LUCY:
Ist die Stunde schon nah?
Spür den Wind so kalt auf Wangen und Haar.
Mein Blut ist erstarrt.
Wie der zitternd kleine Fink, der auf den Raubvogel starrt.
Lass mich los, ich spiel nicht mit in deinem Spiel.
Lass mich nicht los, du weißt dein Kuss ist, was ich will.
Sei mein Gebieter lass mich frei.
Mir ist die Welt, in der du leben willst so fern.
Komm nur herein, dann zeigt die Sklavin ihrem Herrn wie sie sich fügt, für immer fügt.
Bist du da?
Ist die Stunde schon nah?
Warst du nur ein Spuk im dunklen Licht, das ich sah?
Wirst du Wolf oder Fledermaus sein?
Wie kann es sein, dass sich nun alles in mir sträubt?
Und doch, ich brenn und bin von Leidenschaft betäubt.
In mein Verhängnis will ich dich erwählen.
Will, dass mein Blut in deinem Pulsschlag widerklingt.
Such das Gefühl, wenn Gift und Stachel in mich dringt.
Dunkle Empfängnis, Blut zu Blut.
So lade ich dich ein.
Dein Wille soll geschehen.
Kein Pfuffentrödel hier soll unsrer Lust im Wege stehn.
Ich schenk dir, was ich hab.
Mein Lebenselixier.
Geliebter steig herab.
Komm und still den Durst an mir, still nur deinen Durst an mir.
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Musical - Songtexte I
SonstigesHiho, Ihr Virtuosen da draußen! In diesem Buch werde ich die Texte einiger Musicals sammeln und zwar so vollständig wie möglich und in der richtigen Reihenfolge, damit der Handlungszusammenhang erhalten bleibt. Die meisten Lyriks sind so, wie ich s...