Kapitel 24

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»Ich hab kein schwarzes Kleid mit. Ich- ich habe nichts passendes anzuziehen.«

Erschütternd ließ ich mich auf mein Bett fallen.

Eliza holte ein schwarzes Kleid aus ihrem Kleiderschrank.

»Nimm das hier. Es müsste dir passen.«

»Zieht man so was zu einer Trauerfeier an? Ich habe keine Ahnung Eliza. Ich glaube ich schaffe das nicht.«

»Natürlich schaffst du das Evelyn! Und jetzt komm.«

Ich zog das Kleid an und Steckte mir meine Haare nach oben.

Ich hatte verheulte Augen und kam mit Dylans tot nicht klar.

Am schlimmsten ist die Art wie er gestorben ist.

Für mich.

Eliza wartete an der Tür auf mich und ich eilte zu ihr.

...

Professor Grantham stand auf einem kleinen Podest und um ihn herum waren für uns alle Stühle.

»Hiermit wollen wir an die toten denken die im Kampf gegen die Dämonen gestorben sind. 

Frederik Hensley, Tina Stanton, Louis Dunn, Laura Baskin und Dylan Ward. 

Ich bitte die angehörigen ein paar Worte zu sagen.«

Es kam mir ewig vor und es war schmerzhaft die Leute weinen zu sehen.

Als Nadina nach vorne ging zog ich scharf die Luft ein.

»Ich weiß, dass viele von euch Dylan nicht leiden konnten. Er war auch nicht immer sehr nett aber tief in seinem inneren war er ein freundlicher Junge.
Das zeigte er aber nur wenigen.«

Nadina liefen die Tränen über die Wangen.

»Er ist gefallen um einen anderen Dorean das Leben zu retten.«

Nun liefen mir bei diesem Satz auch Tränen über die Wangen.

Ich konnte diesen Gedanken nicht ertragen, dass jemand wegen mir gestorben ist.

Ethan drückte mir die Hand.

Ich war so froh, dass ihm nichts passiert ist.

Nadina stieg die Empore hinunter und fiel Sarene in die Arme. 

Jay ging ebenfalls nach vorne aber er weinte nicht.

»Auch wenn ich Dylan noch nicht so lange kannte und er eigentlich nie nett zu mir war verdient er es trotzdem Respekt zu bekommen.
Er war ein sehr mutiger Junge der sein Leben für jemand opferte.«

Ich ging zusammen mit Eliza nach vorne und wir legten Blumen neben ein Foto wo Dylan abgebildet war.

»Danke«, flüsterte ich und ging zurück.

Nach und nach reisten die Doreans wieder ab.

Nadina und Sarene umarmten uns alle.

»Bis dann«, sagten sie kaum hörbar. 

Wir winkten ihnen nach.

Dann verschwanden sie auch schon.

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