,, Was geht denn ab?", wollte ich von ihr wissen.
Eine weitere Welt brach ein, als ich der wunderschönen Trace zuhören musste während sie mir berichtete, dass Cater in der Schule rumerzählt hätte, er habe mit mir Schluss gemacht und ich wäre zusammengebrochen und deswegen nicht in die Schule gekommen.
Stumm saß ich da. Mir stellte sich nur noch eine Frage: ,,Warum? Warum hat er angeblich mit mir Schluss gemacht?"
Trace blickte mich unsicher an: ,,Willst du es echt hören?", ich nickte immer noch stumm, ,,Nun...er meint du hättest einen, also..., leichten... Schaden und du würdest alles mit jedem tun. Du verstehst schon?"
Das war ein Traum. Es war ein Traum. Bitte es war ein Traum! Das kann nicht echt sein! Das kann es nicht geben. Wie ist es überhaupt soweit gekommen mit meinem verkorksten Leben? Doch es war echt. Es war echt als Herr Rush das Zimmer betrat. Es war echt als er mit dem Unterricht begann und ich einfach nur da saß. Es war echt, als ich die Klingel hörte und einfach aufstand als wäre alles normal. Es war echt als ich zu meinem Spind lief. All die Blicke waren echt. Und auch der Zettel in meinem Spind war echt.
Ich habe dir gesagt ich stelle die Regeln auf. xx daddy
War das eigentlich schon Mobbing? Wie sollte ich damit umgehen? Wieso hatte er und alles sich so schnell gewandelt?
Und aus dem Schock, der bis eben noch meinen Körper regiert hatte, wurde auf einmal unzähmbare Wut.
Ich musste meinen "Daddy" wohl an Regel 1 erinnern. Ich wusste nicht was für ein Spiel er spielte. Erst war er relativ nett, dann herrisch, dann schuldbewusst und liebevoll, dann einfach nur unsagbar gemein.
Meine Beine steuerten von ganz alleine die Jungsumkleidekabinen an. Ich dachte nicht mehr. Blind ließ ich mich von meiner Wut führen. Sie hatten gleich Training und deshalb war die ganze Manschaft versammelt. Das war meine Erkenntnis, als ich die Türe mit einem kräftigen Schwung aufstieß. Nur ein kleines Stück schrumpfte meine Energie. Ich durfte mich jetzt nicht verunsichern lassen! Auch nicht von der Tatsache, dass die Hälfte hier gerade halbnackte rumstand. Bekommen es halt alle mit!,,Du kleines Arschloch, wo bist du!? Versteckst du Schisser dich etwas hinter deinen großen, starken Freunden!?"
Die komplette Footballmanschafft starrte mich erst mit großen Augen an. Dann bildete sich bei Einzelnen langsam ein schelmischen Grinsen auf dem Gesicht.
,,Na May?", sprach mich einer der Beschriebenen an, ,,Bock mir einen zu blasen?"
Das war doch die Höhe! Ich glaubte es nicht.
,,Ne aber wenn du deine Mom fragst, bringt sie es dir bestimmt bei!", ich hatte gerade Feuer unterm Arsch, ,,Cater? Auf ein Gespräch draußen!"
Damit verließ ich den Raum voller nackter Körper, welche "uhhs" von sich gaben. Ich fasste das als Bestätigung, das Cater meiner Bitte folgte, auf.
Draußen atmete ich kurz Luft ein und aus. Ich hörte wie die Tür hinter mir zufiel und spürte Caters Anwesenheit förmlich. Noch stand ich mit dem Rücken zu ihm. Die Wut hatte mich verlassen und ich schaffte es nicht mal ihm in die Augen zu schauen.
,,Ich gebe dir jetzt die Möglichkeit",begann ich immer noch ihm den Rücken zukehrend, ,,mir das alles plausibel zu erklären. Mir zu erklären warum du mir so weh tun willst?"
Keine Antwort. Langsam drehte ich mich um. Mein Körper zitterte. Seine Augenbrauen waren zusammengezogen und er blickte zu Boden. Vielleicht zeigte er doch tatsächlich Reue? Wieder bahnte sich Hoffnung auf und ich erwischte mich dabei, wie ich mir wünschte ihm einfach so auf der Schule begegnet zu sein. Ich die Neue, die mit keinem spricht. Er der Footballer, der mich von weitem sieht. Er hätte mich angesprochen. Ich hätte ihn abgewiesen. Er hätte solange nicht locker gelassen bis ich mit ihm ausgehen würde. Ich hätte meine innere Nonne durch ihn überwunden. Wir hätten gelacht. Viel gelacht und geredet. Er hätte mir erzählt warum er so abgefuckt vom Leben war. Und ich hätte ihm erzählt warum ich es war. Danach hätten wir Stunden Arm im Arm da gelegen und...
,,Ist es denn nicht so?", fragte er mich, ,,Du musst lernen mir zu gehorchen! Wer es nicht tut muss bestraft werden!"
Schade, eigentlich. Es wäre eine so schöne Klischee Romanze geworden. Zu blöd, dass er ein Psycho war.
Meine einzige Antwort darauf blieb:,,Schade, ich hätte dich gerne kennengelernt und gelernt zu verstehen, was dich zu dem Arschloch Cater James Connor macht, der der sich selber Daddy nennt."
Dann ging ich einfach. Im normalen Schritttempo lief ich aus der Schule und eine unglaubliche Ruhe machte sich in mir breit. Er war einfach nur krank und das befriedigte mich. Ich musste es einfach sein lassen. Vielleicht noch ein halbes Jahr und ich wäre hier eh wieder weg. Als ich an der Straße vor der Schule ankam fiel mir die Problematik erst auf: Ich wollte mitten am Schultag gehen. Es fahren keine Busse, bis nach Hause ist es relativ weit und ich hab kein Führerschein. Ich hatte es mal wieder toll angestellt. Verzweifelt setzte ich mich auf den Boden. Fuck was lief hier?
Plötzlich hörte ich eine Stimme:,,So schlimm?"
Mit den vielen
ausgefallenen Zügen
und der entstandenen Zeit
kam ein Stück Kreativität
und ein Funke Lust auf wieder
schreiben zurück....
Enjoy.4everdreamgirl
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some good old high school love
Teen FictionNur wenige Schritte von meiner Freiheit entfernt!! Doch wieder einmal wird mir mein Masterplan durchkreuzt! Gefühlte Millionen Augenpaare starrten meinen Rücken an. Ich konnte es genau spüren. Abrupt blieb ich stehen und drehte mich dann langsam um...