Prolog

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Hermine

Rons weiche Lippen lagen auf meinen. Es war, als würden all meine Träume wahr werden. Wir hatten uns zwar während des Krieges geküsst, jedoch waren diese Küsse nicht dermaßen intensiv gewesen. Seine Zunge fuhr über meine Unterlippe und ich konnte spüren, wie es zwischen uns knisterte. Vielleicht las ich auch einfach zu viele Bücher. Viel zu schnell löste er sich wieder von mir.

Seine blauen, wunderschönen Augen blickten tief in meine. Ich konnte nicht anders als ihn strahlend anzulächeln. Ich bekam ein mulmiges Gefühl in meiner Magengegend sobald ich sah, dass er das Lächeln nicht erwiderte.

„Mine. I-ich muss dir etwas sagen."

Mein Herz fing erleichtert an wie verrückt zu klopfen und ich konnte meine aufkommende Freude kaum unterdrücken. Nach jahrelanger Warterei würde Ron mir endlich seine Gefühle gestehen. Harry hatte mir versichert, er würde mich genauso lieben wie ich ihn. Deshalb war er gerade so nervös und konnte mich nicht wie sonst angrinsen.

„I-ich liebe dich."

Er hatte es wirklich gesagt, dachte ich mir überglücklich. Als ich meinen Mund öffnete um diese Worte ebenfalls zu sprechen, legte er mir einen Finger auf den Mund.

„Aber.. aber ich kann noch nicht mit dir zusammen sein. I-ich brauche etwas Zeit. Es ist so viel passiert.. I-ich bin noch nicht bereit für eine ernste Beziehung. Meine Familie.. der Krieg.. Fred.. das verstehst du doch, oder?"

Mein Körper schien zu gefrieren. Schnell unterdrückte ich die Tränen und nickte.

„Danke, Mine. Du bist die Beste." In seinen blauen Augen konnte ich die Erleichterung sehen. Er drückte mir noch einen Kuss auf die Wange, ehe er mich mit Harry allein im Grimmauldplatz Nr. 12 ließ.

Potter's slytherin planWo Geschichten leben. Entdecke jetzt