt was passiert, wenn du nicht kommst. Ich habe eure Adresse." Ich weiß, was sonst passiert. Das steht in jedem Brief. Wenn ich ihm kein Geld gebe, wird er meinen Felix entführen. Er wird ihn als Testperson für seine eigenen Medikamente benutzen. Und das kann ich nicht zulassen.

Erleichtert, aber aber auch mit neuer Angst erfüllt, laufe ich wieder nach Hause. Felix müsste in zehn Minuten Zuhause sein. Als ich Zuhause ankomme, sitzt Felix jedoch schon wartend auf dem Sofa und schaut mich an, nachdem ich versehentlich gegen den Schrank gelaufen bin. "Wo warst du?" Damit hat er die Frage gestellt, auf die ich immer angst hatte zu antworten. "Spazieren", antworte ich, hoffe, dass er nicht merkt, dass ich lüge. "Du lügst." "Nein, tu ich nicht", ist meine einfache Antwort, wonach ich meinen Kopf schüttle und die Treppe nach oben gehe. Unten höre ich Felix seufzen. Ich war echt anstrengend. Als ich in unser gemeinsames Schlafzimmer komme, schließe ich die Tür ab und schmeiße mich aufs Bett. Die Tränen kann ich nicht mehr zurück halten, sie laufen einfach so über meine Wangen. Leise Schluchzer entweichen meinem Mund. Schluchzer für Schluchzer, immer lauter werdend. Das Klopfen an der Tür, das Rütteln an der Türklinke, die Rufe ignorierend, vergrabe ich meinen Kopf in meinem Kissen. Felix, oder wer auch immer an der Tür geklopft hat, hat es aufgegeben und läuft gerade die Treppe runter. Dann höre ich, wie Felix mit irgendwem spricht, ich weiß nicht ob mit Telefon oder ob wir Besuch haben und geht dann aus der Haustür. Was er jetzt wohl macht? Vielleicht hat er ja einen anderen und nutzt mich nur aus? Oder er ist gar nicht schwul und hat eine Freundin? Ich sollte definitiv nicht so viel darüber nachdenken

Anscheinend bin ich gestern eingeschlafen, denn als ich aufwache, ist es draußen schon hell und die Uhr zeigt 10:32 an. Als ich auf mein Handy schaue, habe ich vier neue Nachrichten von dem Mann. Die erste um 7.00 Uhr. Die zweite eine halbe Stunde später. Die dritte um 9.00 und die vierte um 10.00. In der ersten steht: Ey, komm sofort zu unserem Treffpunkt, ich brauche nochmal 100 Euro! In der zweiten: Mein Gott, jetzt komm doch endlich, du weißt was passiert, wenn du nicht kommst! Angst macht sich in mir breit. Was ist, wenn meinem Freund etwas zugestoßen ist, nur weil ich dem Mann kein Geld gegeben habe? Mit Tränen in den Augen lese ich die dritte Nachricht: Wenn du jetzt nicht sofort kommst, hole ich mir deinen Freund! Ich stehe auf, schließe die Tür auf und haste in unser Gästezimmer. Felix schläft immer dort, wenn wir Streit oder so hatten. Auf dem Weg dorthin lese ich mir die vierte Nachricht durch: Ich mache mich jetzt auf den Weg zu euch! Von unserem Treffpunkt bis zu unserem Haus benötigt man 40 Minuten. Schnell drücke ich die Türklinke runter. Felix liegt noch friedlich schlummernd im Bett. So erleichtert, wie in diesem Moment war ich, glaube ich, mein ganzes Leben lang noch nicht. Ich haste zum Bett und rüttle ihn wach. Aus verschlafenen Augen schaut er mich fragend an. Ich ziehe ihn einfach aus dem Bett, die Treppe runter und wühle danach in meinem Portemonnaie herum. "Was ist los?" "Ich suche nach Geld. Hast du vielleicht noch 35 Euro?" "Wofür brauchst du das?" Er antwortet mir mit fragender Stimme. "Weil du sonst vielleicht stirbst", ist meine bloße Antwort. Geschockt schaut er mich an. "Warum sollte ich denn sterben? Man Marco, rede doch endlich mal mit mir!" "Setze dich bitte schon mal ins Auto; wir müssen hier unbedingt weg!" Zum Glück setzt er sich, ohne vorher nochmal nachzufragen in mein Auto. Schnell sprinte ich die Treppe hoch und krame die Briefe aus meinen Schubladen heraus. Danach renne ich die Treppe wieder runter, wobei ich jedoch stolpere und hinfalle. Ich höre Schritte vor der Tür und danach ein hartes Klopfen. Ich rapple mich wieder auf und humple aus der Hintertür zum Auto. Dort angekommen, nehme ich war wie unsere Haustür eingetreten wird. Ich steige schnell ein und fahre an einen, meiner Meinung nach sicheren Ort. Danach zeige ich Felix die Briefe. Er liest sie sich durch und schaut mich danach entsetzt an. "Warum hast du denn nicht schon früher was davon gesagt? Ich hätte dir doch helfen können", meinte er darauf. "Ich hatte Angst vor deiner Reaktion. Ich dachte, du wärst sauer auf mich, weil ich dich in Gefahr bringe.." "Ich könnte niemals sauer auf dich sein. Aber lass uns jetzt erstmal zur Polizei gehen, damit die sich darum kümmern und du keine Angst mehr haben brauchst." "Können wir die nicht schon vorher anrufen? Vielleicht ist dieser Mann ja noch bei uns." "Natürlich." Felix holt sein Handy hervor und ruft die Polizei an. Denen erklärt er alles und meint ach dem Gespräch, dass sie schon ein paar Polizisten losgeschickt haben. Später ruft die Polizei-Zentrale nochmal am, um uns zu danken, weil wir ihnen Bescheid gesagt haben und um zu sagen, dass der Mann, der, wie sich später herausstellte, David heißt, ein gesuchter Verbrecher ist. Danach konnten wir endlich wieder in unser Haus. Die Haustür bekommen wir bezahlt und auch das Geld, welches David nur für Drogen und Waffen ausgegeben hat, auch.

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1100 Wörter Soviel zum Thema nicht mehr lang..🙄😂

So, das Ende war jetzt nicht allzu gut, aber ich hoffe trotzdem, dass der One Shot dir/euch gefallen hat. Kritik, Verbesserungsvorschläge und Wünsche könnt ihr mir gerne in die Kommentare schreiben.

Liebe Grüße, Leonie❤

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