23 - Alles für die Forschung

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Insel Khoiba - Geheimgang

Wir sind da. Nach einem harten und blutigen Weg waren wir da wo wir seien sollten.

In der Forschungseinrichtung von Komorovo.

Es brannte überall ein helles, penetrantes Neonlicht. Die Einrichtung hatte eine 4 Meter hohe Decke und schien sich in einem Labyrinth aus Glaswänden und Schleusen zu verlieren.

Wir traten durch die Schleuse und sofort schloss diese sich hinter uns.

"Was unsere Regierung alles für Sachen hat", sagte Koslow und kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.

Mit der AK-33 in der Hand schaute ich mich um. Es waren überall allerlei komische Instrumente und Gefäße,von denen ich nichts verstand, auf Labortischen verteilt. Es gab verschließbare kleine Kammern, die mit Plexiglas einsehbar waren. Das war nur der erste Raum. Eine Glaswand trennte ihn von dem nächsten. Die Schiebetür stand offen.

"Kommt, hier lang", befahl ich.

Wir betraten den nächsten Forschungsraum. Hier hörte man von einigen Apparaturen leise Zischgeräusche und Pfeifen. Auch einige Unterlagen über irgendwelche Tests lagen herum. Es sah aber nirgends nach einer überhasteten Flucht aus. Als hätten alle Mitarbeiter regulär Feierabend gemacht um am nächsten Tag ihre Arbeit fortzusetzen.

"Versteht einer von euch was von diesem Zeug hier?", fragte Alex und deutete auf die Unterlagen.

"Keinen blassen Schimmer", sagte Koslow und betrachtete einen gläsernen Kolben in dem eine hellblaue Flüssigkeit gefüllt war.

"Ich auch nicht. Gerade interessiert mich etwas essbares mehr", sagte ich und setzte einen Schmollmund auf.

"Du hast Glück", sagte Alex triumphierent, "hier scheint eine Art Pausenraum zu sein".

Sie deutete auf den nächsten Raum. Eine Küche mit einer Sitzecke lag hinter der Glasscheibe.

Ich trat an die Tür. Doch sie war versperrt.

"So ein Mist!", fluchte Koslow.

An der Tür gab es kein Nummernpad. Lediglich ein normales Schlüsselloch unter der Klinke.

"Ich habe keine Lust jetzt den Schlüssel zu suchen, tretet mal zurück", sagte ich leicht zornig und richtete mein Sturmgewehr auf die Glastür.

Schweiz - Autobahn 6 - Richtung Bern - Höhe Wichtrach

In seinem Dienstwagen, einem sportlichen Audi S4 Avant, fuhr Jan Odermatt Richtung Nord-Westen nach Bern. Zu seiner linken erhoben sich nun keine hohen, steinernen Berge mehr, sondern er steuerte geradewegs auf die flachen Ebenen um Bern herum zu. Er trat aufs Gas. Die deutschen 354 PS zogen an. Odermatt ignorierte alle Geschwindigkeitsbegrenzungen und jagte über die linke Spur.

An der ersten Ausfahrt des Berner Ost-Autobahnringes verließ er die Bahn und fuhr quer durch die Stadt Richtung Berner Bundeshaus. Er überfuhr die "Kirchenfeldbrücke", bog nach links und parkte im Halteverbot vor dem Staatsgebäude. Er schlug die Tür seines Audis zu und rannte Richtung Eingang.

"He, Sie da! Das ist kein Parkplatz für Tour...", schrie ein Ordnungsamtbeamter ihm im Berner Dialekt entgegen, doch nachdem Odermatt ihm seinen Regierungsausweis vorgehalten hatte und ihm auch noch seinen Autoschlüssel zugeworfen hatte, blieb der junge Mann der noch nicht lange für das Amt zu arbeiten schien, denn das Regierungskennzeichen an dem schwarzen Sportwagen hätte ihm verraten müssen, dass es sich um ein hohes Tier der Regierung handelt, verdutzt stehen.

"Und kein Kratzer!", schrie ihm Odermatt noch zu, während er bereits über den Bundesplatz rannte.


Weiterhin vielen Dank an alle treuen Leser. Es wird weiter gehen, versprochen.

Euer Chris

DayZ Teil II - Tödliche AttackeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt