Kapitel 32

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Hey meine Lieben 😊
Wieder ein längeres Kapitel für euch. 😉
Lasst mir bitte eure Meinung da. 😊

Hermine

Ich nahm tiefe Atemzüge um mich zu beruhigen und ignorierte die Blicke der anderen Schüler als ich die Große Halle verließ. Wie lange ich doch auf diesen Moment gewartet hatte! Endlich würde mir Ron sein Verhalten erklären. Harrys Plan hatte wohl tatsächlich funktioniert!, dachte ich mir überrascht und bog um die Ecke.

Kaum blieb ich stehen, platzte Ron heraus: „Du willst hier reden?" Entsetzen mischte sich in seine Stimme und er musterte zweifelnd den Gang. Ein paar vorbeigehende Schüler warfen uns neugierige Blicke zu.

„Ja", erwiderte ich nur und verschränkte die Arme um das Zittern meiner Finger zu verbergen. Ron sollte bloß nicht merken, wie nervös und unsicher ich in Wirklichkeit war. Die Wut hingegen sollte er ruhig zu spüren bekommen. Er war mir eine Erklärung schuldig und zwar eine verdammt gute.

„O-okay", stotterte Ron nervös und fuhr sich durch die roten Haare. Obwohl zwar locker ein Meter zwischen uns war, konnte ich seinen typischen Geruch nach Essen und Mollys Waschmittel riechen. Etwas tief in mir sehnte sich nach ihm.

„Erm.. Hermine, e-es tut mir sehr leid. D-du wirst mir wahrscheinlich g-gar nicht glauben, w-was ich dir zu erzählen habe."

Wollte er es mit dieser lahmen Ausrede versuchen? So leicht würde ich ihn nicht davonkommen lassen, dafür hatte er mich zu sehr verletzt! „Versuch mich zu überzeugen, Ronald. Meine Zeit ist begrenzt." Stolz stellte ich fest, dass meine Stimme nicht im geringsten unsicher klang.

„O-okay. Also, erm.. L-lavender hat mich e-erpresst", murmelte er. Seine blauen, glasigen Augen flehten mich an ihm zu glauben.

Vor mehreren Wochen hätte ich das vielleicht auch noch ohne Zweifel getan und mich in seine Arme geworfen, doch jetzt wusste ich ehrlich gesagt nicht, was ich denken sollte. „Erpresst?", hakte ich zweifelnd nach.

Er biss sich auf die Unterlippe und trat unruhig von einem Bein auf das andere. „J-ja, sie meinte, i-ihr Vater könnte dafür sorgen, dass alte Akten über meinen Dad wieder ausgegraben werden u-und...Er hat es uns zwar nie detailliert erzählt, aber ich weiß, dass er einmal richtig Mist gebaut hat. Dafür hätte er nach Askaban wandern können. Das konnte ich nicht zulassen! Meine Mum braucht ihn, Ginny braucht ihn und George.. George braucht ihn nachdem.. nachdem ", seine Stimme brach ab.

Dieses hinterhältige Miststück! Wie konnte sie seiner Familie das antun? Wie konnte man nur dermaßen grausam sein?

Doch warum hatte Ron mir nichts gesagt? Uns wäre sicher eine Lösung eingefallen, wie wir ihren Vater hätten aufhalten können. Warum hatte er sich einlullen lassen? „Das klingt alles logisch, Ron, aber warum hast du mir davon nichts gesagt?" Ich unterdrückte die plötzlich auftretenden Tränen.

„I-ich wollte dich nicht nerven, nachdem ich... nachdem ich dir gesagt habe, wie ich empfinde und dich stehen gelassen habe", seine blauen, vertrauten Augen waren voller Trauer.

Er ist so ein Idiot!, dachte ich mir. „Ach, Ron...", ich konnte nicht anders und legte meine Hand auf seinen warmen Arm.

„I-ich dachte, dass du unheimlich sauer wärst u-und ich hatte nur wenige Stunden Zeit um mich zu entscheiden. I-ich wollte kein Risiko eingehen, nicht mit meiner Familie."

Widerwillig musste ich zugeben, dass ich seine Begründung nachvollziehen konnte. Ich würde für meine Eltern alles tun. Nach wie vor wartete ich auf eine positive Nachricht von Molly. Allmählich machte ich mir Sorgen, dass sie sich nie wieder an mich erinnern würden.

Potter's slytherin planWo Geschichten leben. Entdecke jetzt