Während ich mich übergab fiel ich auf alle vier. Fasziniert blickte ich mein Erbrochenes an. Und wieder meinte ich mich an etwas zu erinnern. Doch diesmal nur Bruchstücke, als wollte mein Köper sich gegen die Erinnerungen währen. Ich sah wieder mich, weinend. Mein gesamtes MakeUp war verschmiert. Ich sah Erbrochenes, aber nicht meins. Und einen Körper ohne Gesicht, der reglos am Boden lag.
,,Verdammt was fällt dir ein du Miststück!", kam eine Blondine auf mich zu gerannt. Alle starrten mich an.
Und plötzlich verwehte die Halluzination, wie Staub in der Luft.
,,Steh jetzt auf man", schnauzte sie weiter, ,,Toll! Wer soll das weg machen?"
Ich stand auf und ging einfach. Ich lief wie hypnotisiert zu einer Treppe und stieg jene empor. In einem oberen Stockwerk angekommen blickte ich auf mehrere Türen. Was suchte ich eigentlich? Keine Ahnung. Irgendwas. Ich entschied mich für irgendeinen der hellbraunen Holztüren. Das bereute ich jedoch im nächsten Moment. Im Zimmer saß Cater auf dem Bett und küsste Trace. Wieder traten Bilder in meinen Kopf. Vergangene und doch glichen sie dieser Situation. Ich konnte nicht mehr. Das war zu viel. So viel was auf mich einströmte! Alkohol, Erinnerungen und so so viele Gefühle. Tränen stiegen in meine Augen und meine Knie wurden weich. Ich gab dem Sog nach und ließ mich in eine erlösende Ohnmacht fallen.
Im nächsten Augenblick bekam ich langsam mein Bewusstsein wieder. Ich fühlte mich wie im Halbschlaf. Die Bewusstlosigkeit zog noch ein wenig an mir. Doch ich fühlte starke Arme, die mich trugen.
,,C-", startete ich einen Versuch.
,,Sscchh! Alles gut, ich bins!", sein Brustkorb brummte während er redete.
Ich bekam weiter nur Bruchstücke mit...
Jemand legte mich auf einen Sitz und schnallte mich an. Dann Stimmen:
,,Es tut mir so leid! Ich hab dich in diese Lage gebracht! Das verzeiht sie uns nie!"
,,Alles wird gut! Nicht weinen! Beruhig dich. Soll ich dich Heim fahren?"
,,Nein das passt. Ich will laufen..."
,,Ok. Ich ruf dich dann an wenn es ihr besser geht. Bye!"
Dann schlief ich endgültig wieder ein.
-
Als ich das nächste Mal die Augen öffnete lag ich in einem Bett. Trotz meiner verklebten Augen konnte ich erkennen, dass es ein fremdes Zimmer war. Weiße Vorhänge verdeckten eine große Fensterfront, welche für gedämpftes Licht sorgte. Ich musste stöhnen. Und hielt mir den Kopf. Was zur Hölle war passiert? Ich hatte ein komplettes Blackout. Mit aller Kraft kämpfte ich mich zu besagter Fensterfront und zog die Vorhänge schwungvoll auf. Helles Licht strömte nun schlagartig in den Raum und zwang mich geblendet einige Schritte zurück zu stolpern. Bis ich plötzlich gegen ein Etwas auf dem Boden stieß und mit einem lauten Geräusch auf meinen Allerwertesten flog.
,,Verdammt...Oh, hey Boden! Wie geht es meinem Lover?"
,,Sprichst du mit dem Boden?"
Erschrocken führ ich zusammen.
,,Im Erschrecken bist du verdammt gut!", maulte ich den verschlafenen Cater an.
Er grinste mich fett an und er sah unverschämt gut aus und so gar nicht als hätte er einen Kater: ,,Kommt in meine Bewerbung!"
Ich lachte.
Verwirrt zog er seine Augenbrauen zusammen.
Ich äffte ihm sein Gesichtsausdruck, der nebenbei total witzig aussah, nach.
,,Was zu...?", setzte er an doch ich unterbrach ihn mit meiner Hand die ich anhob.
Sofort stockte er.
,,Erst Kaffee!"
Alles was ich mittlerweile wusste war:
Ich hatte einen Kater. Ich war bei einem Cater. Ich sah scheiße aus und er gut. Ich brauchte Wasser, Asperin und Kaffee!
Also stand ich auf und lief einfach selbständig aus dem Zimmer auf der Suche nach einer Küche. Ich hinterließ einen verdutzten Footballspieler. Auf meine Selbstgespräche konnte ich nicht verzichten:
,,Verdammt May du magst gar keinen Kaffee! Vielleicht haben sie ja Eistee? War ich hier schon? Vielleicht hinter dieser Tür. Was ist eigentlich gestern passiert?"
,,MAY!?", hielt mich Cater auf.
,,Ja?", fragte ich scheinheilig.
,,Kannst du dich an irgendwas erinnern von gestern?"
,,Nein..."
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some good old high school love
Teen FictionNur wenige Schritte von meiner Freiheit entfernt!! Doch wieder einmal wird mir mein Masterplan durchkreuzt! Gefühlte Millionen Augenpaare starrten meinen Rücken an. Ich konnte es genau spüren. Abrupt blieb ich stehen und drehte mich dann langsam um...