Pairing: Julian Draxler und Leon Goretzka
Genre: /
Gewidmet: /
Sonstiges: Inspiriert von dem Spiel am Sonntagabend; Deutschland gegen Chile
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JULIAN P.O.V.
Meine Augen fixieren den Ball, welcher mit mittelschneller Geschwindigkeit auf mich zu kommt. Danach steige ich zum Kopfball hoch, optimiere meine Position in der Luft und treffe den Ball trotzdem nicht perfekt, sodass dieser eine leichte Übung für den Torwart wird. Nichts ahnend lasse ich mich wieder zu Boden fallen. Währenddessen läuft ein anderer Spieler in mich rein, zieht meine Beine mit nach hinten, weshalb ich mich nach hinten drehe und somit mit dem Rücken zuerst auf den Boden falle. Kurz vor dem Aufprall presse ich meine Augen zusammen und versuche mich verzweifelt mit meinen Händen abzustützen. Dass dies keine gute Idee war, merke ich schon kurz nachdem ich mit meiner rechten zuerst den Boden berührt habe, da von dieser ein lautes Knacken zu hören war. Kurz danach knalle ich auch mit meinem Kopf auf den Boden. Ein ungeheurer Schmerz fährt mir durch diesen, danach bemerke ich auch den in meinem Arm und schreie vor Schmerzen auf. Ich wälze mich auf dem Boden herum, was sich ebenfalls als schlechte Idee herausstellt, da die Schmerzen in meinem Kopf dadurch noch stärker werden, weswegen ich jetzt leise weinend auf meinem Rücken liege und mit meiner gesunden Hand meinen Kopf halte. Die Grashälme kitzeln leicht die nackte Haut an meinem Bauch, das nehme ich jedoch nur benebelt war, genauso wie die Stimmen, die sich um mich bilden. Ich merke, wie sich eine Hand auf meine Schulter legt und öffne meine Augen. Ich blinzle ein paar Mal, um das Gesicht über mir besser identifizieren zu können. Der Schiedsrichter schaut mich an und fragt etwas, das ich nur schwer verstehen kann. Ich versuche, ihm zu antworten, jedoch bringe ich keine vernünftigen Wörter heraus, weshalb nur ein paar Wortfetzen meinen Mund verlassen. Ich löse meine Hand von meinem Kopf und betrachte diese. Auf dieser befindet sich viel Blut, welches in schnörkeligen Linien meinen Unterarm herunterläuft. Geschockt blicke ich auf meine Hand und lasse sie auf den Rasen sinken. Danach merke ich, wie viele Schritte sich mir nähern. Hände legen sich auf meinen Arm und meinen Oberkörper. "Ach du scheiße, Jule!", höre ich von einer mir sehr bekannten Person. Ich schaue hoch in Leons Augen, in welchen sich Schock, Entsetzen und Angst widerspiegelt. Er steht blitzschnell wieder auf und winkt hektisch die Sanitäter herbei. Dann setzt er sich wieder zu mir und streicht mir vorsichtig durch die Haare, wobei er mir immer wieder versichert, dass alles gut werden wird. Auch andere Spieler stehen oder sitzen jetzt neben mir. Der Spieler, der mich umgelaufen hat, entschuldigt sich tausendmal auf Englisch bei mir. Ich versuche, leicht zu nicken und setze ein ebenfalls leichtes Lächeln auf. Ich spüre eine andere Hand auf meinem Bauch ruhen und bemerke, dass es sich um Emres handelt. Auch Lars und Tony sitzen bei mir und streichen mir über den Arm und reden beruhigend auf mich ein. Um mich hat sich ein großer Kreis von Spielern gebildet. Als die Sanitäter sich einen Weg durch die Spieler bahnen, muss ich für kurze Zeit meine Augen schließen. "Leon.., me-..-in Kopf...", flüstere ich leise. Einer der Sanitäter legt meinen Kopf auf etwas weiches, zog zuvor scharf die Luft ein, da ich anscheinend ziemlich viel Blut verloren habe, was sich auch körperlich bemerkbar macht. Meine Hand, die die ganze Zeit über in Leons lag, macht meine Schwäche am besten bemerkbar, da sie unkontrollierbar zu Boden rutscht. Meine Sicht verschwimmt und meine Augen lassen mich Sterne sehen. Auch mein Herz schlägt langsamer. Leon schaut mich erschrocken an und auch die Blicke der anderen kann ich auf mir spüren. "Leon, ich bin müde.." "Nicht die Augen schließen, Jule. Schließ auf keinen Fall deine Augen!" Er nimmt meine Hand wieder in seine und drückt diese. Als sich der andere Sanitäter an meiner rechten Hand zu schaffen macht, fange ich hektisch an zu atmen und weine stärker. Der andere versucht derzeit, meine Blutung zu stoppen, was ihm aber anscheinend nicht so recht gelingen will. Auch jetzt kommen wieder Sterne in mein Blickfeld. Meine Sicht verschwimmt immer mehr und langsam kann ich das Schließen meiner Augen nicht mehr verhindern. Das Letzte, das ich spüre, ist mein Kopf, der langsam zur Seite sinkt, Leons verzweifelte Rüttler an meinem Körper und die Schmerzen in meinem Arm, bevor alles schwarz wird.Als ich meine Augen wieder öffne, liege ich in einem unbequemen Bett. Mein Körper ist an viele Kabel angeschlossen. Ich blicke auf die Person, die neben meinem Bett sitzt und mit geradem Blick aus dem Fenster schaut. Ich schaue ebenfalls aus dem Fenster. Die Straßenlaternen erhellen mit mattem Licht die dunkle, nur leicht befahrene Straße vor dem Krankenhaus. Der zunehmende Mond scheint in das Zimmer und erhellt es ein wenig. Die Sterne, die in dieser wolkenlosen Nacht mit voller Kraft leuchten, helfen ihm dabei. Mein Blick fällt wieder auf die Person links neben meinem Bett. Langsam lasse ich meine Hand zu dieser gleiten und lege sie daach auf dessen Knie. Die Person zuckt unnachahmlich zusammen und blickt danach auf mich. "Jule... Du bist wach.." Leons erleichterte Stimme löst ein Kribbeln in meinem Bauch aus. Leon erhebt sich und schaltet das Licht an. Danach scannt er mich von oben bis unten mit Tränen in den Augen. Er kommt wieder auf mich zu und schließt mich in seine Arme. "Ich bin so froh, dass du wieder bei mir bist", sagt er mit erleichterter Stimme. Ich kuschel mich an seine Brust und ziehe seinen beruhigenden Duft ein. "Wie lange war ich weg?" "Knapp zwei Wochen." "So lange?" Leon nickt. "Hast du Schmerzen?" "Mein Kopf tut weh und mein Arm auch ein bisschen. Kann ich etwas trinken?" Er reicht mir ein Glas Wasser, welches ich vorsichtig in die Hand nehme und trinke. "Alle haben gefragt, wie es dir geht, du warst sogar jeden Tag in den Nachrichten. Ich hoffe, es ist okay für dich, wenn ich kurz Bescheid sage, dass du wieder wach bist." Ich nicke nur kurz und beobachte dann die Decke. Eine Minute später streicht Leon über meine Wange. "Du solltest dich noch weiter ausruhen, du scheinst müde. Am besten schläfst du noch ein bisschen. Ich werde hier auf dich warten. Wir können dem Arzt ja nachher sagen, dass du wieder aufgewacht bist. Schlaf gut, ich liebe dich." Er drückt mir einen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor ich meine Augen wieder schließe und mit einem Lächeln auf den Lippen in einen traumlosen Schlaf falle.
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1078 Wörter.
Es ist länger nichts gekommen, das tut mir leid, jedoch hatte ich noch viel mit der Schule zu tun. In anderthalb Wochen habe ich dann aber auch endlich Ferien.
Ich hoffe, euch hat der One Shot gefallen. Über Kommentare und Verbesserungsvorschläge freue ich mich immer, genauso wie über Wünsche.
Leonie❤
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Fußball OneShots (boyxboy)
FanficWas hier geschrieben wird, könnt ihr ja im Titel sehen. Wünsche gerne in das dafür vorgesehene Kapitel schreiben! Bitte lest das Kapitel ,,Ich bin zurück! Wichtig!" für wichtige Informationen.