Dracula-35 Die Verführung

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DRACUA:

Niemals war ich sich'rer, niemals mehr bereit.

Du allein sollst mein Engel sein – heut und in Ewigkeit.

Du allein bist mein Ende mein Beginn,

gibst dem Leben neuen Sinn.

Wir sind ein Fleisch und Blut alle Zeit.

Ich befahl Armeen, schlug den Feind im Krieg.

Doch ich seh', wenn ich vor Dir steh'

Kriege und Sieg sind wertloses Glück,

eitles und wertloses Glück.

MINA:

Lass mich Dich nicht lieben,

lass mich nicht begehren,

was ich zu begehren schon lange vermag.

Ich laufe durch den Nebel näher an den Abgrund.

Bin ich nun verbannt von dem helllichten Tag?

DRACULA:

Mein Stern kennt keinen Untergang.

So können wir dem Tod entflieh'n.

Wir leben ohne Zeit in Ewigkeit,

denn meine Liebe heißt Unsterblichkeit.

BEIDE:

Ich teil mit Dir mein Bett, ich teil mit Dir mein Blut,

wir wanken nicht im Sturm, nicht in der Zeiten-

Flut.

Soll diese Welt vergeh'n, die uns're bleibt besteh'n.

Der Stern wird niemals sinken.

MINA:

Im Nebel liegt Geborgenheit, er macht mich schwach und willenlos.

DRACULA:

Ich sehe, Deine Augen sagen ja, sie stellen die verwirrten Worte klar.

Sie sagen, was Du fühlst und was Du fühlen willst.

Zwei Körper zieh'n sich an und ändern ihre Bahn,

sie sterben und als Stern erstehen sie von neuem.

Ihr Stern wird niemals sinken.

BEIDE:

Der Stern wird niemals sinken, der Stern wird nie vergeh'n.


Nun kein Zurück mehr, die Brücken brechen ein.

Alles will ich dafür geben, um bei Dir zu sein.

Nun steh in meinem Bann und nimm mich an als unbezwingbare Macht.

Mein Wusch ist erfüllt nun, der Nebel verhüllt nun die ewige Liebe der Nacht.

Musical - Songtexte IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt