Potter's slytherin plan

Kapitel 30

Hey meine Lieben 😊
Heute gibt es zwar nur ein Kapitel, dafür ist es aber um ein ganzes Stück länger. Viel Spaß und danke fürs Lesen! 🤗

Hermine

Müde vergrub ich meinen pochenden Kopf tiefer in das warme Kissen, das heute härter als gewöhnlich war. Mit einem zufriedenem Seufzer genoß ich die Wärme um mich herum und hoffte, dass mein Wecker nicht bald läuten würde.

Als ob er mich gehört hätte, fing mein Zauberstab an zu piepsen. Das war es dann wohl. Nun war ich hellwach. Schnell griff ich nach meinem Zauberstab um das nervige Geräusch abzuschalten, der meine Kopfschmerzen verschlimmerte.

Hatte Parkinson etwas mit meinem Nachtkästchen angestellt?, fragte ich mich verwundert. Irgendetwas an dem kleinen, hölzernen Regal sah anders aus, auch wenn ich es nicht ganz erklären konnte. Als ich einen Blick auf die Schuldige werfen wollte, kullerten mir beinahe meine Augen aus dem Kopf.

Statt einem zweiten Bett starrte mir ein Kamin entgegen. Als ich mich weiter umsah, entdeckte ich einen riesigen Schrank voller Bücher und einen überordentlichen, kleinen Schreibtisch, der in der Ecke stand. Jetzt musste ich vollkommen durchdrehen. War das etwa Ginnys Rache für gestern? War sie dermaßen sauer, dass ich Malfoy geküsst und sie ignoriert... Malfoy!

Da kamen die Erinnerungen auf einen Schlag hoch. Bei Merlin's Bart, erst hatte ich IHN geküsst, mich dann betrunken und dann auch noch an ihn gekuschelt und mich halb nach Hogwarts von ihm tragen lassen.

Natürlich musste ich dann auch noch vor Malfoy weinen und wie kam ich überhaupt auf die letzte bescheuerte Idee? Ich hatte mit ihm in einem Bett geschlafen, MIT MALFOY IN EINEM BETT. Wir hatten sogar miteinander gekuschelt. Wie konnte ich mich nur dermaßen stark betrinken?

Wie von selbst fielen meine Augen auf den schlafenden Slytherinprinzen. Entsetzt musste ich feststellen, dass ich einen schlummernden Malfoy wirklich süß fand. Seine sonst immer makellos gestylten Haare fielen ihm wirr in die Stirn und ließen ihn jünger und auch frecher aussehen. Die dunklen Lippen waren leicht geöffnet und...

Bei Merlins Bart, ich lag wirklich in Malfoys Bett. Ich konnte mir das nicht oft genug sagen, da ich es nicht glauben wollte. Was würden die anderen nur von mir denken? Noch viel wichtiger: Was würde Ron von mir halten?

Ich atmete einige Male tief durch um mich zu beruhigen. Ist doch alles nicht so schlimm, Ginny wird sich sicher freuen, dass der Plan mehr als gut lief. Außerdem vertraute mir Malfoy nun wahrscheinlich gut genug um mir einige interessante Dinge über sich zu erzählen, die Harrys stalkerische Tendenzen beruhigen könnten. Gab es das Wort stalkerisch überhaupt?

Gerade als ich aufstehen wollte, hoben sich Malfoys helle Lider. Ich erstarrte. Seine silbernen Augen bohrten sich intensiv in meine und sorgten dafür, dass mein Magen verrückt spielte.

„Morgen, Hermine", brummte er. Seine Morgenstimme war unwahrscheinlich sexy. Generell gefiel mir Malfoys seidige Stimme. Was war heute nur mit mir los? Malfoys Stimme und seidig? Sexy? Pah!

„Morgen", erwiderte ich und stellte schockiert fest, dass ich äußerst gereizt klang. Meine Schuldgefühle machten sich mehr und mehr bemerkbar. Wie konnte ich mich nur so an Malfoy heranschmeißen?

Seine Augen weiteten sich und ich meinte etwas wie Schmerz in ihnen zu erkennen, ehe er breit grinste. „Wohl kein Morgenmensch, hm?"

Ich war dermaßen sauer auf mich selbst, dass ich meine Wut sofort an Malfoy ausließ: „In deiner Anwesenheit nicht."

Doch statt sich darüber zu ärgern, lachte er amüsiert. „Ach, Hermine. Ist dir wohl peinlich, hm? Bin ich der erste Mann, bei dem du betrunken die Nacht verbracht hast?"