17 Diese Augen/Der Mann ist tot

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MERCÉDÈS:

Oh Gott, mein Herz schlägt schneller.

Mein Verstand verzweifelt.

Kann es sein?

Kann es sein, du bist zurückgekehrt?

Wie mich sein Blick heimlich begehrt.

Dunkel voll Sehnsucht und tief wie das Meer.

Dieses Gesicht scheint so vertraut.

Nur seiner Jugend und Sanftheit beraubt.

Was lässt dich zögern?

Ein Flüstern genügt.

So nah und doch unnahbar fern.

Ich seh' einen Mann, der sich selber betrügt.

Durch endloses Schweigen getrennt.

EDMOND:

Der Mann ist tot.

Nichts blieb zurück.

Er starb ein Stück jeden Tag.

Abgrundtief im Château d'If vermodert sein Sarg.

Ihr seid verwirrt, er ist nicht hier.

Egal was immer auch ihr seht.

Tot und kalt, war er schon bald ein Stück Geschichte über Liebe

und wie man sie verrät.

EDMOND: (MERCÉDÈS: )

Ich bin ein Geist, ein falscher Traum. (In diesem Blick...)

Aus alten Bildern von ihm. (Bildern von ihm...)

(Dunkel voll Sehnsucht und tief wie das Meer.)

Der Mann ist tot. (Wie mich sein Blick...)

Nichts blieb zurück.

Noch immer ...

BEIDE:

...quält mich ein Schmerz.

Lass mich endlich geh'n und befreie mein Herz.

Was lässt mich zögern?

Ein Flüstern genügt.

So nah und doch unnahbar fremd.

Hat sich die Liebe dem Schicksal gefügt?

Zuviel zerbrochen.

Zu viele Narben, dass dieses Schweigen uns trennt.


Musical - Songtexte IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt