TdV-11 Draußen ist Freiheit

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ALFRED:

Unter diesem Dach lebt der liebste Mensch der Welt.
Kann es Zufall sein, dass wir uns trafen hier?
Sarah, bist du wach?
Bitte, komm doch an dein Fenster.
Ich steh hier im Mondlicht und wünsch mir, ich wär' bei dir.

SARAH:

Nicht so laut, ich bin ja da.
Mach bloß keinen Lärm.
Sonst hört dich Papa.

ALFRED:

Kann es wirklich sein?

SARAH:

Es ist ziemlich spät.

ALFRED:

Du und ich, allein!

SARAH:

Ich hielt's nicht mehr aus.

ALFRED:

Ich bin glücklich.

SARAH:

Niemand darf's wissen.

ALFRED:

Ich wollt' dich sehen.

SARAH:

Drinnen erstick' ich.

Draußen ist Freiheit.
Dort, wo der Horizont beginnt,
gibt es ein Land,
in dem alle Wunder möglich sind.

ALFRED:

Keine Mauer, die uns je trennt.
Keine Grenze, die wir nicht überwinden.
Komm zu mir, denn mit dir
kann ich bis zu den Sternen geh'n.

Draußen ist Freiheit
und Hoffnung, die man hier nicht kennt.
Draußen ist Freiheit.
Weit fort von allem, was uns trennt...

BEIDE:

...beginnt, was man Leben nennt.

SARAH:

Wie romantisch im Mondlicht zu stehen.
Leider bin ich bereits eingeladen.
Nun, ein Stück weit darfst du mit mir geh'n.
Doch versprich mir, mich nicht zu verraten.

ALFRED:

Wo willst du hin?

SARAH:

Ein Geheimnis von mir.

ALFRED:

Nicht durch den Wald!

SARAH:

Wenn du Angst hast, bleib hier.

ALFRED:

Es ist dunkel und kalt.

SARAH:

Das macht mir doch nichts aus.

ALFRED:

Du verirrst dich und erfrierst im Schnee!

SARAH:

Ich weiß schon, wohin ich geh.

ALFRED:

Nachts kommen die Wölfe raus!

SARAH:

Ich langweile mich tot Zuhaus'.

BEIDE:

Draußen ist Freiheit.
Ein Glück, das keine Schranken kennt.
Draußen ist Freiheit.
Weit fort von allem, was uns trennt,
beginnt, was man Leben nennt.



SARAH:

Ach, ähh.

Jetzt hab' ich den Schwamm vergessen.

ALFRED:

Den Schwamm?

SARAH:

Mmh.

Holst du ihn mir?

ALFRED:

Wozu brauchst du jetzt den Schwamm?

SARAH:

Bitte, er ist im Bad.


Musical - Songtexte IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt