12. Kapitel Verpasste Chancen

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Michael berüht mit einem Fingern die rote Stelle und schüttelt mit dem Kopf. Keine Sekunde später drückt er mich an die Mauer. Der Aufprall ist schmerzhaft, aber ich lasse es mir nicht anmerken.

"Das hättest du nicht machen sollen" sagt es mit seiner ruhigen bedrohlichen Stimme. "Und du hättest mich nicht mit den Typen betrügen sollen".

"Weist du warum ich dich geschlagen habe?" mit einem Schlag bin ich wieder voll kommen klar im Kopf, meine Aussprche ist klar und genau.

"Nein warum?" fragt er schnippisch zurück.

"Weil du eine Störung in deinem Kopf hast. Ich bin nicht mit dir zusammen. Ich bin frei! Ich kann jeden küssen wie ich will, sogar Sex haben. Und du kannst nichts machen!"

"Da irrst du mich meine Hübsche. Ich war der erste und werde der letzte, der dich küssen darf! Sonst niemand! Hast du mich verstanden? Oder soll ich noch deutlicher werden?" fragt er mich in einem bedrohlichen Ton.

"Willst mich jetzt schlagen?" frage ich ironisch nach.

"Was?! Nein, ich schlage doch nicht mein Mädchen. Ich brauche dich ja noch. Ich will das du mich liebst" flüstert er in mein Ohr und fängt an mein Hals zu küssen.

Er nimmt seine Hände und fährt mir ihnen über meine Oberschenkel. Michael hieft mich hoch so das meine Beine seine Hüfte umklammern. Seine Küsse kommen meinen Lippen immer näher. Ich weiß nicht warum ich abblocke.

Als seine Lippen meine berühen, erwieder ich es. Ich konnte nicht aufhören. Ein leichtes Kribbeln bekomme ich in der Magengegend. Meine Hände fahren durch seine Haare. Ein leichtes Ströhnen entflieht uns beiden, doch wir hören nicht auf.

Mein Verstand ist total vernebelt, als seine Zunge mit meiner zusammen tanzt. Seine Hände streicheln meinen ganzen Körper. Mein Verlangen wird immer größer.

Also Michael es merkt löst er sich von mir und verschwindet im dunkeln.

Genervt davon das ich heute zweimal die Chance hatte Sex zu haben und es nicht einmal geklppt hat, öffne ich die Haustür.

Langsam laufe ich die Treppen zu Wohnung hoch und merke das der Alkohl wieder kommt. Durch das Adrenalin das mein Körper produziert hatte, hatte ich das Gefühl wieder nüchtern zu sein. Was ja eigentlich nicht stimmt.

Ich öffne die Wohnungstür und laufe in die Küche. Leise öffne ich die Kühlschranktür und trinke die Milchverpackung leer. Langsam schließe ich den Kühlschrank und drehe mich um.

"Willst du nicht die Milchverpackung in den Müll bringen?" fragt mich meine Mutter genervt.

"Nop" sage ich und schaue sie an.

"Du hast getrunken Victoria!" sagt sie und kommt näher.

"Ja und, Sex hatte ich aber keinen" gebe ich trocken zurück.

Leyla schaut mich geschockt an und schüttelt langsam den Kopf.

"Was hast du gesagt?" fragt sie entgeistert.

"Ich hatte LEIDER kein Sex!" sage ich genervt lauter, "Ich gehe jetzt schlafen".

"Was habe ich bloß falsch gemacht" hörte ich meine Mutter flüstern als ich aus der Küche gehe. Die Frage will ich sicherlich nicht beantworten.

Total ausgebrannt ziehe ich meine Kleidung aus und schnell mein Schlafshirt an. Mein Schlafshirt ist hellblau, übergröße und hat eine Sonne und einen Regenschirm darauf gedruckt, mit dem Spruch Keep the unbrella's closed the sun is shining. Mein Lieblingsteil überhaupt, ich weiß nicht warum.

Schnell ziehe ich meine Vorhänge zu und lege mich in meinem Bett. Mein Zimmer gefällt mir schon viel besser als vorher.

Zufrieden über mein "neues" Leben schlafe ich ein.

Bad Sister (One Direction/ 5SOS FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt