Leweus

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Pairing: Robert Lewandowski und Marco Reus
Gewidmet: samyizzdaa
Genre: Übernatürliches
Sonstiges: Ich habe mich von einigen Büchern inspirieren lassen. Es könnte sehr brutal werden.
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ROBERT
Schnaufend sprinte ich, so gut es geht, durch den düsteren Wald, meinen Blick starr auf den Boden gerichtet, damit ich nicht über die dort verteilten Hölzchen stolpere. Hektisch drehe ich mich um. Die Gestalt hinter mir hetzt in großen Sprüngen nach der meinen her, es wird sich nur noch um wenige Minuten handeln können, bis sie mich einholt. Ich spüre das Brennen meiner ermüdeten Muskeln in den Beinen, das Ziehen in meiner Lunge und das Kratzen in meinem Hals, der förmlich nach Wasser schreit. Aus der Ferne vernehme ich ein Heulen, welches so hungrig und aggressiv wirkt, als würde dessen Erzeuger seit Tagen nichts Vernünftiges zum Fressen gehabt haben. Hinter mir wird ein drohendes Knurren hörbar. Bis zum Waldrand, der nur noch ungefähr 100 Meter entfernt ist, werde ich es nicht mehr schaffen, ohne dass es mich zerfleischt hat. Notgedrungen klettere ich den nächstbesten Baum empor und schöpfe dabei meine letzte Kraft komplett aus. Nach fünf Ästen kann ich schon nicht mehr, doch das Kratzen an der Rinde, nur wenige Zentimeter unter meinem Fuß, spornt mich noch etwas an. Nach drei weiteren Ästen ist meine komplette Energie verbraucht und ich lasse mich erschöpft gegen den Baum fallen. Die einzige Geräuschquelle ist das stetige Knurren und Scharren von der Kreatur, an der ich fast mein Leben verloren hätte.
In die Luft starrend sitze ich auf diesem Ast, der langsam ein gefährliches Knarzen von sich gibt, und warte darauf, dass sich die Wolfsähnliche Gestalt wegbewegt. Als sie sich gerade in Richtung Waldrand bewegt, knackt mein Ast und bricht etwas an. Durch dieses Geräusch dreht sich der Wolf ruckartig um und kommt schnellen Schrittes wieder auf meinen Baum zu gesteuert. Mit einem großen Satz springe ich an einen anderen Ast und schaffe es gerade, mich mit meinen Händen dort festzuhalten. Eine Sekunde später stürzt der andere Ast, auf dem ich vorher saß, in die Tiefe. Ich spüre warmen Atem an meinen Beinen. Kurz darauf schlägt eine Pfote mit ausgefahrenen Krallen dagegen und hinterlässt blutige Striemen. Erschreckt durch den brennenden Schmerz schreie ich auf und rutsche etwas ab. Ich spüre, wie der Wolf immer wieder hochspringt und mit seinem Maul nach einem meiner Füße schnappt oder wieder und wieder mit seiner Pfote zuschlägt. In diesem Moment erblicke ich eine Krähe, die sich wie ein Adler verhält, über uns Kreise fliegt und dann im Sturzflug direkt auf mich zu fliegt. Kurz vor dem Ast bremst sie stark ab und landet geschmeidig auf diesem. Dann stolziert sie zu mir hinüber und bleibt direkt neben meiner rechten Hand stehen. Verwirrt blicke ich zu ihr. Die Krähe jedoch schreit nur einmal und hackt dann mit ihrem spitzen Schnabel auf meine Hand ein. Vor Schmerzen treten mir Tränen in die Augen. Rotes Blut läuft meinen Arm hinab und tropft auf den Boden. Meine Hand rutscht immer mehr ab, was die Krähe auch bemerkt und daraufhin ihre Krallen in meine Haut schiebt, während sie nun auf meine linke Hand einhackt. Der Wolf scheint meinen fast nicht mehr vorhandenen Halt auch zu bemerken und schlägt noch einmal, worauf meine Hände den Ast endgültig loslassen und ich zitternd zu Boden stürze, mit der Erwartung, gleich in einem Maul zwischen vielen Zähnen zu landen und bei lebendigem Leib verspeist zu werden.

MARCO
Vollgepackt mit Einkaufstaschen laufe ich durch eine dunkle Gasse, um den Weg zu meiner Wohnung etwas abzukürzen. Abgelenkt von meinem Handy, mit welchem ich gerade auf eine Nachricht von Robert, meinem Freund, antworte, merke ich nicht, dass sich mir eine Person von hinten nähert. Auch von vorne kommen mir Leute entgegen, zu denen ich jetzt aufblicke, jedoch in keine richtigen Augen schauen kann, sondern in leere Augenhöhlen. Schnell drehe ich mich um. Auch diese Person hat keine Augen. Vor Angst fange du an zu zittern und schreie um Hilfe, als sich die dürren Gestalten gleichzeitig im mäßigen Schritte auf mich zu bewegen. Die eine reißt mir meine Tüten aus der Hand und schmeißt sie in eine Ecke der Gasse. Die anderen beide  halten mich fest und zerren mich mit. Mit aller Kraft stemme ich mich dagegen, aber diese Dinger sind viel stärker als ich, wobei es bei ihnen aussieht, aus müssten sie einen fliegenden Winddrachen hinter sich herziehen. "Warum ich?", Frage ich mit zitternder, leiser Stimme. Als Antwort bekomme ich nur ein sehr wütend klingendes Knurren, worauf ein harter Schlag auf meinen Hinterkopf folgt, welcher mir kurz die Sicht raubt, da ich nur schwarz sehe, weshalb ich kurzzeitig etwas taumelnd laufe. Mit einem starken Ruck schubsen sie mich auf meine alte Position zwischen den beiden. Ich scheine ihnen aber zu langsam zu laufen, was sich dadurch begründen lässt, dass einer mich brutal auf seine Schulter wirft und dann normal weiter läuft, als würde ihm es nichts ausmachen, dass er gerade 75 Kilogramm auf sich trägt. Ein Nachteil von der Position, in der ich mich gerade befinde, ist, dass ich Kopfüber zum Boden hänge, weshalb sich mein Blut in meinem Kopf sammelt, was nicht sehr angenehm ist. Was mir auch Angst macht, ist, dass sich meine Entführer wie Roboter benehmen. Sie laufen wie Maschinen, sind stark wie Hulk, spüren keine Schmerzen und haben anscheinend keine Ausdauerbegrenzung. Ich hoffe nur, dass wir bald, wo auch immer, ankommen, da ich nicht mehr lange in dieser Position verweilen kann.
Als wir uns dann durch einen dichten Tannenwald bewegen, kann ich in naher Ferne eine schwach beleuchtete Hütte erkennen, aus der komische, laute Geräusche hörbar sind. Während wir diese Hütte betreten, wechselt die Luft ruckartig von kühler, frischer Waldluft zu stickiger Hitze, in der so viel Luftfeuchtigkeit ist, dass man direkt anfängt zu schwitzen. Ich spüre, wie sich alle Blicke der im Raum verteilten Personen mir und meinen Begleitern zugerichtet werden. Danach werde ich hoch gehoben und in die Mitte des Raumes auf den Boden geschmissen. Die Schmerzen ignorierend schaue ch mich in dem vollen Raum um. Das aus Tonwänden gehaltene Zimmer wird von flackernden Lampen erhellt, welche gleichzeitig den Dreck auf dem Boden betonen. Die Kreaturen sehen ähnlich aus wie meine Entführer. Manche sind keiner, manche großer, doch einer ragt aus der Menge: Er trägt einen Kranz aus Blättern und Sträuchern auf seinen schulterlangen Haaren, welche seit langer Zeit nicht mehr gewaschen oder gebürstet wurden. Er ist nicht so dürr wie die anderen, eher dicklich. Seine Jeansjacke bedeckt die schrumpelige Haut und seine Hose ist von vielen kleinen Löchern übersät. Er tritt zu mir, schneidet mir eine meiner Haarsträhnen ab und entledigt mich meiner Schuhe und Socken. Danach betätigt er einen Hebel. Der Boden unter mir tut sich auf und ich falle bestimmt drei Meter tief auf einen Strohhaufen. Um mich herum sind Gitterstäbe. Eine kleine Gaslampe spendet mir ein bisschen Licht in den sonst leeren und dunklen Raum. Ich höre metallisches Klirren. Schnell Schreck ich herum und werde auf das Tier aufmerksam, das sich gerade gegen die Gitterstäbe geworfen hat. Anscheinend gibt es hier nicht viel Essbares, da es mich sehr wahrscheinlich fressen will, so, wie es mich gerade anstarrt. Als ich mich aufrichten möchte, wird mir von hinten mit etwas Hartem auf den Hinterkopf geschlagen, weswegen ich ach vorne kippe und langsam immer mehr in der Dunkelheit versinke.
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1212 Wörter
Fortsetzung folgt bald, ich wollte nur etwas Vernünftiges hochladen, da ich das schon länger nicht mehr gemacht habe. Ich hoffe, er gefällt euch. Über Rückmeldungen würde ich mich freuen.
Leonie❤

Fußball OneShots (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt