,,Können wir reden?"
Cater lief neben mir in Richtung Sportplatz.
,,Jetzt haben wir erstmal Sportunterricht."
,,Ist mir egal", stelle Cater klar.
Worte fehlten mir also wartete ich bis er sprach: ,,Naja also wegen...wegen dem Kuss."
Ich konnte und wollte mir das nicht anhören also unterbrach ich ihn:,, Jaja das war nix und ist nix, schon klar! Falls du was mit Trace anfangen willst ist es mir egal. Du darfst mich sogar wie eine billige Schlampe abservieren und ich sag niemanden was. Ist mir egal."
Lügen über Lügen. Verkriechst du dich jetzt wieder hinter deiner 'Mich gibt es nicht lasst mich alle'-Fassade? Weil du Angst hast dieses Gefühl zu verlieren? Dieses Gefühl, dass du seit neustem nach einer Ewigkeit wieder spürst? Die Lebendigkeit?
Ja das ist besser so. Ich bin nunmal kein Mensch für sowas.
Wann siehst du endlich ein, dass es nicht so ist?
,,May!?", Cater hob mein Kinn an damit ich ihm endlich zuhörte.
Ich war wohl tief in Gedanken gewesen.
Traurig blickte ich in seine Augen. Was war nur los mit mir?Und dann tat er das wahrscheinlich unnormalste, absurdeste und kontraproduktivste aber eigentlich normale was ein Freund mit seiner Freundin machte: Er küsste mich. Ich ließ es zu. Einfach weil ich Halt wollte und er mich so schön an sich zog. Einfach weil ich traurig war und seine Lippen mich glücklich machten. Einfach weil ich wahrhaben musste, dass die Pubertät erst mit Beginn diesem Schuljahres bei mir angefangen hatte. Ansonsten wäre es nie soweit gekommen.
Vorsichtig ließ er von mir ab. Ich hätte Tränen in den Augen. Woher kommen die jetzt?
,,Wir haben einen Deal und an den halten wir uns. Klaro!?"
Wums. Kaputt. Die Hoffnung zerbricht. Und er ließ mich alleine zurück.
,,Arsch, Wixxer, kleine....", Trace blickte wütend in Richtung der Jungs, welche von uns getrennt Sport hatten.
Ich hatte es ihr einfach erzählt. Warum auch nicht? Wenn ich die Keuschheit eh abgelegt hatte.
-
Übermüdet kam ich zu Hause an.
Meine Mom hatte noch Mittagsunterricht, also tat ich ihr einen Gefallen und räumte noch ein paar der letzten Kisten aus. In einer war alles voller Fotos. Ich schaute mir aus Langeweile ein paar an. Ich musste grinsen als ich eins von meiner Mom als Hippie sah. Ich wühlte weiter. Vielleicht war auch ein Bild von meinem Dad irgendwo. Ich wollte es nie zugeben aber ich wünschte mir ihn wenigstens einmal zu sehen. Tatsächlich fand ich Fotos von ihm in einen kleinen Fotoalbum. Lächelnd betrachtete ich den gutaussehenden, jungen Mann neben meiner Mutter. Beide lachten in die Kamera. Einen Augenblick träumte ich vin einer anderen Gegenwart. Einer in der ich eine richtige Familie hatte und mein Liebeskummer das größte Problem in meinem Leben darstellte. Doch da entdeckte ich plötzlich ein Detail auf dem Bild. Ein Leberfleck am Hals meiner Mutter. Soweit ich wusste...Hektisch rannte zu einem Bild das im Flur stand. Es zeigte mich und meine Mutter am Strand. Wir beide sahen uns schon immer total ähnlich. Und...ja tatsächlich! Ich hatte diesen Leberfleck und nicht meine Mutter. Aber muss das dann nicht heißen?
Ich blickte in den Spiegel vor mir, der ebenfalls hier hing. Da war er. Strahlte wie nie zuvor an meinem Hals. Ein kleiner Fleck, der mir soeben verriet, dass ich das Mädchen neben dem Jungen war...
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some good old high school love
Teen FictionNur wenige Schritte von meiner Freiheit entfernt!! Doch wieder einmal wird mir mein Masterplan durchkreuzt! Gefühlte Millionen Augenpaare starrten meinen Rücken an. Ich konnte es genau spüren. Abrupt blieb ich stehen und drehte mich dann langsam um...